Trinkgelder Namibia

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Genau das ist bei den Farmern, die ich kenne, unerwünscht; die wüßten schon gerne, wer wieviel bekommt. Und es sind ja auch nicht immer alle da, wenn man wegfährt.
 
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Du fragst ja wie gesagt vorher Deinen PH, wer wieviel bekommen sollte.
Zudem kann der PH/ Farmer ja auch dabei sein wenn du das Trinkgeld gibst.

Insgesamt ist die Angelegenheit aber ein weites Feld und jeder muss seinen Weg finden.
 
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Im April werde ich in Zimbabwe Büffel jagen. Es handelt sich um eine siebentägige Jagd, weitere Wildarten werde ich nicht bejagen. Der Jagdveranstalter/PH teilte mir mir, das durchschnittliche Trinkgeld läge bei US$ 1.400. Man könne jedoch weniger bzw. mehr geben...
 
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wollt
Im April werde ich in Zimbabwe Büffel jagen. Es handelt sich um eine siebentägige Jagd, weitere Wildarten werde ich nicht bejagen. Der Jagdveranstalter/PH teilte mir mir, das durchschnittliche Trinkgeld läge bei US$ 1.400. Man könne jedoch weniger bzw. mehr geben...

wolltest Du nicht letztes Jahr bereits dort Büffel jagen ?
 
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Ich bin grundsätzlich gegen trinkgelder auf jagdreisen. Abgesehen davon, dass dies einreissen kann und für ein weiteres mal schon fast erwartet wird, macht man dadurch mehr verkehrt als richtig.

Finde ich, mit Verlaub, schaebig. Die guides und camp staff reissen sich den Allerwertesten auf, um Dir eine gute Jagd mit viel Anblick zu ermoeglichen und bekommen dafuer nicht mal eine kleine Anerkennung??
Was spielen die paar Dollar bei den Gesamtkosten der Reise denn schon fuer eine grosse Rolle? Fuer die Leute da unten macht es ganz sicherlich einen Unterschied.


In einem anderen Forum hab ich mal gelesen, der PH bekommt zwischen 3 und 8 % der Jagdkosten, das camp staff zwischen 5-10 US $ pro Tag.
 
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Beim Thema Trinkgeld kommt die deutsche Mentalität zum Vorschein. Wenn ich eine Reise buche, dann gehe ich erstmal davon aus, daß alle Kosten inkludiert sind und die Angestellten daraus bezahlt werden.
Stelle ich nun vor Ort fest, daß die Bezahlung der Angestellten maßgeblich von meinen Trinkgeldern abhängt, dann kommt man sich verarscht vor - es sei denn der Reiseveranstalter hat in den Buchungsunterlagen explizit auf Trinkgelder hingewiesen. Dann nehme ich sie in meine Planung mit auf.

Beispiel eine Woche auf Büffel für 10.000$ und ich bekomme vor Ort dann gesagt, daß ich noch 2.000$ an Trinkgeldern zu zahlen hätte....
Weiß ich es vorher, dann kann ich damit planen (oder suche mir einen anderen Anbieter), werde ich überraschend vor Ort damit konfrontiert ist klar, daß es Diskussionen geben wird.
 
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Von einem führenden Jagdveranstalter in Namibia habe ich heute diese Antwort bekommen,
ich denke, sie wird nicht nur für den TS hilfreich sein:

"Trinkgelder sind etwas sehr persönliches. In der Jagdindustrie ist es Gang und Gebe, daß man ein relativ großzügiges Trinkgeld gibt. Wir sagen eigentlich immer U$ 50 - 100 pro Tag für den Berufsjäger. Das restliche Personal sollte dann zusammen U$ 400 pro Jagd (ob nun 7 oder 10 Tage) bekommen. Bei einer Großwildjagd würde ich sagen, daß U$ 100 pro Tag für den Berufsjäger angemessen ist und für das restliche Personal dann U$ 400."
 
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Wenn man 1400$ Trinkgeld geben soll, weshalb wird dann die Jagd nicht gleich für mehr Geld angeboten mit dem Hinweis "service included"?

Mir ist bewußt, daß es v.a. in den USA üblich ist, daß sich Servicepersonal v.a. über Trinkgelder finanziert. Bei einer Jagdreise fühle ich mich durch solche Ansprüche verarscht, wenn die Kosten ohne Vorankündigung um 15% steigen sollen.
 
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Von einem führenden Jagdveranstalter in Namibia habe ich heute diese Antwort bekommen,
ich denke, sie wird nicht nur für den TS hilfreich sein:

"Trinkgelder sind etwas sehr persönliches. In der Jagdindustrie ist es Gang und Gebe, daß man ein relativ großzügiges Trinkgeld gibt. Wir sagen eigentlich immer U$ 50 - 100 pro Tag für den Berufsjäger. Das restliche Personal sollte dann zusammen U$ 400 pro Jagd (ob nun 7 oder 10 Tage) bekommen. Bei einer Großwildjagd würde ich sagen, daß U$ 100 pro Tag für den Berufsjäger angemessen ist und für das restliche Personal dann U$ 400."

Genau da sind wir am Punkt: In der Jagdindustrie...
Deshalb bevorzuge nicht nur ich Rinderfarmer und keine gewerblichen Jagdgatter. Man lebt mit der Familie, schießt aber vielleicht nicht unbedingt jeden Tag ein Stück.
In meinem Bekanntenkreis habe ich einige regelmäßige Namibiajäger, aber keinem würde es einfallen, den Rat des o.g. "führenden" Jagdveranstalters zu beherzigen.
 
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Finde ich, mit Verlaub, schaebig. Die guides und camp staff reissen sich den Allerwertesten auf, um Dir eine gute Jagd mit viel Anblick zu ermoeglichen und bekommen dafuer nicht mal eine kleine Anerkennung??
Was spielen die paar Dollar bei den Gesamtkosten der Reise denn schon fuer eine grosse Rolle? Fuer die Leute da unten macht es ganz sicherlich einen Unterschied.


In einem anderen Forum hab ich mal gelesen, der PH bekommt zwischen 3 und 8 % der Jagdkosten, das camp staff zwischen 5-10 US $ pro Tag.

Das ist nicht schäbig, sondern Verarsche vom Veranstalter. Der soll seine Leute anständig bezahlen und einen Gesamtpreis machen, der alles enthält, dann ist man vor Überraschungen gefeit. Aber es wirkt halt günstiger, wenn man Wesentliches vorenthält. Ich will vor der Reise wissen, was aufmich zukommt.
 
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wenn die o.g. 1.400 U$D auf eine Farmjagd in Namibia zutreffen sollen , bzw. eine Empfehlung für eine dortige Jagd sein sollen, kann ich nur den Kopf schütteln.

In Namibia und Südafrika handhabe ich es so :
-Jagdhelfer erhalten etwas zwischen 100 und 150 € für die Jagdwoche , in der Regel begleitet ein "Einheimischer" den Jagdführer und Jagdgast.
-Für Küche/Housekeeping gibt es +/- 50 €
- Jagdführer , wenn es der Farminhaber ist, gibt es nichts
- Jagdführer, wenn extern, gibt es +/- 200 € für die Jagdwoche

Das Geld gebe ich den Empfängern persönlich, nicht dem Farmer, habe da schlechte Erfahrungen gemacht.

Auf einer durchnittlichen Jagdwoche gebe ich dort im Schnitt zwischen 2 und 5 T€ auf der Farm/Lodge aus. In diesem Betrag sollte ja der Farminhaber, der meistens auch der Jagdführer ist, seinen Anteil schon eingerechnet haben.

Bei Jagden in Europa gibt es 50-150 € für den Jagdführer und 20-50 € für die Küche/Staff für die Reise.

Bei anderen Jagden orientiere ich mich auch in etwa an dem o.g. Muster. Pauschal 10 % oder mehr mache ich nicht, können andere machen.
Das Trinkgeld soll ja auch nur eine Wertschätzung dem Empfänger gegenüber sein, kein Ersatz für Lohn und Gehalt, sondern eine zusätzliche Annerkennung für gute Leistung. Wenn die Leistung oder Jagd schlecht war - gibt es natürlich auch kein Trinkgeld.

Sollte ich eine Jagdofferte erhalten und dort ist schon ein "umfangreiches" Trinkgeld deklariert und erwartet, dann werde ich diese Jagd bestimmt nicht buchen. Dies bespricht man aber VOR der Buchung beim Veranstalter oder Vermittler. Je nach Reaktion derer, kann man schon sehen ob der Tip als regelmäßiger Posten einkalkuliert ist um die Jagdkosten/Personal zu bezahlen, oder eben als dass angesehen wird was ein Tip eben ist und seine Schlüsse und weitere Vorgehensweise daraus ableiten.
 

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