Treffen der anonymen Angler

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24 Aug 2016
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Da ich den Unfug mit dem deutschen Angelschein nicht mitmache, beschränken sich meine Angelerlebnisse auf Norwegen und Schweden.
2 Spinnruten, eine Stipprute und eine 5-6er Fliegenrute liegen im Ferienhaus und bei einem inneren Bedürfnis gehe ich los.
Gewässer mit Barsch und Hecht gibts hier reichlich. Ein paar Regenbogen gibts auch und für Meerforellen im Emån, der hier um die Ecke ist oder Lachs an einem der hiesigen Hotspots langt das Budget nicht, das Equipment und die Erfahrung sowieso nicht.
Ich gehöre zu den "Wendegewinnern", ich habe die DDR-Angelprüfung durch Handauflegen als Achtjähriger "bestanden" und diese wurde dann 1992 vom VDSF anerkannt. Dann drei Jahre bis zum Abitur geangelt, dann aus den Augen verloren und 2019 in Niedersachsen einen neuen (lebenslangen) Fischereischein beantragt. Jetzt sitze ich die Wartezeit beim hiesigen Angelverein im Rheinland ab ("je weiter südlicher, desto nachgefragter und teurer"). Die Teiche sind quasi vor meiner Haustüre. Mit dem Jagdrevier habe ich da mehr Pech :)
 
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29 Nov 2011
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Bin ab und zu in den Niederlanden und stelle dort Hecht, Zander und Barsch nach.
Angefangen hat es letztes Jahr in Dänemark auf Mefo und Hornhecht, seither muss ich alle paar Monate mal einen ganzen Tag ans Wasser. Meistens mache ich viel Strecke und wechsel häufig den Spot. Nehme auch gern mal ein zwei Fische mit, aber die meisten lasse ich wieder schwimmen!
 
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7 Jan 2019
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Oute mich auch.
Bei uns in Kärnten gibt es da ja jede Menge Möglichkeiten.
Hab als Bub mit der Hand die Forellen gekitzelt und mit 12 mein erstes eigenes Boot am See gehabt.
Dann hieß es natürlich schleppen auf Hecht, zupfen auf die Renke usw.
Wenn Zeit war wurde der Schlafsack ausgepackt und wir Jungs schlugen Quartier auf und fischten auf Aal, Zander u. Waller.
Als ich dann nach Jahren das erste mal eine Fliegenrute in die Hand bekam war es um mich geschehen.
Vor einigen Jahren begann ich dann mit dem Schießen. Erst Pistole und dann mit dem Gewehr.
Jetzt oute ich mich das zweite mal, morgen beginnt mein Vorbereitungskurs zur Jagdprüfung 😉
Prüfung ist im April also drückt mir bitte die Daumen!

In diesem Sinne
Petri - Weidmannsheil
 
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13 Nov 2002
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Hallo zusammen!

Ich habe meinen Angelschein mit 12 gemacht (vor 33 Jahren) und war dann leidenschaftlicher Angler. In der Jugend durfte ich auf der Schwäbischen Alb an einem Forellenbach angeln, an dem sonst gar niemand unterwegs war - das war im Nachhinein ein so schönes Angeln, wie ich es seither kaum mehr erleben durfte. Mit der leichten Spinnrute und den Mepps-Spinnern am Bach entlang schleichen und die guten Stellen gezielt anwerfen... mit jedem Mal bin ich 100m weiter gekommen, bevor die Spinner irgendwo in den Bäumen hingen und ich im örtlichen Jagd- und Angelgeschäft (Waffen Huber in Esslingen) erst wieder Nachschub kaufen musste.

Mit dem Bestehen des Jagdscheins nahm das Interesse am Angeln ab, und heute bin ich nicht mehr als ein "seltener Gelegenheitsangler". Für den diesjährigen Urlaub in den Schwedischen Schären hab ich mir aber was gegönnt: Zu Weihnachten gab es eine Abu Multirolle und eine Baitcaster-Rute. Abu musste es sein, weil ich damals als 12jähriger Knirps einen Katalog von der Firma "ergattert" hatte. Ich werde die Bilder darin nie vergessen und die Beschreibung der Ambassadeur-Rollen. Ist wohl so ähnlich gewesen wie mit dem ersten Playboy (der hat auch geprägt) :cool::love:...

20200103_080010.jpg

Jetzt bin ich am Werfen üben, damit das kein ganzer Reinfall wird im August...

Gruß

Michel
 
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21 Jan 2002
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Welchen Unfug meinst du?

Den Unfug einer Prüfung.
Hier oben hat niemand eine Prüfung, man lernt dem meist vom Vater, Opa, Bücher und selber machen.
Ich bekenne mich einzig zu einem Kurs im Fliegenfischen an der Jossa im Spessart. Der Eigentümer eines Frankfurter Angelgeschäfts hat mich in seinem Kurs mitgenommen, auch ohne Angelschein. Tageskarte hat er besorgt und als der Gewässerwart kam, hat er die Formalien übernommen.:cool: ist 20 Jahre her und verjährt. :p
Deswegen ein wenig Fliegenfischen und vorallem mit der Spinnrute und die klassische schwedische Stipprute mit Pose auf Barsch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Den Unfug einer Prüfung.
Hier oben hat niemand eine Prüfung, man lernt dem meist vom Vater, Opa, Bücher und selber machen.
Ich bekenne mich einzig zu einem Kurs im Fliegenfischen an der Jossa im Spessart. Der Eigentümer eines Frankfurter Angelgeschäfts hat mich in seinem Kurs mitgenommen, auch ohne Angelschein. Tageskarte hat er besorgt und als der Gewässerwart kam, hat er die Formalien übernommen.:cool: ist 20 Jahre her und verjährt. :p
Deswegen ein wenig Fliegenfischen und vorallem mit der Spinnrute und die klassische schwedische Stipprute mit Pose auf Barsch.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Genau, ist wie der Unfung mit dem Jagdschein. Besonders in der KJS Version. Braucht kein Mensch. Das Jagen erlernt man doch vom Großvater, Onkel oder Internet.
Die Amerikaner brauchen auch keine Jägerprüfung. Dieser Aufwand wird doch nur in Deutschland verlangt 😙

Die Meinung von Jemandem der vor fast 40 Jahren die Sportfischerprüfung beim saarländischer Fischereiverband abgelegt hat. Natürlich in der damaligen Langversion 😉
 
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Ja,
gehöre auch zu der Fraktion. In Kindheit und Jugend mit Jagd und Fischerei aufgewachsen und irgendwann blieb die Jagd auf der Strecke - schon der Kosten wegen. Bin dann über 40 Jahre ausschließlich angeln gegangen. Zuletzt im eigenen hochseetüchtigen Boot in der gesamten Ostsee und Norwegen. Viele Touren von Rügen aus bis zur südschwedischen Küste und bis Bornholm.
In den letzten Jahren war mir Petrus besonders gewogen. Ich konnte eigentlich alle "Lebensfische" fangen, die ich mir gewünscht hatte. Alle Salmonidenarten in Kanada, weiße Störe und in der heimischen Ostsee starke Lachse und Meerforellen. Heilbutt und Dorsch aus Norwegen rundeten das alles ab. Es kostete aber auch viel Kraft. Meine beiden Söhne, mehr der Jagd als der Angelei verschrieben, brachten mich wieder zurück zur Jagd. So gehört die Angelei heute auch noch dazu - spielt aber die Nebenrolle.
 

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Ich bin so ein Technikspinner :D Früher jedes Wochenende, wir waren so bekloppt, dass Freundin, Kirmes etc., alles egal wenn wir zum See konnten, dazu stundenlang Boilies gerollt. Dort hat dann die Bootslobby, Wartezeit auf Liegeplatz mehrere Jahre, nach und nach fast alles vom Ufer verboten. Seither ab und zu mal 3-5 Tage in MV, Frankreich oder sonstwo als Gast, letztes Jahr jedoch überhaupt nicht.

Mit Spinnfischen werde ich nicht warm, wir waren eine Woche mit paar Mann am Rusken in Schweden, die anderen konnten nicht genug bekommen vom Boot aus, ich saß mit Pose am Ufer :sneaky:
20141002_180104-2656x1494.jpg
 
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Parabuteo

Guest
Ja,
gehöre auch zu der Fraktion. In Kindheit und Jugend mit Jagd und Fischerei aufgewachsen und irgendwann blieb die Jagd auf der Strecke - schon der Kosten wegen. Bin dann über 40 Jahre ausschließlich angeln gegangen. Zuletzt im eigenen hochseetüchtigen Boot in der gesamten Ostsee und Norwegen. Viele Touren von Rügen aus bis zur südschwedischen Küste und bis Bornholm.
In den letzten Jahren war mir Petrus besonders gewogen. Ich konnte eigentlich alle "Lebensfische" fangen, die ich mir gewünscht hatte. Alle Salmonidenarten in Kanada, weiße Störe und in der heimischen Ostsee starke Lachse und Meerforellen. Heilbutt und Dorsch aus Norwegen rundeten das alles ab. Es kostete aber auch viel Kraft. Meine beiden Söhne, mehr der Jagd als der Angelei verschrieben, brachten mich wieder zurück zur Jagd. So gehört die Angelei heute auch noch dazu - spielt aber die Nebenrolle.
Wieso heißen die Bilder alle "Fischartklein"? Haben die großen nicht aufs Bild gepasst?
 
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Ich musste eine DAM Hechtrute in 2,4m haben mit 5-80g Wurfgewicht,
eine Silstar Long Stroke für die weiten Würfe..:giggle: 0,35er Schnur natürlich geflochten.
Ich habe Mepps Spinner in der Ruhr versenkt und Blinker im Kraut verloren wie Teufel.
Dann habe ich das Fliegenfischen für mich entdeckt.. also sofort Ausrüstung gekauft und in einem Kurs das Fliegenbinden gelernt.. das ganze dann im Winter... 120 Fliegen gebunden.. mit Bachflohkrebs etc..

im Sommer:
Ab hinters Wehr und erstmal doof in ne Gumpe getreten und die Stiefel volllaufen lassen..
100 Peitschenschläge später die letzten Fliegen angebunden, und die Schnur ins Wasser gelegt und abgerollt.. treiben lassen und wie beim Spinnfischen gedrillt..
Bei 31°C Außentemperatur hatte die Ruhr aber nur 8°C und die Beine wurden kalt und taub.. also mit frischer Erkältung die Ruten in den Keller gestellt und 25 Jahre lang verrotten lassen.

Wir haben damals Eschen gefangen, Bachforellen, Regenbogenforellen und Barsche. Aber mitnehmen durfte man pro Tag nur 2 oder so..
 
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haben damals Eschen gefangen, Bachforellen, Regenbogenforellen und Barsche. Aber mitnehmen durfte man pro Tag nur 2 oder so..

Das ist auch so ein Grund niemals an solchen Gewässern eine Rute auszupacken. Ich bin Jäger, wenn ich den Finger krumm mache liegt gewöhnlich was und ich packe es ein.
Sollte das Fischlein am Haken unter Schonmaß sein, okay, wieder zurück, ansonsten ist es für mich Quälerei nur aus Spaß was rauszuziehen.
 
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Genau, ist wie der Unfung mit dem Jagdschein. Besonders in der KJS Version. Braucht kein Mensch. Das Jagen erlernt man doch vom Großvater, Onkel oder Internet.
Die Amerikaner brauchen auch keine Jägerprüfung. Dieser Aufwand wird doch nur in Deutschland verlangt 😙

Die Meinung von Jemandem der vor fast 40 Jahren die Sportfischerprüfung beim saarländischer Fischereiverband abgelegt hat. Natürlich in der damaligen Langversion 😉


Den Unterschied zwischen dem Führen einer Schußwaffe und einer Rute sollte dir mal jemand erklären. Hinzu kommt, wenn ich den Finger krumm mache ist das endgültig.
Was am Haken hängt kann man noch korrigieren. Es sei denn man ist Sportangler und fängt mit so feinem Gerät, daß einem jeder zweite Biss mit Haken abhaut. Aasfischerei oder so.
 
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Ich häng mich hier mal dran: Mit 14 hab ich den Fischereischein gemacht und in den Jahren danach viel und intensiv geangelt. Zunächst auch weiter als ich mit 16 den Jagdschein gemacht habe, da wir Teiche an denen ich es durfte im Revier hatten. Zeitweise war ich auch Mitglied im örtlichen Fischereiverein.

Vor mittlerweile rund 30 Jahren haben wir das Revier gewechselt, keine Teiche mehr und das Angeln wurde gegenüber der Jagd immer unwichtiger, auch weil das neue Revier in 5min zu erreichen war. Den Fischereischein habe ich aber immer verlängert. Jetzt würde ich mit dem Angeln gerne wieder anfangen, hauptsächlich bei geplanten Touren nach Skandinavien.

Meine alte Ausrüstung habe ich nich, aber nach all den Jahren muss wohl was neues her. Ein passendes Geschäft haben wir leider nicht am Ort. Irgendwelche Tipps,wo man sich im Netz mal umschauen kann und was eine taugliche Ausrüstung ist, die man auch in den Urlaub mitnehmen kann?
 
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"Die Holländer" haben an der Ruhr nur Catch and Release gemacht und teilweise in Setzkeschern die 50er Forellen zwischengelagert.. Wir haben unsere Fische meist mitgenommen da wir eh nie so viele gefangen haben.

Ich sagte ja das Geld direkt in Fisch investiert hätte für Laaaange gereicht.
 

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