Tschenderei

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In allen Medien und auf allen Ebenen ist das "gendern" allgegenwärtig, dabei ließe sich das elegant umgehen, wenn fem und masc passend umgangen werden würden, etwa mit Team, Belegschaft oder Truppe.
Aber selbst da würden die Gender-Extremisten das Femininum glatt mit Team*innen oder Trupp*innen herausstellen.
Bei der Waidmannssprache und deren Anwendung ist Waidmannsheil und Waidmannsdank eine übliche Floskel bei vielerlei Anlässen, unabhängig davon, ob gegendert oder nicht.
Immerhin könnte es angenommen werden, dass einer Jägerin mit "Waidmannsheil" freundlicherweise das gleiche "Jagdglück" gewünscht wird wie einem Jäger.

Warum sagt man nicht einfach ein schlichtes "Waidheil" wie man sich z.B. unter Wanderern im Gebirge mit "Bergheil" grüßt oder sich dieses gegenseitig wünscht, unabhängig davon wer wen grüßt oder etwas wünscht.
Bergheil würde zum Bergmann als "Bergmannsheil" ungleich besser passen, aber die Kumpel*innen grüßen und wünschen sich schlicht "Glückauf".

Schon seit langem verwende ich das "Waidmannsheil" nicht mehr, schon weil es zu viele Jägerinnen gibt.
Eine Jägerin mit Waidheil zu begrüßen oder ihr Waidheil zu wünschen, finde ich ungleich passender und angemessen, ohne dass das jagdliche Brauchtum darunter leidet oder leiden würde.

Während sich die jagdlichen Gebräuche gerade in letzter Zeit stark ändern und die vormalige Haltung, dem Wild bei der Bejagung eine "Chance" einzuräumen, ist das mit der zunehmenden Verwendung digital-elektronischer NZT zu einer Farce verkommen. Was jetzt noch für Schwarzwild der ASP oder des Wildschadens wegen als angemessen und "waidgerecht" erachtet wird, könnte (falls es nicht schon wird) auf alle Wildarten aus welchen Gründen auch immer angewendet werden. Überspitzt ließe sich von "Waidmannsunheil" reden.

Allen Jäger*innen noch einen schönen Sonntag und in welchen Gefilden oder auf welches Wild auch immer
ein herzliches und kräftiges "Waidheil"
 
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Das sollte jeder machen, wie er es für richtig hält. Hauptsache, man verkündet die eigene Haltung nicht mit Absolutheitsanspruch. Daher ist die Anregung durchaus bedenkenswert.
Aber mit fortschreitendem Alter birgt der Versuch, auf fahrende Züge zu springen zunehmend Risiken. Da mir altem weißen Mann das Springen zusehends schwerer fällt, bedanke ich mich für den Denkanstoß, bleibe aber beim Alten (sowohl beim Gendern als auch beim technischen Hochrüsten). ;)
Waidmannsheil!
 
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Irgendwie bekommt hier jemandem die Abstinenz von der Jagd nicht.
Bei uns im Revier gehen aktuell 4 Mädels raus, von der 65jährigen Großmutter bis zur 30jährigen jungen Mutter.
Niemand käme auf die Idee denen nicht Weidmannsheil zu wünschen. Wenn doch, könnte er sich auf absehbare Zeit was neues suchen.
 
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Geeenau - sobald man mit was anspruchsvollerem kommt, als mit etwas das, sich nicht mit nem forschen Einzeiler oder flotten Smilie abtun lässt, zeigt sich bei manchen, dass der Intellekt nicht zwangsläufig mit der Größe eines Reviers korrelieren muss.
 
G

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Guest
Geeenau - sobald man mit was anspruchsvollerem kommt, als mit etwas das, sich nicht mit nem forschen Einzeiler oder flotten Smilie abtun lässt, zeigt sich bei manchen, dass der Intellekt nicht zwangsläufig mit der Größe eines Reviers korrelieren muss.

Wer im Alter noch das Gendern entdeckt, kann es gerne für sich praktizieren.
Nur das Ganze dann als anspruchsvoll zu bezeichnen grenzt schon an Persiflage.
Was für ein Unsinn.
 
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In allen Medien und auf allen Ebenen ist das "gendern" allgegenwärtig, dabei ließe sich das elegant umgehen, wenn fem und masc passend umgangen werden würden, etwa mit Team, Belegschaft oder Truppe.
Aber selbst da würden die Gender-Extremisten das Femininum glatt mit Team*innen oder Trupp*innen herausstellen.
Bei der Waidmannssprache und deren Anwendung ist Waidmannsheil und Waidmannsdank eine übliche Floskel bei vielerlei Anlässen, unabhängig davon, ob gegendert oder nicht.
Immerhin könnte es angenommen werden, dass einer Jägerin mit "Waidmannsheil" freundlicherweise das gleiche "Jagdglück" gewünscht wird wie einem Jäger.

Warum sagt man nicht einfach ein schlichtes "Waidheil" wie man sich z.B. unter Wanderern im Gebirge mit "Bergheil" grüßt oder sich dieses gegenseitig wünscht, unabhängig davon wer wen grüßt oder etwas wünscht.
Bergheil würde zum Bergmann als "Bergmannsheil" ungleich besser passen, aber die Kumpel*innen grüßen und wünschen sich schlicht "Glückauf".

Schon seit langem verwende ich das "Waidmannsheil" nicht mehr, schon weil es zu viele Jägerinnen gibt.
Eine Jägerin mit Waidheil zu begrüßen oder ihr Waidheil zu wünschen, finde ich ungleich passender und angemessen, ohne dass das jagdliche Brauchtum darunter leidet oder leiden würde.

Während sich die jagdlichen Gebräuche gerade in letzter Zeit stark ändern und die vormalige Haltung, dem Wild bei der Bejagung eine "Chance" einzuräumen, ist das mit der zunehmenden Verwendung digital-elektronischer NZT zu einer Farce verkommen. Was jetzt noch für Schwarzwild der ASP oder des Wildschadens wegen als angemessen und "waidgerecht" erachtet wird, könnte (falls es nicht schon wird) auf alle Wildarten aus welchen Gründen auch immer angewendet werden. Überspitzt ließe sich von "Waidmannsunheil" reden.

Allen Jäger*innen noch einen schönen Sonntag und in welchen Gefilden oder auf welches Wild auch immer
ein herzliches und kräftiges "Waidheil"
Och Henry...nicht auch du... 😣

..wenn ich jemals nicht mehr Waidmannsheil sage, egal zu wem, soll der Rost meinen Lauf zerfressen. Dann muss " Heil" auch weg. Und
wollen wir als nächstes gleich den Begriff " Heimat" auch noch umdeuten?
 
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Ein Bergmann ist ja auch was anderes als ein Bergsteiger....

Und Bergmannsheil... Gibt es auch schon .. heißt halt "Glück auf!"
Wohl #1 nur überflogen??
Stand da ja schon

zu #14
Da werden Bergleutinnen und Kumpelinnen in der Zechenkapelle spielen
Soldatinnen und Soldaten spielen ja auch in einer Militärkapelle
Brandlöscher*innen in einer Feuerwehrkapelle

Eigentlich geht mir das gendern in den Nachrichten auf den Geist:
Bürgerinnen und Bürger
Rentnerinnen und Rentner
Pflegerinnen und Pfleger
Ärztinnen und Ärzte
Politikerinnen und Politiker
Schwätzerinnen und Schwätzer
Brüderinnen und Schwesterer fehlte noch.
(Ketzerinnen und Ketzer gibt es dagegen schon recht lange)
 
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Mir fällt dazu immer nur ein, dass es nicht funktioniert, die Gesellschaft durch aufgesetzte Sprache zu verändern.
Und das kann man sogar an einem Bespiel belegen:
In den späten 80er Jahren wurden einige Naziwörter aufgegriffen. Das Populärste ist die Reichskristallnacht, die von da an Reichsprogromnacht hieß. Und hat es was gebracht?
Nein! Heute haben wir Menschen in unseren Parlamenten, die sich eine völkische Gesinnung auf die Fahnen schreiben und haben Volks Befreite Zonen…
Es werden Frauen auf der Straße verschleiert, Juden und Schwule immer öfter auf der Straße angegriffen und und und…

Dummerweise machen sich Medien solche Themen wie eine Gender-Sprache zu eigen und verantwortungslose oder Dumme Politiker ebenfalls.

Aber das ändert nix dran, dass der plumpe Aufschrei der scheinbar Achtbaren auch nicht viel besser ist.
Waidmannsheil… und es tut uns Jägern gut, dass es immer mehr Jägerinnen gibt :)
Peter

PS: solche Wortbildungen wie Waidmenschheil oder ähnliches sind schlichtweg Unsinn
 
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-.-.-.-.-.-.
Aber das ändert nix dran, dass der plumpe Aufschrei der scheinbar Achtbaren auch nicht viel besser ist.
Waidmannsheil… und es tut uns Jägern gut, dass es immer mehr Jägerinnen gibt :)
Peter
Eben schrieb ich woanders hin:

Geeenau: "Jägerinnen" sind keine Waidfrauen, nur weil Jäger Waidmänner sind.
Warum sollte ich einer Jägerin mit Waidmannsheil begegnen???
"Waidheil" drückt doch alles und umfassend aus, was mit Jagd zusammenhängt.
Mit besten Grüßen und Waidheil
S.H.
 

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