Trockenfutter

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1 Jan 2019
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Hallo werte Hundeführer und Hundeführerinnen,
demnächst zieht in unserem Hause endlich ein Jagdhundwelpe ein. Anfänglich werde ich selbstverständlich das Futter weiterfüttern, welches der Züchter auch gefüttert hat. Längerfristig steht aber dann ohnehin eine Umstellung auf ein Futter für adulte Hunde an. Ich möchte meinen Hund mit Trockenfutter und auch mit Innereien und Wildteilen, die ich nicht verwerte, füttern. Ich möcht nicht barfen oder mit Nassfutter füttern. Ich bin nach langer Recherche ziemlich erschlagen vom Angebot an Trockenfutter. Mich würde interessieren welches Futter Ihr füttert und was Euch zu dieser Entscheidung geführt hat.

Grüße aus Nordhessen


ob es gut ist, sich ex ante auf trockenfutter festzulegen, sollte man hinterfragen. wenn du dich aber tatsächlich nur auf trockenfutter festlegen willst, dann kannst im prinzip jedes hochwertige tf nehmen, von dem du die inhaltsstoffe möglichst genau kennst. kaufen würde ich aber nur kaltgepresstes futter, weil bei dem verfahren die wertvollen inhaltsstoffe der hochwertigen zutaten erhalten bleiben, anstatt durch erhitzen und zuerst kaputt gemacht und dann wieder künstlich zugeführt zu werden.

von herstellern, die nicht sehr genau deklarieren, was drin ist, lässt du am besten die finger, wenn du was für deinen hund übrig hast. je gesünder du deinen hund ernährst desto geringer ist das risiko späterer allergien oder unverträglichkeiten. ein hersteller sollte schon bestätigen, dass er "lebensmittelechte" zutaten verwendet, anstatt alles mögliche reinzumischen. fleisch, fisch, kräuter, obst und gemüse im tf sind besser wie schlachtabfälle oder billige "füllstoffe".

mit dem buch von meyer/zentek "ernährung des hundes" hast eine unabhängige grundlage auf aktueller wissenschaftlicher basis. dort werden alle gängigen fütterungskonzepte besprochen. lies es und du wirst deine meinung dem tier zuliebe vielleicht anpassen....

ich füttere alles immer wieder gemischt und wechsle gelegentlich auch den anbieter, bleibe aber im hochwertigen bereich. außerdem bekommt er tgl. noch nen löffel lachsöl ins futter. tf, dosen, frisches gekochtes fleich mit gemüse, obst, kräutern selber hergerichtet ... einfach alles, um ihn nicht zu sehr an irgendetwas zu gewöhnen.
auch zusätzliche knochen, quark, hartkäse, ..... bekommt er und liebt es. zwischendurch rinderohr mit fell oder getrocknete rinderhaut mit fell zum zähne putzen....
wild bzw. aufbruch habe ich im ersten lebensjahr nicht gefüttert.

wichtig ist, du fütterst nicht zuviel, damit er nicht zu schnell wächst bzw. zu schwer wird. das schadet dem heranwachsenden bewegungsapparat. fett und proteine also überlegt, anstatt zuviel. wenn man die rippen gerade noch so sehen kann, ist das kein schlechtes zeichen. fütterungsempfehlungen kannst nur bedingt glauben schenken.

noch was: ihn an kamillen- oder fencheltee schon als welpe zu gewöhnen ist gut, wenn er mal die scheißerei bekommt und du nicht gleich genügend karotten für die morosche suppe oder flohsamenschalen zuhause hast. kann dir die ein oder andere putzerei ersparen.

bei einer ausgewogenen, abwechslungsreichen ernährung brauchst auf alle fälle keine ergänzungsfuttermittel. wie beim menschen ist in einer abwechslungsreichen, gesunden ernährung alles drin.
 

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