Treffen der anonymen Angler

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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Draußen wird es immer grüner, immer frühlingshafter. Es war ein sonniger, milder Abend als ich heut aus dem Geschäft kam. Es lag nahe, erneut dem Fischwasser einen Besuch abzustatten.

Es war in den letzten 2 Wochen recht trocken so dass das Wasser sehr klar ist und die Forellen entsprechend vorsichtig sind. Ich entschied mich für den Forellenköder Nummer 1, den Köderfisch. Mit einem Netz lassen sich recht schnell Schmerlen und Mühlkoppen fangen.

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Diese habe ich auf eine Ködernadel aufgefädelt so dass der Haken am Rücken herausschaut.

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Das Vorfach war mit 0.22 mm fein gewählt, hinter den Wirbel kam nur 1 winziges Klemmblei. Ich kam mir nun recht gescheit vor, den Köder natürlich in der Strömung treiben zu lassen. Dies gelang auch ohne weiteres. Nur beißen wollte partout nichts.

Ich habe mich dann werfend und treiben lassend flussaufwärts gearbeitet. Der Abend war schön. Die Szenerie ansprechend.
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Der Freund verrichtete hilfreiche Nagearbeit

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Und ich war eigentlich ganz zufrieden. Nur einen Biß hätte ich schon ganz gerne gehabt. Nach 300 Meter habe ich mich an diesem tiefen Gumpen niedergelassen und das Köderfischchen flussabgeworfen und den Schnurfangbügel offen gelassen. Ich wollte mich nach dem Gehen am unwegsamen Ufer ein bißchen hinsetzen ( und zugegebenermaßen auch einen Blick ins Smartphone werfen).

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Ich hatte mich gerade gut zurechtgesetzt, da zuckte die Rutenspitze merkbar. Nach dem Schließen des Schnurfangbügels nahm ich Fühlung auf. Und ja: Da biß eine!

Nach dem Anschlag ganz massiver Widerstand. Käftige aber begrenzte Fluchten, mehr stetig als spritzig. Also wohl eine der hier nicht seltenen großen Barben. Auch die nehmen ganz gerne mal einen Köderfisch.

Ich habe den Drill also forciert und dann sprang sie. Da bin ich dann doch erschrocken. Es hing die bisher größte Bachforelle in meinem bisherigen 40 jährigen Anglerleben. Ich wurde sehr schnell sehr viel vorsichtiger im Drill und habe noch einige Zeit gebraucht, die Forelle anzulanden. Der Hund wollte wie immer helfen, wurde jetzt aber rüde angeherrscht weil diese da, die wollte ich unbedingt.

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Das kommt hier nicht so raus, aber die Bachforelle hatte 66 cm und knapp 6 Pfund. Eine solche Forelle habe ich bisher noch nicht gefangen.

Größenvergleich mit dem Hund:
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Und die ganze Zeit habe ich mit dem ersten aufgezogenen Köderfisch geangelt. So gut hat er sich bis zum Schluß gehalten:
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Die anderen Köderfische sind jetzt eingefroren. Ich werde doch noch häufiger den Köderfisch auf Grund legen.
 

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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Die Saiblinge sind immer so phänomenal schön gefärbt. Bei uns bleiben sie leider nicht sondern wandern ab so wie auch die Regenbogenforellen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
Draußen wird es immer grüner, immer frühlingshafter. Es war ein sonniger, milder Abend als ich heut aus dem Geschäft kam. Es lag nahe, erneut dem Fischwasser einen Besuch abzustatten.

Es war in den letzten 2 Wochen recht trocken so dass das Wasser sehr klar ist und die Forellen entsprechend vorsichtig sind. Ich entschied mich für den Forellenköder Nummer 1, den Köderfisch. Mit einem Netz lassen sich recht schnell Schmerlen und Mühlkoppen fangen.

Anhang anzeigen 114488

Diese habe ich auf eine Ködernadel aufgefädelt so dass der Haken am Rücken herausschaut.

Anhang anzeigen 114489

Das Vorfach war mit 0.22 mm fein gewählt, hinter den Wirbel kam nur 1 winziges Klemmblei. Ich kam mir nun recht gescheit vor, den Köder natürlich in der Strömung treiben zu lassen. Dies gelang auch ohne weiteres. Nur beißen wollte partout nichts.

Ich habe mich dann werfend und treiben lassend flussaufwärts gearbeitet. Der Abend war schön. Die Szenerie ansprechend.
Anhang anzeigen 114491

Anhang anzeigen 114493

Der Freund verrichtete hilfreiche Nagearbeit

Anhang anzeigen 114494

Und ich war eigentlich ganz zufrieden. Nur einen Biß hätte ich schon ganz gerne gehabt. Nach 300 Meter habe ich mich an diesem tiefen Gumpen niedergelassen und das Köderfischchen flussabgeworfen und den Schnurfangbügel offen gelassen. Ich wollte mich nach dem Gehen am unwegsamen Ufer ein bißchen hinsetzen ( und zugegebenermaßen auch einen Blick ins Smartphone werfen).

Anhang anzeigen 114492

Ich hatte mich gerade gut zurechtgesetzt, da zuckte die Rutenspitze merkbar. Nach dem Schließen des Schnurfangbügels nahm ich Fühlung auf. Und ja: Da biß eine!

Nach dem Anschlag ganz massiver Widerstand. Käftige aber begrenzte Fluchten, mehr stetig als spritzig. Also wohl eine der hier nicht seltenen großen Barben. Auch die nehmen ganz gerne mal einen Köderfisch.

Ich habe den Drill also forciert und dann sprang sie. Da bin ich dann doch erschrocken. Es hing die bisher größte Bachforelle in meinem bisherigen 40 jährigen Anglerleben. Ich wurde sehr schnell sehr viel vorsichtiger im Drill und habe noch einige Zeit gebraucht, die Forelle anzulanden. Der Hund wollte wie immer helfen, wurde jetzt aber rüde angeherrscht weil diese da, die wollte ich unbedingt.

Anhang anzeigen 114496
Das kommt hier nicht so raus, aber die Bachforelle hatte 66 cm und knapp 6 Pfund. Eine solche Forelle habe ich bisher noch nicht gefangen.

Größenvergleich mit dem Hund:
Anhang anzeigen 114497
Und die ganze Zeit habe ich mit dem ersten aufgezogenen Köderfisch geangelt. So gut hat er sich bis zum Schluß gehalten:
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Die anderen Köderfische sind jetzt eingefroren. Ich werde doch noch häufiger den Köderfisch auf Grund legen.
Petri Heil zu der Forelle.
 
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14 Feb 2006
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Schmerlen, wir sagte dazu Grundeln gab es zu meiner Jugend in vielen Bächen, oft kleine Rinnsale durch das Dorf. Ich wüßte nicht, wann ich die letzte gesehen habe, ist Jahrzehnte her..
 
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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Sowas kann es nur in den angelbegeisterten USA geben. Bei uns würden in einem gewöhnl. Krankenhaus 2-3 Köder in 5 Jahren anfallen.
 
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18 Jan 2010
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731
Draußen wird es immer grüner, immer frühlingshafter. Es war ein sonniger, milder Abend als ich heut aus dem Geschäft kam. Es lag nahe, erneut dem Fischwasser einen Besuch abzustatten.

Es war in den letzten 2 Wochen recht trocken so dass das Wasser sehr klar ist und die Forellen entsprechend vorsichtig sind. Ich entschied mich für den Forellenköder Nummer 1, den Köderfisch. Mit einem Netz lassen sich recht schnell Schmerlen und Mühlkoppen fangen.

Anhang anzeigen 114488

Diese habe ich auf eine Ködernadel aufgefädelt so dass der Haken am Rücken herausschaut.

Anhang anzeigen 114489

Das Vorfach war mit 0.22 mm fein gewählt, hinter den Wirbel kam nur 1 winziges Klemmblei. Ich kam mir nun recht gescheit vor, den Köder natürlich in der Strömung treiben zu lassen. Dies gelang auch ohne weiteres. Nur beißen wollte partout nichts.

Ich habe mich dann werfend und treiben lassend flussaufwärts gearbeitet. Der Abend war schön. Die Szenerie ansprechend.
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Der Freund verrichtete hilfreiche Nagearbeit

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Und ich war eigentlich ganz zufrieden. Nur einen Biß hätte ich schon ganz gerne gehabt. Nach 300 Meter habe ich mich an diesem tiefen Gumpen niedergelassen und das Köderfischchen flussabgeworfen und den Schnurfangbügel offen gelassen. Ich wollte mich nach dem Gehen am unwegsamen Ufer ein bißchen hinsetzen ( und zugegebenermaßen auch einen Blick ins Smartphone werfen).

Anhang anzeigen 114492

Ich hatte mich gerade gut zurechtgesetzt, da zuckte die Rutenspitze merkbar. Nach dem Schließen des Schnurfangbügels nahm ich Fühlung auf. Und ja: Da biß eine!

Nach dem Anschlag ganz massiver Widerstand. Käftige aber begrenzte Fluchten, mehr stetig als spritzig. Also wohl eine der hier nicht seltenen großen Barben. Auch die nehmen ganz gerne mal einen Köderfisch.

Ich habe den Drill also forciert und dann sprang sie. Da bin ich dann doch erschrocken. Es hing die bisher größte Bachforelle in meinem bisherigen 40 jährigen Anglerleben. Ich wurde sehr schnell sehr viel vorsichtiger im Drill und habe noch einige Zeit gebraucht, die Forelle anzulanden. Der Hund wollte wie immer helfen, wurde jetzt aber rüde angeherrscht weil diese da, die wollte ich unbedingt.

Anhang anzeigen 114496
Das kommt hier nicht so raus, aber die Bachforelle hatte 66 cm und knapp 6 Pfund. Eine solche Forelle habe ich bisher noch nicht gefangen.

Größenvergleich mit dem Hund:
Anhang anzeigen 114497
Und die ganze Zeit habe ich mit dem ersten aufgezogenen Köderfisch geangelt. So gut hat er sich bis zum Schluß gehalten:
Anhang anzeigen 114501
Die anderen Köderfische sind jetzt eingefroren. Ich werde doch noch häufiger den Köderfisch auf Grund legen.


Das ist ein toller Fisch. Petri- und Waidmannsheil (y)(y)(y)
 
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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Das ist ein toller Fisch. Petri- und Waidmannsheil (y)(y)(y)

Danke!

Ja das finde ich auch. War ziemlich unverhofft. Ich gehe schon lange angeln. Nicht allzu raffiniert, aber doch routiniert. Ich fange regelmäßig 50 cm Forellen. Aber diese hier spielt in einer anderen Liga. So eine habe ich noch nie gefangen. Aus irgendwelchen Gründen fehlt bei uns ziemlich der Mittelbau (zw. 20-35 cm) obwohl wir es mit den Kormoranen eigentlich im Griff haben. Ist nicht so schlimm. Fange ich halt Große. Es soll noch Größere bis 70+ geben (sei zumindest so beim laichen beobachtet worden). Jedenfalls habe ich die übrigen Köderfische eingefroren und werde die bald mal wieder in tiefen dunklen Gumpen auf Grund legen.
 
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Danke!

Ich fange regelmäßig 50 cm Forellen. Aber diese hier spielt in einer anderen Liga. So eine habe ich noch nie gefangen.

Aus irgendwelchen Gründen fehlt bei uns ziemlich der Mittelbau (zw. 20-35 cm) obwohl wir es mit den Kormoranen eigentlich im Griff haben. I
Petri zu der tollen Forelle.

Die Antwort auf Deine Frage hast Du Dir doch schon selbst gegeben.
Was glaubst Du was die 50 cm + Forellen fressen....den von Dir vermissten Mittelbau....
 
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Natürlich fangen wir alle gern große Fische. Aber frühere Leiter von Starnberg sagte immer: "Große Forellen, schlechter Fischer!" Das soll jetzt keine Beleidigung sein, aber das mit dem Mittelbau sehe ich auch so.
 
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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Ja das ist eine interessante Frage. Seit Jahren erfolgt nur der Besatz von 4-6 cm großen Bachforellen aus hervorragender Zucht. Entnommen werden die großen Fische konsequent. Geangelt wird unterschiedlich, aber meist entweder mit Kunstköder (Blinker/Spinner/Gummifisch) oder mit dem Köderfisch oder mit der Fliege. Mit der Fliege in der Regel ziemlich diletierend/erfolglos. Auch weil nichts/wenig steigt. Wobei der gelegentlich auftauchende Profi beachtliche Äschenstrecken erzielt.

Jetzt frägt sich: Ist ein Mittelbau da und ich bekomme ihn nicht mit? Glaube ich nicht so sehr, Zumindest auf die Kunstköder stürzen sich doch schon Forellen ab 20 cm. Und solche fange ich nicht.

Hat der Kormoran alle gefressen? Ist nicht wahrscheinlich weil dieser bei uns sehr Druck bekommt und nicht lange ungestört fressen kann. Ein wenig dezimiert er aber mit Sicherheit.

Oder ist es die PKD (proliferative kidney disease), eine Krankheit die vornemlich Bachforellen befällt und sehr im Kommen ist und verstärkt auftreten soll bei Wassertemperaturen> 15 Grad.

Das der Mittelbau im Wesentlichen von den großen Forelle gefressen wird glaube ich nicht so sehr. Es gibt zwar wenig Angeldruck. Aber die Großen werden entnommen. Es gibt bei uns kaum catch and release. Aber letztlich weiß ich es nicht. Wahrscheinlich ein Mix von allem Vorgenannten
 
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z/7

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Macht man in Bächen eigentlich so etwas wie Fischzählungen? Hab mal nen Bericht über einen Lachszähler in Nordamerika gesehn, der von der Mündung flußaufwärts gezählt hat. Nach seinem count wurden die Fangquoten festgelegt.
 

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