Treffersitz SW

B

baumkoeter

Guest
Ich wüsste nicht welche Kritiken da kommen sollten - zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Zugegeben so ein Kopfschuss sieht nicht immer sehr schön aus, aber solange damit ein sofortiger Tot erreicht wurde, kann ich damit gut leben.


Man muss gar nicht nur das Hirn treffen. Es geht um das ZNS, wozu auch das Rückenmark gehört. Wenn dich das Reh direkt anschaut triffst du auch bei einem Schuss auf den Kiefer immer auch den Träger (schau dir mal ein paar Bilder von Rehen an, wenn du das nicht glaubst).
Der DJV Bock schaut übrigens nicht direkt zum Schützen, wenn du mal genau hinschaust.


Dann gehöre ich wohl zu diesem 1% der absoluten Ausnahmeschützen, ich habe auf diese Weise nämlich noch nie einen Fehlschuss oder eine Nachsuche produziert-was ich von normalen Kammerschüssen nicht behaupten kann. Auf die kurzen Distanzen, auf die ich im Wald hauptsächlich jage traue ich mir Kopfschüsse bei entsprechenden Bedingungen durchaus zu und bei den Videos, die unter anderem auch hier verlinkt wurden, bin ich da offensichtlich nicht der einzige.
Da kannst du dich ja glücklich schätzen immer so präzise zu treffen . Wenn ich mir beim zerwirken eines Rehes den nacken anschaue , ist da in der Seite gesehen nicht mehr tödliche Trefferfläche als beim Hirn . In der höhe kann man dann schon mal ein paar cm verwackeln . Wichtig ist nur dass wenn ich nicht das Knochenmark treffe , wenigstens die Wirbelkörper so getroffen werden , dass ein Genickbruch eintritt . Ansonsten gibt es schwierigste Nachsuchen. Das nur zu hopp oder top bei solchen Schüssen .
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ich wüsste nicht welche Kritiken da kommen sollten - zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Zugegeben so ein Kopfschuss sieht nicht immer sehr schön aus, aber solange damit ein sofortiger Tot erreicht wurde, kann ich damit gut leben.


Man muss gar nicht nur das Hirn treffen. Es geht um das ZNS, wozu auch das Rückenmark gehört. Wenn dich das Reh direkt anschaut triffst du auch bei einem Schuss auf den Kiefer immer auch den Träger (schau dir mal ein paar Bilder von Rehen an, wenn du das nicht glaubst).
Der DJV Bock schaut übrigens nicht direkt zum Schützen, wenn du mal genau hinschaust.


Dann gehöre ich wohl zu diesem 1% der absoluten Ausnahmeschützen, ich habe auf diese Weise nämlich noch nie einen Fehlschuss oder eine Nachsuche produziert-was ich von normalen Kammerschüssen nicht behaupten kann. Auf die kurzen Distanzen, auf die ich im Wald hauptsächlich jage traue ich mir Kopfschüsse bei entsprechenden Bedingungen durchaus zu und bei den Videos, die unter anderem auch hier verlinkt wurden, bin ich da offensichtlich nicht der einzige.

Jagdliche Witzfigur!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ein Jägermeister? Komm Baummarder gib es zu du bist Neidisch ;)

Absolut! Ich bin so neidisch auf seine Fähigkeiten das ich ab jetzt versuche das nachzumachen 😉
Jägermeister könnte ihm was beibringen, falls er den Spruch auf der Flasche begreifen kann..........
Ansonsten bin ich eher geneigt Mitleid zu empfinden, bei so viel gezeigter jagdlicher Inkompetenz.
 
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1 Feb 2019
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Mal von allen gesagten Vor- und Nachteilen des Träger-/Hauptschusses bei Rehwild...

Da Ich in einer Jägerfamilie mit Hege&Pflege des Wald+Wildes aufgewachsen bin...habe ich es doch irgendwo noch grob in Erinnerung dass Schüsse auf's Haupt bei Hoch-/ und Rehwild unter Waidmänner ein ungeschriebenes Gesetz ist und somit "verboten" ?
 
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Ich möchte nur kurz erzählen, was mich zum erklärten Gegner von Haupt/Trägerschüssen hat werden lassen.
Neben dem von mir eingestellten Link, war es ein einschneidendes Erlebnis.
Mein alter Jagdherr war ein absoluter Fan solcher Kunstschüsse und egal ob Kitz oder Sau, er musste beweisen, welch toller Sniper er ist und die Ostfront mit ihm nie zusammengebrochen wäre.
Auch ich ließ mich als Anfänger zu dieser Risikovariante hinreißen, hatte 2 mal, im Nachhinein, Glück und war Stolz wie Oskar. Auf 110m den Überläufer perfekt zwischen Lichter und Teller........Mann war ich groß!!!
Doch dann kam der Tag, an dem sich meine Sichtweise und Gemütslage schlagartig endete.
Mit einem richtigen Schaissschuss.....
In der Dämmerung auf eine Ü-Bache angehalten, gut aufs Haupt abgekommen, Sau schlegelt noch ein wenig

doch dann kommt Sie wieder hoch und trollt sich.
Ich bin zusammengesackt und in meinem Kopf ging das Kino los:
Wie sage ich es dem Jahdherren, solch ich gleich nachsuchen, oder halte ich einfach nur die Schnauze?!!
Und ....was habe ich Pfeiffe nur der Sau angetan??
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe natürlich gebeichtet und am nächsten Tag wurde mit einem erfahrenen HS nachgesucht.
Das Ergebnis war niederschmetternd.
Schweiss war am Anschuss wie aus der Gießkanne und nach 100m nur noch 1 Tropfen, ab da begann die Reviergrenze und das Stück war verloren.
Drei Sachen blieben mir allerdings.
Es war das schlechte Gewissen, die ermahnenden Worte des Hundeführers und die Erkenntnis, solch einen Mist nie mehr produzieren zu wollen.
Das sich im Nachklang herausstellte, dass die Montage an der Waffe locker war und der Fehlschuss möglicherweise daher rührte.......geschenkt!
Ich mache so etwas nie wieder!
 
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17 Aug 2015
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Nicht jeder ist ein Simo Häyhä.
Aber selbst dem wird aus irgendeinem Grund ein Schuss nicht geglückt sein.
Fehlschüsse machen keine Sniper-Legenden....
 
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Ich habe das Buch "Auf den Knien durch die Eifel" gelesen und bilde mir ein, dass der Verfasser eine solide statistische Grundlage bietet bei vierstelliger Nachsuchezahl (wenn ich mich recht erinnere). Er "widmet" ein ganzes Kapitel den Kopf- und Äserschüssen und rät, bunt bebildert, ganz klar davon ab.
Und "leider", aber ganz klar, ist es nun mal so, daß das Erlebte diskret behandelt werden muss, sonst ruft das Nachsuchegespann niemand mehr an, wenn so etwas zu erwarten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich glaube das die beste Variante immer noch der Schuss auf die Vorderläufe ist. Natürlich ist die Entwertung höchstwahrscheinlich am größten, aber irgendeinen Tod muss man ja sterben. Mit einem guten Geschoss sollte das Stück erstmal liegen und auch nicht mehr auf die Läufe kommen.

Bekanntlich gibt es nichts was es nicht gibt, keine Frage. Aber die Ausnahme bestätigt die Regel.
Die andere Variante wäre, den Finger einfach gerade zu lassen, wenn man sich nicht 100% sicher ist wie der Schuß wird :unsure:. Steht das Stück dicht an der Straße... dann lässt man es halt ziehen und wünscht guten Tag und guten Weg. Jeder ist für seinen Schuß verantwortlich, vor sich ( und das zu allererst) und dann erst evtl. vor dem Jagdherrn. Wenn dieser meine Entscheidung nicht akzeptiert :unsure: sollte das einem zu denken geben, ob man dort richtig aufgehoben ist. Manchmal muss man auch Klartext reden und zu seinen Werten stehen.

Niemand kann solch großen Wildschadensdruck haben,, das er immer und jederzeit jedes Schwein schießen muss, das ihm irgendwo im Revier begegnet. Das Argument zählt nicht für mich.

@Rehschreck: Ich hoffe sehr das dich deine Fähigkeit zu fehlerfreien und perfekten Trägerschüssen niemals verlässt und das meine ich im Interesse der Tiere die du bejagst. Falls doch, werden werden wir hier es eh nicht erfahren.

gruß BB
 
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Nicht jeder ist ein Simo Häyhä.
Aber selbst dem wird aus irgendeinem Grund ein Schuss nicht geglückt sein.
Fehlschüsse machen keine Sniper-Legenden....


Auch Simo könnte Geschichten erzählen von Kopfschüssen wie er selbst einen abbekommen hat. RIP Simo. Wenn zwei das gleiche tun ist es immer noch nicht das selbe.
 
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4.028
Ich habe das Buch "Auf den Knien durch die Eifel" gelesen und bilde mir ein, dass der Verfasser eine solide statistische Grundlage bietet bei vierstelliger Nachsuchezahl (wenn ich mich recht erinnere). Er "widmet" ein ganzes Kapitel den Kopf- und Äserschüssen und rät, bunt bebildert, ganz klar davon ab.
......
Dem wollte ich mit einer Kopfschussbeichte nicht unter die Augen treten.........( kenne ihn persönlich recht gut 😉).
 
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Ich glaube das die beste Variante immer noch der Schuss auf die Vorderläufe ist. Natürlich ist die Entwertung höchstwahrscheinlich am größten, aber irgendeinen Tod muss man ja sterben. Mit einem guten Geschoss sollte das Stück erstmal liegen und auch nicht mehr auf die Läufe kommen.
Ich schieß lieber aufs Schulterblatt, die Vorderläufe sind mir ein zu kleines Ziel;)
 
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Ich versuche immer Hochblatt abzukommen, Wirbelsäule ankratzen und fertig.

Hab ich natürlich eine große weite Wiese, ohne Gebüsch und Bäume und die Sau steht mitten drauf. Kann man auch hinters Blatt halten... die Gefahr ist dann ja relativ.

.. am Hang, Dichtes Unterholz.... lieber mittig aufs Blatt.
12 Seiten, oh Mann! Hab mir die Seuche wieder mal eingefangen, sonst würde ich hier nicht schreiben sondern rausgehen. Mit den obigen Zeilen von HeiLo ist doch alles gesagt.
Ich weiß nicht, wie das Linienkreuz auf der Grafik vom Moderer entstanden ist. Sauen erscheinen zieltechnisch nicht als Batzen mit langem Hals, sondern Körper geht über Hals fließend bis zum Kopf über. Wenn man dann den "schwarzen Batzen" einschließlich Haupt genau in der Mitte nimmt, ist man dort über das wo wir alle reden, aber keinesfalls auf der Leber. Nur wenn man das Haupt als Bestandteil des Zieles ausblendet, ruckt man zu weit nach hinten.
Auch ich habe keine Lust in Fichtenbürsten mit liegen gebliebenen Windwürfen wo noch überall Wasser ansteht, herumzukriechen. Da gelten andere Prioritäten als auf dem freien Feld.
 

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