TV Tipp ARD "Rabiat: Auf der Jagd" Mo, 21.10.19 | 22:45 Uhr

z/7

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Je mehr Leute das aber tun wollen, desto problematischer wird die Herleitung des Ethikargumentes. denn desto elitärer / teuerer wird das Hobby wieder und desto weniger glaubhaft das "Beschaffungsargument".
Magst Du das in EINEM Satz so formulieren, daß es auch ein Universitätsabsolvent versteht?

Warum haben die Leut nur so ein Problem damit, daß etwas mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt? Alle EDV-geschädigt? Mehr als 0 und 1 ist nicht vorgesehen in den Gehirnwindungen?
 
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Dafür hat er große Kulleraugen und mit seinem spärlichen Pelz einen hohen Kuschelfaktor.

aha. Interessante Einzelmeinung. :devilish: :evil::geek:
Im Normalfall eigentlich nicht, aber er ist halt nicht nur Philosoph, sondern auch Vegetarier. :LOL:

nicht lachen, als ich ihn habe reden hören, hab ich mir genau diese Frage gestellt. Wenigstens Vegetarier ist er. Um in Einklang mit der Moralkeule zu kommen, die er fleißig und erhaben schwingt, sollte er es mal als Veganer versuchen.
 
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Je mehr Leute das aber tun wollen, desto problematischer wird die Herleitung des Ethikargumentes. denn desto elitärer / teuerer wird das Hobby wieder und desto weniger glaubhaft das "Beschaffungsargument".
Quatsch. Wird es eben elitär, ist ja bereits. Und den monetären Wert des Wildbrets kann ja heute schon nichts rechtfertigen. Für mich ist das wertvoller als mit Geld bezahlt wird.
 
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Warum haben die Leut nur so ein Problem damit, daß etwas mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt? Alle EDV-geschädigt? Mehr als 0 und 1 ist nicht vorgesehen in den Gehirnwindungen?

Tja ... ist schon ein paar Jährchen (ggg) her, aber bereits in der Schule schimpfte mein Geschichts- und Lateinlehrer immer, dass nichts monokausal sei und wir es nicht so betrachten sollten. Das ist irgendwie hängen geblieben.
 

z/7

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Kluger Mann. Leider scheint das kaum einer als eigentlichen Sinn des Geschichtsunterrichts vermitteln zu können.
 

z/7

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Klar und nachvollziehbar kann Vieles sein. Auch Elefantenjagd in Afrika. Viel entscheidender ist die Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz vorgebrachter Argumente. Und das wiederum hängt von den meinungsbildenden Kräften in einem Land ab. Spass an der Jagd wird als durchschlagendes Argument nicht reichen.
Und das ist genau das, was alle, die die Ausübung der Jagd "monokausal" behandeln, nie auf die Reihe kriegen werden.
ich mich mal näher mit diesem Paragrafen aus dem Tierschutzgesetz beschäftigen muss. Wurde in der Reportage nicht der Grund etwas zu tun und die Motivation vermischt? Der Förster, der gramgebeugt, nur weil es seine Dienstpflicht ist, ein Reh im Wald erlegt wird positiv, der „Hobbyjäger“ der gleiches tut weil ihn die Jagdleidenschaft treibt als negativ dargestellt. Oder anders dargestellt, von zwei Metzgern von denen der eine Freude an seinem Beruf hat und der andere ihn hasst und nur ausübt weil ihn sein Vater dazu gezwungen hat, soll letzterer moralisch überlegen sein? Mir scheint hier beim Verständnis des Tierschutzgesetzes ein Fehler bei der Reporterin, beim Berufsjägermetzgerhip

Wildbestände in Kulturlandschaften MÜSSEN reguliert werden. Das ist mittlerweile auch in größten Teilen Afrikas so. Wobei Regulieren ja nichts anderes ist, als daß der Mensch als Teil der Natur seinen Beitrag zur natürlichen Sterblichkeit einer Art leistet um das Zusammenleben mit der Art weiterhin unter für alle Seiten erträglichen Bedingungen zu ermöglichen. Und wenn man das Ergebnis essen kann, und jemand auch noch dafür zahlt, daß er regulieren darf, weil er Freude daran hat, umso besser.

Ob der dafür zahlt, weil er die Trophäe an der Wand möcht, oder weil er Spaß an der Bedienung einer Schießvorrichtung hat oder weil er sich gern stundenlang von Mücken anzapfen läßt, ist völlig zweitrangig. Wichtig ist lediglich, daß er sein Handwerk tierschutzgerecht ausüben kann.
 
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Man müsste halt/vielleicht mal Prechts Werk „Tiere denken. Vom Recht der Tiere und die Grenzen der Menschen.“ lesen, um zu verstehen, was ihn umtreibt, bewegt oder veranlasst, das zu sagen, was er in dem Interview gesagt hat. Vielleicht hat er ja auch nur zugespitzt, was langläufig über uns Jägersleut gedacht, gesagt wird. Vielleicht hat er ja bei seinen Recherchen nur die „falschen“ getroffen, die es vermutlich gibt. Hier km Forum sind ja einige unterwegs, die einiges fürs Niederwild tun, aber machen wir alle das?
Manche werden dazu keine Möglichkeiten haben, aber sie sollten sich schon intensiv mit den Besonderheiten der Wildtiere beschäftigen, was in drei Wochen nicht klappen kann, vermutlich noch nicht einmal in einem oder drei Jahren.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Ich mach mir nix aus Trophäen. Hab nicht eine bei mir rumhängen.
Für MICH hat eine Trophäenschau aber einen wichtigen Informationswert bez. dessen, was im weiteren Umkreis meiner Jagdgelegenheit so los ist.
Und das finde ich persönlich spannend und zudem wichtig für die Beurteilung, ob das was man selber im Revier so veranstaltet zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Die Abschaffung der Pflichttrophäenschau war im Sinne unserer "Gegner" ein prima Schachzug. Genau wie die Einführung der jagdlichen Schnellbesohlung.
Dass solche qualitativen Rückschritte in der Ausbildung und in der Überprüfung unseres Tuns auch noch in der Jägerschaft selbst bejubelt werden, wird sich mir nie erschließen.
 
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z/7

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vermutlich noch nicht einmal in einem oder drei Jahren.
Man lernt nie aus. Ein Kurs sollte die Grundlagen vermitteln, die zum Verständnis der biologischen Bedürfnisse und des Verhaltens von Wildtieren nötig sind. Anwenden muß man das dann schon selber.
 

z/7

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Für MICH hat eine Trophäenschau einen wichtigen Wert bez. dessen, was im weiteren Umkreis meiner Jagdgelegenheit so los ist.
Da triffst bei der Pflichtschau aber auch nur die, die sich für Trophäen interessieren. Der Rest gibt seine Schachtel ab. Ob das dann so arg repräsentativ ist.
 
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So schlimm fand ich die Sendung nicht, um die interessant zu machen müssen eben n paar extreme her.
 
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Da triffst bei der Pflichtschau aber auch nur die, die sich für Trophäen interessieren. Der Rest gibt seine Schachtel ab. Ob das dann so arg repräsentativ ist.
Ja. Ist es. Ich kann selber guggen. Dazu brauch ich die weder die Anwesenheit der Pächter noch der Schützen.
 

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