Treffpunktverlagerung durch Hitze bei Serienschüssen?

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Was hast Du denn für eine Waffe? Welchen Laufdurchmesser hat selbige an der Mündung?
Von welchen Streukreisen redest Du denn? Wieviele Schuss hat die Waffe durch. In welchem Zustand ist das Laufinneren? Wie wurde wann und wie oft gereinigt?


Test:
Bevor Du zu viel Zeit investierst. Prüfe mal deine ColdBore Streukreise. d.h. 10 Schuss aus der völlig kalten Waffe. (Wartezeit zwischen den Schüssen 10min!) d.h. du brauchst für diesen Test
100Min.

Können die Streukreise vm Schützen herrühren? Nicht böse sein! Sehr viele Leute sind schlicht untrainiert und deshalb lässt Konzentration Abzugsverhalten etc oft schwer zu wünschen übrig.

(Hatte neulich erst jemanden am Stand der "an seiner Waffe verzweifelte", konnte ihm aber mit seiner eigenen Waffe vorführen dass es nicht " am Material" liegt.)


Technisches:
Bei Laufdurchmesser (an der Mündung) unter 18mm wirds schwierig bei größeren Serien unter 30mm /100m zu bleiben.

Prinzipiell sollte der Lauf möglichst frei sein. Je mehr Luft um den Lauf ist umso besser (Wärmestau). Das vielgepriesene Blatt Papier dass zwischen Lauf und Schaft durchpassen soll ist viel zu dünn. (Ich empfehle Luft von min. 2mm! Bei Matchgewehren deutlich mehr !)

Das System muss absolut bombenfest (und völlig spannungsfrei) im Schaft sein. Am besten eingeklebt-> Alu oder Glas gebettet, die Systemschrauben in Pillars. Im Holz liegend mit Rückstoßstollen und Langen Schrauben (deren Kopf gar vom Schaftholz abgestützt wird) wird das nix. Der Rückstoßstollen / Bettung darf kein 1/100mm Luft haben! Saugende Passung ist das Zauberwort!.
SAko 85 Hunter, in .223. LL 51 cm, Laufdurchmesser 16 mm (müsste aber nachmessen, können auch 17 sein). Die Waffe hat ca. 150 Schuss durch. Laufinnere neuwertig. Gereinigt wurde zuerst bis 10 nach jedem Schuss chemisch, bis 50 in 5er Serien. Jetzt ca. alle 40-50 Schuss. Zwischen Laborierungswechsel nur 2-3 mal ne geölte Boresnake durch.

An mir liegts definitiv nicht, hab vorne und hinten aufgelegt auf ProtectorModel Schießkissen, sitzt perfekt. Einzig mit Matchmunition komme ich auf <12 mm Streukreise, also Schusspflastergröße. Wenn meine .308 präziser schießt, dann kanns schlecht am Schützen liegen.

Das System sollte wenigstens ne 5er Serie ohne Treffpunktverlagerung aushalten, oder nicht? WIr reden hier ja von ner .223, keiner .338 LM... denke der Hitzestau wird sich da in Grenzen halten?
 
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Hier die vierte Serien in Folge, 5 Schuss aus warmen Lauf. Norma Orxy, 55gr. Mit nem 8'' Drall.
Das war die beste Serie bisher, die ich mit Ausnahme der Matchmuni erreichen konnte.
Hatte mir da eigentlich mehr erhofft, zumindest für so ein präzises Kaliber.:unsure::sneaky:
 
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Hier die vierte Serien in Folge, 5 Schuss aus warmen Lauf. Norma Orxy, 55gr. Mit nem 8'' Drall.
Das war die beste Serie bisher, die ich mit Ausnahme der Matchmuni erreichen konnte.
Hatte mir da eigentlich mehr erhofft, zumindest für so ein präzises Kaliber.:unsure::sneaky:

Wenn die Waffe mit Matchmunition bei gleichen Schussserien besser als mit der Jagdmunition schießt. Hast doch schon die Erklärung. Oder nicht?
 
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Hier die vierte Serien in Folge, 5 Schuss aus warmen Lauf. Norma Orxy, 55gr. Mit nem 8'' Drall.
Das war die beste Serie bisher, die ich mit Ausnahme der Matchmuni erreichen konnte.
Hatte mir da eigentlich mehr erhofft, zumindest für so ein präzises Kaliber.:unsure::sneaky:

Guten Morgen,

55gr Geschossgewicht sind "eigentlich" für nen 8"-Drall zu leicht bzw. zu kurz.

Besser wären in der Regel 65-80gr.
Welche Matchmunition hast Du bereits ausprobiert?
S&B Match mit 69gr Sierra Matchking sollte Streikreise von 12mm und weniger bringen, ist aber offenbar zur Zeit nicht erhältlich.
Remington Premier Match mit dem gleichen Geschoss sind ebenbürtig.
Sako Racehead mit dem gleichen Geschoss sind ebenfalls sehr gut, aber auch sehr teuer.

Das gezeigte Schussbild ist einer Sako in .223Rem. unwürdig, aber ich habe da so eine Idee.

Schau Dir bitte mal die Mündung der Waffe von vorne bzw. von oben an.
Also entladene Waffe auf die Schaftkappe stellen und mal intensiv die Mündung und deren Umgebung anschauen.
Vielleicht kannst Du erkennen, woran es liegt.

Ich sage absichtlich nicht, was ich meine, vielleicht kommst Du von selbst drauf.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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Guten Morgen,

55gr Geschossgewicht sind "eigentlich" für nen 8"-Drall zu leicht bzw. zu kurz.

Besser wären in der Regel 65-80gr.
Welche Matchmunition hast Du bereits ausprobiert?
S&B Match mit 69gr Sierra Matchking sollte Streikreise von 12mm und weniger bringen, ist aber offenbar zur Zeit nicht erhältlich.
Remington Premier Match mit dem gleichen Geschoss sind ebenbürtig.
Sako Racehead mit dem gleichen Geschoss sind ebenfalls sehr gut, aber auch sehr teuer.

Das gezeigte Schussbild ist einer Sako in .223Rem. unwürdig, aber ich habe da so eine Idee.

Schau Dir bitte mal die Mündung der Waffe von vorne bzw. von oben an.
Also entladene Waffe auf die Schaftkappe stellen und mal intensiv die Mündung und deren Umgebung anschauen.
Vielleicht kannst Du erkennen, woran es liegt.

Ich sage absichtlich nicht, was ich meine, vielleicht kommst Du von selbst drauf.


Waidmannsheil


Beuterheinländer

Die Sako kommt erst wieder in zwei Wochen von Dentler zurück, was für ne Macherei! Die war jetzt fast 3 Monate bei denen wegen der sch*** Montage überarbeiten lassen...Katastrophe.

Ja, die 69 Gr. hab ich schon probiert und die Waffe auch ebenfalls die ersten 40 Schuss mit denen eingeschossen. Haben mind. 50-60 mm Streukreis. Schlimmer als die leichteren Geschosse !

Anbei für alle mal meine Serien mit der Barnes TTSX 55 gr. und Norma Oryx 55 gr., sowie eine 4er mit der Federal Fusion 55. gr.

Die Doppelanschussscheibe zeigt dabei m.M.n. die besten Ergebnisse, die leider recht ernüchternd und mehr zufällig so ausfielen. Die Nummerierungen 1-4 gibt die Serienreihenfolgen an!

Auflage.jpegBarnes 1.jpegBarnes 2 Norma 4.jpegBarnes 3.jpegBarnes 4.jpegFusion.jpegNorma 1.jpegNorma 2.jpegNorma 3.jpeg

Erwarte ich einfach zu viel von der Büchse oder ist die Kritik berechtigt?
Das sind jetzt nur zwei (normalerweise sehr präzise) Werkslaborierungen. Keine hat konstant gut geschossen, ebenso die andern Laborierungen auch nicht.
 
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Eigentlich bin ich drauf und dran das Gewehr einfach zu Alberts zurückschicken zu lassen, zumindest hab ich genug Geld für Munition verpulvert. Leider hab ich schon nen verstellbaren Schaftrücken einbauen lassen, da müsste man halt den Schaft tauschen. Aber zuerst mit einer Austauschbüchse am Stand probieren und wenn die richtig schießt, dann erst ein Schaftwechsel. Kann ja auch sein, dass es an dem Lag.

Oder gleich ne Austauschbüchse und halt ne neue Erhöhung einbauen lassen, kostet aber wieder 300 Euronen -.-

Was mich an der Sache grundlegend stört: Ich hatte vor mit der Büchse auch auf den 300 m Stand zu gehen, da krieg ich mit meiner .308 bessere Ergebnisse hin :sneaky:

Oder erwarte ich einfach zu viel von der .223? Für den genügsamen Schützen auf 100 m durchaus auf Reh und Fuchs noch brauchbar. Für den Stand jedoch nicht.
 
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