TV Tipp ARD "Rabiat: Auf der Jagd" Mo, 21.10.19 | 22:45 Uhr

z/7

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Wieso/wozu wird dass denn dann noch gemacht?
Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die Cäsium-Messungen?

Natürlich wird das noch gemacht, bei Schwarzwild sind nach wie vor zwei Drittel der Strecke überm Grenzwert und gehen in die TKB.

Bei den Wiederkäuern wird es langsam besser, aber auf sehr sauren Böden hat man immer wieder Individuen, die drüber liegen. Deshalb werden in Revieren, wo häufiger Stücke drüber liegen, ab September immer noch alle gemessen. In Revieren, wo dies seltener der Fall ist, nur noch stichprobenartig.
 
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Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die Cäsium-Messungen?
Das ist doch erstmal egal in einer solchen Diskussion: wenn einer sinnvolle Vorschläge hat, dann hilft es vielleicht, die auch zu kennen.
Natürlich wird das noch gemacht, bei Schwarzwild sind nach wie vor zwei Drittel der Strecke überm Grenzwert und gehen in die TKB...
Gut: Cäsium! Das ist ja schonmal was. Haben wir hier im Norden nicht so, aber macht bestimmt Sinn.
Was ist mit dem Rest? ... was alles genau wird von euch erfasst?

Wenn du schreibst, dass der Forst das Wild exakter erfasst (das kann ja durchaus sein) - und wenn der Forst aus dieser Erfassung einen Erkenntnisgewinn ableitet, dann wäre es hier doch goldrichtig platziert, um von solchen Maßnahmen und ihrer Sinnhaftigkeit zu berichten.
 
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z/7

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Wildeingangsnummer, Erlegungsdatum, Geschlecht, Alter (juvenil/adult), Erleger, Gewicht mit oder ohne Haupt, auffällige Merkmale, Erlegungsort (Abteilung), für den Wildhändler gibt es mein ich noch ne zweite Nummer (da kenn ich mich net so aus, weil ich alles selber kauf).

Bei den Stücken, die zum Wildhändler gehen (das sind die meisten), wird außerdem die Uhrzeit der Erlegung erfaßt für den Fall, daß das Stück noch warm ist, weil erst kurz vor Abholung durch den Wildhändler erlegt. Stichwort Kühlkette. Der kommt einmal die Woche.

In Durchschlägen, wie CdB schon andeutete. Revierleiter schaut sich jedes Stück an. Wild mit zwei Zetteln am Schlachtkörper, die das Stück dann weiterbegleiten bis zum Zerwirktisch.

Landet alles in SAP.
 
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Wildeingangsnummer, Erlegungsdatum, Geschlecht, Alter (juvenil/adult), Erleger, Gewicht mit oder ohne Haupt, auffällige Merkmale, Erlegungsort (Abteilung), für den Wildhändler gibt es mein ich noch ne zweite Nummer (da kenn ich mich net so aus, weil ich alles selber kauf).

Bei den Stücken, die zum Wildhändler gehen (das sind die meisten), wird außerdem die Uhrzeit der Erlegung erfaßt für den Fall, daß das Stück noch warm ist, weil erst kurz vor Abholung durch den Wildhändler erlegt. Stichwort Kühlkette. Der kommt einmal die Woche.

In Durchschlägen, wie CdB schon andeutete. Revierleiter schaut sich jedes Stück an. Wild mit zwei Zetteln am Schlachtkörper, die das Stück dann weiterbegleiten bis zum Zerwirktisch.

Landet alles in SAP.
Ok - dann müsste man jetzt zur Vollständigkeit fragen, was auffällige Merkmale sein könnten.
Aber das klingt nach Monitoring von Cäsium und nach sauberer Dokumentation, das Fleisch in den Handel zu bekommen - und nicht nach einer Untersuchung, in welchem gesundheitlichen Zustand sich das Wild befindet ...
Oder wird in der Richtung noch irgendetwas gemacht?
 
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Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die Cäsium-Messungen?

@ z/7, kann es sein, dass auf Caesium nur in Bayern untersucht/gemessen wird, weil es dort in Bayern nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl radioaktiven Niederschlag gab?
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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@ z/7, kann es sein, dass auf Caesium nur in Bayern untersucht/gemessen wird, weil es dort in Bayern nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl radioaktiven Niederschlag gab?
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
Gibt es auch in RLP z.B. im Pfälzer Wald
 
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z/7

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Da müßte man den Betrieb fragen, die Daten für eine Auswertung wären da.

In Bezug auf den gesundheitlichen Zustand, mein Gott, bedenkliche Merkmale führen ohne Umweg zur TKB. Da könnt man ne Statistik machen, wieviel da warum zur TKB geht. Macht vllt sogar irgendeiner in der Betriebszentrale. Aber was soll das bringen?

Bedenkliche Merkmale sind hier extrem selten. Ich persönlich hatte noch nie eines und grübel gerade, ob ich mich an was erinnern kann. Einmal eine alte Schußverletzung bei ner Wildsau. Ja, und einmal ein Reh mit einem verheilten Bruch, aber der war nicht mehr bedenklich. Der Lauf schlackerte und die Schulter konnt man muskeltechnisch vergessen, aber sonst war das pumperlgsund.

Im Gegensatz zu dem, was ich anderswo schon erlebt hab. Die geringe Wilddichte im Staatswald hat in der Beziehung schon Vorteile. :cool:
 
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z/7

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@ z/7, kann es sein, dass auf Caesium nur in Bayern untersucht/gemessen wird, weil es dort in Bayern nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl radioaktiven Niederschlag gab?
Auch in Bayern nicht überall. Nur dort, wo es nach Tschernobyl geregnet hat. Am schlimmsten ist es im Herbst, wenn die Schwammerlsaison läuft. Deshalb die Reh ab September erst.
 
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Gibt es auch in RLP z.B. im Pfälzer Wald
Aber nicht flächendeckend in RLP, zumindest nicht in der Schneifel.
Gab es dort im Pfälzer Wald auch radioaktiven Niederschlag nach Tschernobyl? Caesium lagert sich angeblich in Pilzen an und angeblich nimmt Schwarzwild Pilze gern auf (ich dachte immer Mäuse und Engerlinge etc.), so wird die Aufnahmekette verschiedentlich beschrieben.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Da müßte man den Betrieb fragen, die Daten für eine Auswertung wären da.

In Bezug auf den gesundheitlichen Zustand, mein Gott, bedenkliche Merkmale führen ohne Umweg zur TKB. Da könnt man ne Statistik machen, wieviel da warum zur TKB geht. Macht vllt sogar irgendeiner im Ministerium. Aber was soll das bringen?

Bedenkliche Merkmale sind hier extrem selten. Ich persönlich hatte noch nie eines und grübel gerade, ob ich mich an was erinnern kann. Einmal eine alte Schußverletzung bei ner Wildsau. Ja, und einmal ein Reh mit einem verheilten Bruch, aber der war nicht mehr bedenklich. Der Lauf schlackerte und die Schulter konnt man muskeltechnisch vergessen, aber sonst war das pumperlgsund.

Im Gegensatz zu dem, was ich anderswo schon erlebt hab. Die geringe Wilddichte im Staatswald hat in der Beziehung schon Vorteile. :cool:
... ich hab TKB gegoogelt und ich kann's nicht finden -
help :D
 

z/7

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Tierkörperbeseitigung.

Für belastete Schweine gibt's Geld vom Staat, aber nur, wenn man sie ordnungsgemäß entsorgt. Also TKB. Drum ist das hier ne geläufige Abkürzung. Sorry.
 
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Ok - dann müsste man jetzt zur Vollständigkeit fragen, was auffällige Merkmale sein könnten.
Aber das klingt nach Monitoring von Cäsium und nach sauberer Dokumentation, das Fleisch in den Handel zu bekommen - und nicht nach einer Untersuchung, in welchem gesundheitlichen Zustand sich das Wild befindet ...
Oder wird in der Richtung noch irgendetwas gemacht?


Extra für dich mal die Untersuchungsergebnisse bezüglich Radioaktivität aus deinem Heimatbundesland:

https://www.laves.niedersachsen.de/...dersaechsischen-wildfleischproben-169048.html

Das Laves ist übrigens eine Top-Informationssquelle für zahlreiche Fragestellungen aus den Bereichen Tierhaltung, Tierschutz, Tierarzneimittel, Verbraucherschutz, Lebensmittelqualität, Analysen usw.!

Auch als Kurzinfo interessant:

http://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/pilze-wildbret/pilze-wildbret.html

Prinzengesicht
 
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Aber nicht flächendeckend in RLP, zumindest nicht in der Schneifel.
Gab es dort im Pfälzer Wald auch radioaktiven Niederschlag nach Tschernobyl? Caesium lagert sich angeblich in Pilzen an und angeblich nimmt Schwarzwild Pilze gern auf (ich dachte immer Mäuse und Engerlinge etc.), so wird die Aufnahmekette verschiedentlich beschrieben.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.

Gibt´s in der Kurpfalz mit ihren Sandböden und -dünen immer noch. In der Schwetzinger Hardt wurden noch vor fünf, sechs Jahren von ca. 160 bei zwei Drückjagden erlegten Sauen dreiviertel wegen zu hoher Caesiumwerte verworfen. Im Sandboden wächst der Hirschtrüffel besonders gut...
 

z/7

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