Tropen Drilling

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Die Beschußzeichen scheinen ja bekannt zu sein.

Aus der einen Markierung entnehme ich das Jahr 1933 , ein wenig spät für die Herstellung einer Schwarzpulver Büchse , aber es gab alles mögliche.

Was es nicht gibt ist eine Schwarzpulver Patrone 450 N°2 Express. Da sind mir auch nur Nitro Express Patronen bekannt. Sonst spricht ja einiges , unter anderem die B.PLOMB , für SP.

Man muss sich halt die Waffe anschauen , wie alt ist die wirklich und insbesondere das Patronenlager. Die Patronen 450 BPE oder NE und 450 N°2 NE haben wie bekannt unterschiedlichen Hülsen.

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Die Bezeichnung 450 N°2 EXPRESS B.PLOMB ist das Rätsel.

So was gibt es normalerweise nicht , es sei es hat sich einer eine Waffe herstellen lassen die die Patrone 450 N°2 NE geladen mit SP verschießen kann. Es gab in dieser Zeit noch einige Befürworter für den Einsatz von SP. Wir haben ja auch noch einige auf dem Forum die vor dem ersten Weltkrieg stecken geblieben sind.

Es könnte sich aber auch um einen Fehler handeln. Die Patronen 450 BPE und 450 NE waren viel gängiger als die Patrone 450 N°2 NE die in einer schlechten Periode auf den Markt kam und auch schnell als Basishülse bei Eley für die Patrone 475 N°2 NE diente.
 
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Ich verstehe die geheimnisvolle Diskussion nicht.
Der Kugellauf der Waffe ist - ohne wenn und aber - für RAUCHLOSES PULVER beschossen (wir sagen etwas schnodderig Nitrobeschuss).
Und der Hersteller hat den Lauf für eine Patrone mit Bleigeschoss ausgelegt, warum auch immer.
 
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Und? Meine Leue hat Suhler "Nitro" Beschuss mit einem 9, 8 gramm Bleigeschoss in 8x57IR, da gabs auch schon Teilmantel.
Beschossen wurde mit dem was der Einlieferer wünschte, ob in D oder B.

Mein echter M30 mit breitem Adler ist mir trotzdem lieber!

Die Bestätigung zu post #56?
 
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Die No. 2 Musket wurde auch als .500/450 No. 1 Musket 2 11/32" bezeichnet weil sie aus dieser entwickelt wurde. Die No. 1 hatte eine Hülse von 2 1/4"

In einem Katalog von Nobel Industries von 1925 wird sie als .500/.450 No. 2 Musket bezeichnet und mit zwei Laborierungen angeboten:
76 grs. Black Powder und 35 grs. Smokless Powder
jeweils mit 480 gr. Lead, Solid Bullet.
Hersteller KYNOCH
 
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Die Patrone 450 N°2 Nitro Express könnte schon die richtige sein da wir jetzt wissen das die Belgier nicht immer die Bezeichnung NITRO berücksichtigt haben und es wahrscheinlich nur die Stempel B.Plomb oder B.Blindée gab.

B.Plomb kann durchaus für alles was nicht B.Blindée/Vollmantel Geschoss war benutzt werden. Man kann nicht die Patrone 450 N°2 NE mit einer Patrone 8x57IR vergleichen. Erstere ist eine Großwildpatrone die schon damals überwiegend mit Teilmantel Geschossen oder Vollmantel Geschossen geladen wurde. Das verladen von Blei Geschosse war eher der damals noch im Gebrauch SP Patronen vorbehalten.

Die Endgültige Bestätigung bekommen wir aber nur nachdem einer das Patronenlager inspiziert hat.
 
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da ist einer http://egun.de/market/item.php?id=7539180

bisher gar nicht so teuer, fast noch harz 4 niveau

Die Schrotläufe gestempelt mit 12, 2 3/4", keine 12 im Kreis? :sneaky:
Wo sind denn die Wa-Abnahmestempel geblieben? :sneaky:
Original Alukoffer mit Noppenschaumstoff? :sneaky:

Hatte der M30 eine gerade maschinengerechte Basküle, wie der 3000er ab 1965, oder doch eher eine mit Wangen wie sein Nachkriegs-Nachfolger, der M53 und das erste 3000er Modell bis 1964 ?:sneaky:

Wenigstens ist er nicht in .30-06 ("limitierte Spezialanfertigung", um damit auch "Beutemunition" verschießen zu können) und man hatte ihn mit dem 16,7g HMK (wurde als Muni auch von der LW ausgegeben) eingeschossen. :LOL:
 
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Und? Meine Leue hat Suhler "Nitro" Beschuss mit einem 9, 8 gramm Bleigeschoss in 8x57IR, da gabs auch schon Teilmantel.
Beschossen wurde mit dem was der Einlieferer wünschte, ob in D oder B.



Die Bestätigung zu post #56?
Nö, die Adler wie nach 1945 üblich dezent "dünngeschliffen". Die Fertigungsqualität ist, obwohl Kriegsfertigung, einfach nicht zu überbieten!
 
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Dass die Waffe einen Schwarzpulverbeschuss hat...

Dass die Waffe einen Nitropulverbeschuss hat...

Dass der Lauf für Bleigeschosse gezogen ist...

Das die Waffe 1933 beschossen wurde....

Das das Prüfzeichen P * von Herrn Delcommune Adolphe drauf ist, der von 1952 - 1960! aktiv war…. scheint gesichert.

Vom Verkäufer hab ich grad noch die Nachricht bekommen, dass Patronen .450 No. 2 Nitro Express nicht ins Patronenlager reingehen, .450 Nitro Express aber wohl.

Könnte es sein, dass das mal eine bleigeschossverschießende 500/450 No.2 Musket (irgendwo muss das "No. 2" ja herkommen) war, deren Patronenlager später mal auf .450 Nitro Express aufgerieben wurde und die dann nitrobeschossen wurde?

Eigentlich wollte ich eine Schwarzpulverjagdwaffe kaufen für ein Jagd Reenactment fürs Jahr 1884.… da lieg ich jetzt vermutlich voll daneben.

Gruß

HWL

















von Herrn Delcommune Adolphe drauf ist,
 
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@HWL fragt sich:
"Könnte es sein, dass das mal eine bleigeschossverschießende 500/450 No.2 Musket (irgendwo muss das "No. 2" ja herkommen) war, deren Patronenlager später mal auf .450 Nitro Express aufgerieben wurde und die dann nitrobeschossen wurde?"
Nein, denn der "PV-unter Löwe"-Rauchlose Beschuss ist eindeutig in die Originalbeschusszeichen-Leiste integriert - nix is mit "später mal"...
 
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Ich steh jetzt vor dem Problem, welches Kaliber ich in die WBK eintragen lassen soll.

"Perhaps no cartridges in the world are more abundant or more confusing than those of British origin labeled .500/450...." (COW 13. Ed. page 420)

Hat jemand dieses Buch von Bill Fleming "British Sporting Rifle Cartridges" auf das dort verwiesen wird?

Na ja, wenn's zu guter letzt eine .450 3 1/4"Nitro Express is, wird sich auch ein Einsatzzweck finden lassen, denn dann is es der mysteriöse und langgesuchte "Tropendrilling".

Den müsste man ja, je nach Bedarf, auch mit Schwarzpulver oder "Nitro for Black Powder" betreiben können, wenn ich das Recht sehe, waren ja die Patronenlagermaße halbwegs (british) identisch.

Gruß

HWL
 
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Den Bildern nach hast du den Drilling vom Wenniger oder? Kann der nicht mehr dazu sagen?
 

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