Tropen Drilling

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Den Bildern nach hast du den Drilling vom Wenniger oder? Kann der nicht mehr dazu sagen?

.450 Nitro Express 3 1/4" passt rein, .450 Nitro Express No. 2 3 1/2" passt nicht rein.

Das ominöse bleibt dieser Stempel "No.2" und B. Plombe, was unter den gegebenen Umständen einfach überhaupt nicht passt.

Selbst bei der .450 Nitro Express 3 1/4" soll es ja die unterschiedlichsten Laufdurchmesser gegeben haben, Arthur Alphin in seinem "Any shot you want" schrieb da angeblich was drüber.

Jetzt einfach so ne .450er Nitro reinstecken und abdrücken werd ich sicher nicht machen.

Patronenlagerabguss werd ich auf jeden Fall machen (lassen), vielleicht auch mal bei Fuhrmann in Jena vorbeischauen, ob der was zum Laufprofil sagen kann.

Wer kann schon Bleiläufe von Mantelgeschossläufen einfach durchs durchschauen unterscheiden? ….. bisserl höher, breiter, tiefer?

Kann man durch so einen Bleigeschosslauf auch ein modernes Mantelgeschoss schießen, meinetwegen auch bei moderatem Druck?

Gruß

HWL
 
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Dann lag ich doch mit meinen diversen Vermutungen nicht so falsch.

Wenn die Patrone 450 Nitro Express 3 1/4" reinpasst , könnte man im Zweifel was den Lauf angeht die sogenannten Nitro for Black Ladungen verschießen oder auch selber laborieren. Die dafür vorgesehene Geschosse werden von Woodleigh hergestellt. Moderne Geschosse dürfen da nicht benutzt werden.

Was das Kaliber angeht , A.Alphin warnt effektiv in seinem Buch vor Schwankungen im Durchmesser dadurch bedingt das viele unterschiedliche Büchenmacher Waffen in diesem Kaliber hergestellt haben. Das gilt aber auch für viele älteren Waffen von anderem Kaliber.
 
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Solange kein Patronenlager-Abguss gemacht und vermessen worden ist, bleibt das Raterei.
Der Unterschied zwischen dem Zugprofil für Blei- oder Mantelgeschosse ist aber mit bloßem Auge gut zu erkennen.
In Anbetracht des Alters der Waffe verbieten sich Experimente mit dickwandigen Mantelgeschossen.
 
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Mit einem Abguss ist man auf der sicheren Seite , es geht aber auch mit ein wenig Erfahrung oft ohne.

Was das Zugprofil angeht , mit bloßem Auge würde ich mich nicht immer festlegen. Ich habe da einige Fälle in Erinnerung wo jahrelang in SP Büchsen ahnungslos die normalen modernen Ladungen verschossen wurden. Eher sind relativ dünnwandige Läufe für das Kaliber verdächtig.
 
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Wenn ich mir das Bild der .450 Nitro for Black aus # 61 anschau, dann seh ich da Mantelgeschosse.

Diese Mantelgeschosse sind/waren ganz offensichtlich für Black Powder Läufe, also Bleigeschossläufe bestimmt.

Es scheint zumindest nicht ungewöhnlich zu sein, dass Mantelgeschosse auch durch Bleigeschossläufe geschossen werden.


Gruß

HWL
 
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Das gleiche bei der 9,3x72R. Ursprünglich SP und Bleigeschosse, später Kupfer TM-Geschosse mit dünnem weichen Kupferblech-Mantel. Eben speziell für Läufe auch mit Bleizügen zu verwenden. War bei den Nitro für Black ebenso.
 
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Bei dem ist übrigens auch Schwarzpulverbeschuss und Nitrobeschuss drauf.

Vielleicht ist der Schwarzpulverbeschuss in Belgien so etwas wie ein obligatorischer Vorbeschuss.

Was auch interessant ist, es haben sich zwei Prüfer offensichtlich zu verschiedenen Jahren verewigt.

Kann das sein?

Gruß

HWL
 
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Hat eigentlich jemand Erfahrungen damit, solche Fragen dem belgischen Beschussamt zu stellen und wie die Auskünfte sind? Das würde mich mal interessieren.
 
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War es hier oder in WO, da war ein user mit fundierten Kenntnissen in belgischen Beschusszeichen. Erinnert sich jemand?
 
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#62
Auf Schreibweise der Buchstaben achten und aufdröseln.
Nicht anders wie andere Beschusszeichen- bei alten deutschen Beschusszeichen bekommt man u. U. bei deutschen Ba's sehr "fachmännische" Antworten, denke mal in Lüttich wird dies nicht anders sein. Bin jetzt zu faul nach zu sehen- was schreibt Eilers und Co als zeitgemäße Quelle zum belgischen Beschuss?
 
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