Tschenderei

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Wie diskriminierend ist denn bitte alles was nicht m oder w ist unter d zusammenzufassen????

Ich bin gastrosexuell und flintosexuell und fühle mich diskriminiert
 
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Um die Lesbarkeit zu erhalten bleibe ich im Generischen-Maskulinum, und stelle hiermit klar, ich spreche alle Menschen damit an!

Also wenn es am Waidmannsheil liegt eine Idee:
Handhaben wir es doch analog zu unseren Kollegen den Anglern und deren Petri-Heil
Wie wäre es mit Huberti-Heil oder Dianae-Heil, beziehungsweise Huberti-Dank und Dianae-Dank. Je nach Gusto und Konfession auch Artemis-Heil und Artemis-Dank. Die Wahl der Gottheit oder des Patrons kann dann entsprechend weltweit angepasst werden.
 
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Horrido zusammen,

in der Regel verwende ich die Sprache so, wie ich das Zuhause, von Klein auf gelernt habe. Also tatsächlich nur mit den beiden Geschlechtern.

Nun hatte, vor ca. 2 Jahren, eine Arbeitskollegin erfolgreich die Jagdschule absolviert. Als sie am ersten Tag, nach den Prüfungen, wieder auf der Arbeit war, habe ich ihr, die immer gaaaanz Hipp war, freundlich "Waidfraus Heil" gewünscht. Das war das erste (und einzige) Mal, das ich von ihr eine geklatscht bekommen habe! Als nächstes kam dann der Spruch, ob ich denn im (grünen) Abitur nicht aufgepasst hätte. Wenn ich, im Zusammenhang mit der Jagd, nochmals so ein Quatsch von mir geben würde, könnte es richtig weh tun :) Recht hat sie!!

Auf der Arbeit soll nun auch dieser Blödsinn mit dem Sternchnen gemacht werden. So der Aufsteller in der Kantine und die Mail an alle.

Da muss ich mir, Gott sei Dank, keine großen Gedanken dazu machen. Die Meisten, mit denen ich im Kontakt stehe, Mitarbeiter und Lieferanten, sind mit mir per Du. Neue Mitarbeiter bekommen gleich das Du angeboten. Vom Azubi bis zum Abteilungsleiter.
Das nehme ich mir mit meinen (fast) 56 Jahren und ü 20 Jahren Betriebszugehörigkeit einach raus. Bis jetzt hat sich noch niemad daran gestört....

Als ich am Mittwoch in der Kantine mein Schnitzel (wie jeden Mittwoch) gegesen habe, hat sich unser Personalcheffin zufällig neben mich gesetzt. Sie hat den Aufsteller zu mir gedreht mit den Worten: "Da hast Du mehr Glück, wie ich. Ich muss den Sch... mitmachen." Und die Frau ist erst mitte 30....

Und das der eine Kollege in der Fertigung, seine Lehre als Frau angefangen hat, hat mich nur bei der JAV - Wahl, da war ich Wahlleiter, tangiert, weil ich zwar auf seine (männliche) Mail - Adresse geschrieben habe, aber von einer anderen, weiblichen Adresse, eine Antwort bekommen habe.
War dann ein Fall für den Datenschutzbeauftragten der Firma.
Ob da Julia oder Julius die Teile herstellt, interessiert keinen. Die Teile müssen stimmen.
Davon ab, ist er menschlich, ein prima Typ und nur das zählt...

Obwohl. Wenn mich mal wieder der Affe laust, kommt wieder der Spruch: "Liebe Kollg innen und außen, ich bin mal..." Dann kommt eigendlich immer lautes Gelächter zurück :) Außer von einem Kollegen. Aber der geht schon seit Jahren zum Lachen in den Keller....

Und wegen dem Sprachfehler, die viele bei den ÖR haben, schaue ich mir, wenn ich mal Zeit habe, nur bestimmte Sachen an. Nachrichten gehören aktuell nicht mehr dazu....

RedNose
 
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#48
Handhaben wir es doch analog zu unseren Kollegen den Anglern und deren Petri-Heil

Beim zurückgreifen auf den guten Petrus, wäre das wieder die Missachtung des weiblichen, auch wenn damals nur Männer (Petruse) und keine Frauen (Petronellas, Petras) Fische gefangen haben dürften.
Man stelle sich eine Begrüßung vor, wo nicht nur Waidmänner, sondern auch Waidfrauen angesprochen werden.
Hört sich dann: "Liebe (oder verehrte) Jägerinnen und Jager" nicht besser an als mit "Waid"??
Waidmannsheil ist ohnehin im deutschsprachigen Raum geläufig, gejagt wird aber auf der ganzen Welt.
Ein schönes Wochenende und guten Anlauf wünscht mit Waidheil
S.H.
 
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24 Aug 2016
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Ich gehe davon aus, dass der Mann im Waidmann einfach historisch bedingt ist wie die "Schwester" in Krankenschwester, deswegen heissen männliche Berufsausübende ja auch nicht Krankenbruder und die Damen haben mittlerweile auch eine modernere Bezeichnung erhalten.

Nehmen wir diesen Begriff doch einfach als Gruß hin, ohne den Mann im Weidmann (auch mal die andere Schreibweise nutzen) so hervorzuheben. "Mann-o-mann" (oder wie auch immer man das transkribiert) dürfen auch Frauen sagen!

Ansonsten bliebe noch die Option, den Schützengruß "Gut Schuss" zu übernehmen, das wäre neutral. Hoffe ich!
 

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