Treffpunktverlagerung durch Hitze bei Serienschüssen?

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Habe schon etwas gegoogelt, aber immernoch nicht schlau geworden.

Ist es möglich, dass der Streukreis einer Repetierbüchse am Stand größer wird mit zunehmender Lauftemperatur? Oder generell auszuschließen, da er ja frei schwingt?
Angenommen bei 4 x 5er Serien innerhalb von 10-15 min. Kann durch Wärmeausdehnung dann der Schaft irgendwo am Lauf anliegen?

Ist mir nämlich an meiner .223 aufgefallen, meist nach 10 Schuss bei einigen Munitionssorten. Wobei so ein Kaliber ja nicht gerade viel Hitze am Lauf erzeugt.
Bei dickeren Murmeln wärs eher nachzuvollziehen.

Grüße und Wmh
 
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Klar. Ist immer so.
Kenne eigentlich keine Waffe deren Streukreis nicht irgendwann "aufmacht".
 
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Deswegen werden dicke stainless Läufe eingesetzt, wo man das hinaus zögern möchte .
 
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das lässt sich über Googlen auch nicht herausfinden! Kann viele Ursachen haben: ZF, Montage, Muni, Labo, Lauf (sollte immer frei schwingen können). Am besten mal jemanden mitnehmen, der sich mit der Materie gut auskennt, um den Streukreis-Fehler eingrenzen zu können.
 
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Klar. Ist immer so.
Kenne eigentlich keine Waffe deren Streukreis nicht irgendwann "aufmacht".
Sehe ich ganz genau so.
Würde auch sagen, der TS braucht sich keinen Kopf machen, ist normal.
Ich hatte noch keine Waffe die bei solch schnellen Serien nicht aufgemacht hätte. 4x5 in 15 Minuten ist nach meinem Verständnis schon ganz schön flott für eine Jagdwaffe = 1,25 Schuss pro Minute.
Der Lauf wird ja auch warm und dehnt sich aus, dadurch verändert sich sein Schwingungsverhalten und damit die TPL zwangsläufig. Beim einen mehr, beim anderen weniger.
 
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Ein Büchsenmacher meines Vertrauens weißt auch gerne darauf hin, dass insbesondere kannelierte Läufe wenn sie nicht absolut exakt gefräßt wurden bekannt dafür sind, weil diese sich durch die Ausdehnung bei Hitze dann verspannen.
 
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Es kommt einzig und alleine auf die Spannungen im Laufmaterial an.
Fanrikläufe haben hald nicht die Qualität wie Custom. Läufe.
Gehämmerte Läufe haben natürlich mehr Spannungen im Material als Spannungsarm geglühte oder Cryogenisch Behandelte.
Hatte einige Custom Läufe die schossen Kalt wie Warm hervorragend. Damit meine ich besser 1/4moa. Das kostet aber eben.
 
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Eigentlich sollte auch die Abschirmung durch den Vorderschaft einen Einfluss haben
 
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Es kommt einzig und alleine auf die Spannungen im Laufmaterial an.
Fanrikläufe haben hald nicht die Qualität wie Custom. Läufe.
Gehämmerte Läufe haben natürlich mehr Spannungen im Material als Spannungsarm geglühte oder Cryogenisch Behandelte.
Hatte einige Custom Läufe die schossen Kalt wie Warm hervorragend. Damit meine ich besser 1/4moa. Das kostet aber eben.
Könntest Du den Hersteller dieser Läufe nennen?
 
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Servus,

Das mit den Customläufen, spannungsarm Glühen . . . Ist grundsätzlich schon was feines. Die sind einfach in den Spannungen gemäßigter, was aber noch lange nicht heisst, dass die Spannungsfrei sind. Ach hier ergeben sich Unterschiede und auch da ist nicht jeder Lauf ein Wunder an Präzision. Garantie gibt Dir keiner, vor allem nicht die Amis. Wennst da einen Lauf erwischt dann viel Spaß beim Reklamieren. Mit Glück hast dann in einem Jahr einen Ersatzlauf.

Letztendlich hat jeder Lauf sein Eigenleben und Wer glaubt einen ausgesuchten Lauf zu bekommen, kann sicher sein, dass es aus der Charge noch 50 bessere gibt.

Es ist und bleibt am Ende Glückssache, die man zwar einengen kann durch div. Behandlungen, aber am Ende brauchts das Quändchen Glück.

Gruß

Krucknwig
 
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Servus,

Das mit den Customläufen, spannungsarm Glühen . . . Ist grundsätzlich schon was feines. Die sind einfach in den Spannungen gemäßigter, was aber noch lange nicht heisst, dass die Spannungsfrei sind. Ach hier ergeben sich Unterschiede und auch da ist nicht jeder Lauf ein Wunder an Präzision. Garantie gibt Dir keiner, vor allem nicht die Amis. Wennst da einen Lauf erwischt dann viel Spaß beim Reklamieren. Mit Glück hast dann in einem Jahr einen Ersatzlauf.

Letztendlich hat jeder Lauf sein Eigenleben und Wer glaubt einen ausgesuchten Lauf zu bekommen, kann sicher sein, dass es aus der Charge noch 50 bessere gibt.

Es ist und bleibt am Ende Glückssache, die man zwar einengen kann durch div. Behandlungen, aber am Ende brauchts das Quändchen Glück.

Gruß

Krucknwig

Wer bei einem Custom Büma einen Custom Lauf einbauen lässt hat so ziemlich die Gewissheit dass diese Waffe mit diesem Lauf auch hohen Ansprüchen genügt. Das kostet aber etwas mehr als der Standartrohling für 320€!

Man muss nicht unbedingt nach Übersee um Läufe zu kaufen. Hervorragende Läufe macht z.b. LW. Nicht umsonst werden selbige von vielen Custom Bümas eingebaut.

Wer mal in den Genuss kam eine Keppeler, STL oder ASH-Walküre zu schießen kam. Wird wissen was ich meine!

Eine meiner Waffen ging (weil ich mit der Schussleistung nicht glücklich war) zurück zum Büma.
Dem Lauf wurde eine "Matchbehandlung" zuteil.
Als ich sie zurück bekam schoss sie mit abgestimmter Munition Streukreise (5Schuss/100m)die man mit einem Schusspflaster abkleben kann.
 
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Habe schon etwas gegoogelt, aber immernoch nicht schlau geworden.

Ist es möglich, dass der Streukreis einer Repetierbüchse am Stand größer wird mit zunehmender Lauftemperatur? Oder generell auszuschließen, da er ja frei schwingt?
Angenommen bei 4 x 5er Serien innerhalb von 10-15 min. Kann durch Wärmeausdehnung dann der Schaft irgendwo am Lauf anliegen?

Ist mir nämlich an meiner .223 aufgefallen, meist nach 10 Schuss bei einigen Munitionssorten. Wobei so ein Kaliber ja nicht gerade viel Hitze am Lauf erzeugt.
Bei dickeren Murmeln wärs eher nachzuvollziehen.

Grüße und Wmh

Basis:
Was hast Du denn für eine Waffe? Welchen Laufdurchmesser hat selbige an der Mündung?
Von welchen Streukreisen redest Du denn? Wieviele Schuss hat die Waffe durch. In welchem Zustand ist das Laufinneren? Wie wurde wann und wie oft gereinigt?


Test:
Bevor Du zu viel Zeit investierst. Prüfe mal deine ColdBore Streukreise. d.h. 10 Schuss aus der völlig kalten Waffe. (Wartezeit zwischen den Schüssen 10min!) d.h. du brauchst für diesen Test
100Min.

Können die Streukreise vm Schützen herrühren? Nicht böse sein! Sehr viele Leute sind schlicht untrainiert und deshalb lässt Konzentration Abzugsverhalten etc oft schwer zu wünschen übrig.

(Hatte neulich erst jemanden am Stand der "an seiner Waffe verzweifelte", konnte ihm aber mit seiner eigenen Waffe vorführen dass es nicht " am Material" liegt.)


Technisches:
Bei Laufdurchmesser (an der Mündung) unter 18mm wirds schwierig bei größeren Serien unter 30mm /100m zu bleiben.

Prinzipiell sollte der Lauf möglichst frei sein. Je mehr Luft um den Lauf ist umso besser (Wärmestau). Das vielgepriesene Blatt Papier dass zwischen Lauf und Schaft durchpassen soll ist viel zu dünn. (Ich empfehle Luft von min. 2mm! Bei Matchgewehren deutlich mehr !)

Das System muss absolut bombenfest (und völlig spannungsfrei) im Schaft sein. Am besten eingeklebt-> Alu oder Glas gebettet, die Systemschrauben in Pillars. Im Holz liegend mit Rückstoßstollen und Langen Schrauben (deren Kopf gar vom Schaftholz abgestützt wird) wird das nix. Der Rückstoßstollen / Bettung darf kein 1/100mm Luft haben! Saugende Passung ist das Zauberwort!.
 
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