Treffen der anonymen Angler

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Die große Zeit der (Angel)Foren war die zweite Hälfte der 2000er.
In den letzten 10 Jahren haben die allermeisten den Betrieb eingestellt und sind verschwunden.
Die Kommunikation läuft heute leider scheinbar über FB, YT und WhatsApp.
 
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Nach einer längeren Durststrecke hab ich s heut wiedermal ans Wasser geschafft.
Anfangs wars echt zäh, es wollt einfach nix einsteigen...

Unter dem Steg steht eine seeeehr schöne Äsche. Von oben angefischt (von unten kommt man nicht bei) bei sicherlich 10 Würfen keine Reaktion. Zurück auf die schmale Brücke - das Luder steht immer noch unverändert am selben Fleck. Ich kann der versuchung nicht wiederstehen und lass die Nymphe vom Steg aus reinplumsen. Genau von oben kann man ihr auch wunderbar beim Abdriften zuschauen. Mit der Fliegenschnur in der Hand, kann man die kleine Fliege noch genauer platzieren - allein es hilft nix. dreimal "prallt" die Nymphe der Äsche aufs Haupt - sie macht einfach s Maul nicht auf...:mad::mad::mad:
Kommt die Nymphe etwas seitlich, nimmt die Schöne die Flossen untern Bauch und läßt die Fliege passieren... :mad::mad::mad:
Es hilft alles nix, die Frau hat ein zeitliches Limit gesetzt, also Ortswechsel und den Pool unterhalb angefischt. Die tausenden Blätter auf der Oberfläche machen es nicht einfacher...
Dann endlich n Biss und auch n besserer Fisch. Tatsächlich eine schöne gut pfündige Bachforelle. Die spitzen makellosen Flossen lassen auf einen Wildfisch schließen. "Leider" hat die heute den dritten Tag Schonzeit und darf unversehrt zurück in die Fluten. Hoffen wir, dass Sie den Kormoranen ausweichen kann und wir uns im nächsten Jahr wiedersehen...

Der Wind wird mehr, die Wolken auch und beißen will hier auch nix.
Ich bin dann 200m flussab eingestiegen und fisch mich langsam gegen die Strömung im hüfttiefen Wasser. Zwei weitere Forellen schauen vorbei und werden ohne Feindkontakt abgehakt. Aber irgendwie, die Äschen wollen scheinbar nicht so recht heute. Also die Braune Goldkopf runter und ein Graues Muster dran. Hier kommt der Wind von der Seite. Einerseits bläst er das Laub damit ans Linke Ufer, andereseits kommt mir die Fliege beim Werfen allerdings auch sehr nahe. Nach ein paar Metern ein deutlicher Ruck in der Rute und die typischen harten aber langsamen Kopfschläge der großen Äsche lassen mich hoffen - auch wenn der Biss keine 50cm neben der Uferlinie kam. Dort stehen zu 98% eher die Bachforellen...
Der typisch weiße Bauch zeigt aber die Äsche und nach hartem Drill (ich hab den Eindruck, die Äschen kämpfen bei kühle Wasser besser) hab ich ne 42er Äsche in der Hand.
Ein schöner Fisch, zudem eim Milchner und so wandert er nach dem Putzen und Schuppen in die Hecktasche der Fischerweste.
2020-10-03 14.46.42.jpg

Weiter oben kommen drei weitere Äschen. 38, 35 und 32cm. Alle sind auf die graue Nymphe hereingefallen und alle dürfen für Nachwuchs sorgen. Dazu noch drei oder vier kleiner Bachforellen.

Und weil ich zum Auto eh nochmal über den Steg muss, schau ich auch gleich nochmal nach der großen Äsche. Die steht immernoch da.
Also wieder die Nymphe runter gelassen und siehe da - diesmal steigt sie promt ein...
Da stand ich nun auf der Brücke, rechts und links überhängendes Buschwerk und ne geschätz Mitte 40er Äsche am Strick. Wie sie ausgedrillt ist, will ich sie an der Schnur herausheben und dabei reißt mir das Vorfach:sick::mad::eek::eek::eek::poop::poop::poop:

Kleine Sünden straft der Liebe Herrgott sofort. Ich geh davon aus, dass der Fisch den Schonhaken in der Oberlippe (hab ich sitzen sehen) bald los wird. Ich werds künftig wieder von der Uferseite aus probieren.
 
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PS: Da ich heute Morgen n Rehlein in die Kühlung gebracht hab, hätt heute Abend nurnoch n Flattermann für den "kleinen Mac Neb" gefehlt.:LOL::love:
Vielleicht klappt das ja irgendwann mal, aber gerade mit den Vögeln wirds hier bei uns eher schwer...:cry: :sad:
 
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Hmmm...

SCheinbar bin ich der einzige, der gelegentlich noch zum Fischen geht!:unsure::unsure::unsure:

Am Sonntag war ich auch wieder am Bach. Ich hatte nen Kumpel dabei, der auch noch mal auf Äschen mit wollte.
Wie es sich gehört, hab ich ihn auch immer schön vorfischen lassen und bin dann hintendreingetappt. Gestiegen ist nix oder nicht viel, drum also wieder Nymphen. Die ein oder andere hat sich auch in Ästen, Wurzeln und dergleichen dermaßen festgesetzt, dass sie verlustig gingen, naja, hat man wenigstens einen Grund, im Winter neue Fliegen zu binden.

Nach einigen kleineren und mitttleren Bachforellen beim Kollegen hatte ich auch ganz kurz ne schöne Äsche dran, die hat mir aber nur zweimal den weißen Bauch gezeigt, bevor die Fliege ausgeschlietzt is. Kommt vor und ziemlich sicher hätte sie auch nicht mein persönliches Schonmaß erreicht, ich schätze sie auf 35 bis 38cm. Bei mir war es sonst relativ ruhig. Irgendwann wren wir dann wieder bei unseren Autos und der Kollege (in der atmungsaktiven Wathose seines Vaters) hat etwas weibisch über sein verkühltes Kurzwildpret gejammert, das wohl aufgrund der Wassertemperatur noch kürzer war. Jedenfalls ist er ausgestiegen um 50m weiter oben bei einem tiefen Pool weiter zu fischen. Wie es so üblich ist, hab ich promt auf den 2. Wurf an der freigewordenen Stelle nen typischen Äschenbiss: Fühlt sich zuerst an wie ein Hänger, dann kommt nach wenigen Sekunden der erste langsame Kopfstoß und es folgen weitere in langsamer rhytmischer Folge. Je langsamer, desto größer der Fisch. Was soll ich sagen, nach weingen Minuten hatte ich ne 44cm lange Rognerin im Kescher. Da die Laichqualität in dieser Größe zu 99%igem Ausfall führt, hab ich die Schönheit mitgenommen.

Wir haben noch zwei fingerlange Döbel eingepackt. Nach einem "Auftauen" vorm Kachelofen und ner Pizza haben wir es nochmals mit Fischfetzen aus den Döbeln auf Rutten versucht, allerdings ohne Erfolg. Vermutlich noch zu warm...

Die schöne Äsche vom vorletzten Beitrag stand übrigens auch wieder auf Ihrem Platz, wollte aber nicht wirklich einsteigen. Leider, ich denke, die gehr an die 50 hin...
 
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Hmmm...

SCheinbar bin ich der einzige, der gelegentlich noch zum Fischen geht!:unsure::unsure::unsure:

Am Sonntag war ich auch wieder am Bach. Ich hatte nen Kumpel dabei, der auch noch mal auf Äschen mit wollte.
Wie es sich gehört, hab ich ihn auch immer schön vorfischen lassen und bin dann hintendreingetappt. Gestiegen ist nix oder nicht viel, drum also wieder Nymphen. Die ein oder andere hat sich auch in Ästen, Wurzeln und dergleichen dermaßen festgesetzt, dass sie verlustig gingen, naja, hat man wenigstens einen Grund, im Winter neue Fliegen zu binden.

Nach einigen kleineren und mitttleren Bachforellen beim Kollegen hatte ich auch ganz kurz ne schöne Äsche dran, die hat mir aber nur zweimal den weißen Bauch gezeigt, bevor die Fliege ausgeschlietzt is. Kommt vor und ziemlich sicher hätte sie auch nicht mein persönliches Schonmaß erreicht, ich schätze sie auf 35 bis 38cm. Bei mir war es sonst relativ ruhig. Irgendwann wren wir dann wieder bei unseren Autos und der Kollege (in der atmungsaktiven Wathose seines Vaters) hat etwas weibisch über sein verkühltes Kurzwildpret gejammert, das wohl aufgrund der Wassertemperatur noch kürzer war. Jedenfalls ist er ausgestiegen um 50m weiter oben bei einem tiefen Pool weiter zu fischen. Wie es so üblich ist, hab ich promt auf den 2. Wurf an der freigewordenen Stelle nen typischen Äschenbiss: Fühlt sich zuerst an wie ein Hänger, dann kommt nach wenigen Sekunden der erste langsame Kopfstoß und es folgen weitere in langsamer rhytmischer Folge. Je langsamer, desto größer der Fisch. Was soll ich sagen, nach weingen Minuten hatte ich ne 44cm lange Rognerin im Kescher. Da die Laichqualität in dieser Größe zu 99%igem Ausfall führt, hab ich die Schönheit mitgenommen.

Wir haben noch zwei fingerlange Döbel eingepackt. Nach einem "Auftauen" vorm Kachelofen und ner Pizza haben wir es nochmals mit Fischfetzen aus den Döbeln auf Rutten versucht, allerdings ohne Erfolg. Vermutlich noch zu warm...

Die schöne Äsche vom vorletzten Beitrag stand übrigens auch wieder auf Ihrem Platz, wollte aber nicht wirklich einsteigen. Leider, ich denke, die gehr an die 50 hin...

Nö, wenn Haus und Arbeit Luft lassen bin ich am Wasser...
Mal fein und mit viel Zeit, mal Grundblei und zwischen der Arbeit im Garten nachsehen...
Döbel, Nase, Barbe, Äsche, Forelle, Hecht,... alles da.
Am Haus nur Döbel - bis jetzt.
Hecht bis knapp 1m ist drin, aber selten.
Döbel von 54 cm war aber auch ok.
Eifelgewässer, Wasser von 20 cm bis 250cm tief, 3-6m breit, Luxemburg hat leider die Fischwanderung gestoppt - Scheiss Staussee Vianden.:mad:
Früher Aal und Lachs reichlich - laut den Alten und den Flurnamen...
 
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Heute wieder mal am Wasser- am Morgen wars etwas zu kalt...aber mit den ersten Sonnenstrahlen wurden die Forellen aktiver...
 

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Was soll ich sagen, nach weingen Minuten hatte ich ne 44cm lange Rognerin im Kescher. Da die Laichqualität in dieser Größe zu 99%igem Ausfall führt, hab ich die Schönheit mitgenommen.
Ein alter Streitpunkt. Ich kenne zwei promovierte Fischerei-Wissenschaftler die zwar bestätigen, dass es bei alten, großen Laichäschen eine etwas höhere Ausfallrate des Laichs gegenüber jüngeren gibt, dass die schiere Laichmenge dies aber mehr als ausgleicht. Ich würde dich bitten, die Information mit den 99% Ausfall ernsthaft zu verifizieren.
Es gibt dann noch das Entnahme-Argument dass Äschen nicht wirklich alt werden, was nach meinen Informationen allerdings wirklich stimmt. Ich persönlich sage halt, dass ich nicht gegen den Kormoran und die Säger wettern kann, und gleichzeitig Äschen entnehmen, deren Bestände in den meisten Bayerischen (wahrschenlich sogar Deutschen) Gewässern ein Schatten ihrer selbst sind. Bei aller Streiterei um Laich-Produktivität und Alter, eins ist sicher wie die Rente: Eine Äsche die eins auf den Kopf bekommen hat laicht garantiert nicht mehr.

Trotzdem Petri Heil und Waidmannsheil, auf dass auch der persönliche kleine Mac Neb gelingen mag,

concolor
 

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