Über 50 Jagden im Jahr mit einem Hund

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Vor 2 Wochen im Nachbarrevier. Meine Frau ist mit 2 unserer Bracken durchgegangen. Sie hat sich gewundert, dass trotz hohem Damwildbestand und Einsatz von über 15 standschnallern so wenig zu hören war. Darauf ist sie gezielt die Hundeführerstände angelaufen und siehe da: die Hunde waren am Stand angeleint oder im Auto!! Darauf angesprochen entgegneten einige, der Hund war ja schon die letzten drei Tage "im Einsatz" und morgen wäre ja schon wieder Jagd! Eine Katastrophe für den Jagdleiter und für mich ist das Erschleichen von Leistungen (fehlende standgebühr, Aufwandsentschädigung für den Hund etc)
 

Rotmilan

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@gripdoo
Wieviele Hunde der Standschnaller waren dann im Treiben unterwegs?
Welche Konsequenzen hatte das?
Wo ist der Bezug zu Deiner Überschrift "Über 50 Jagden im Jahr...."?
 
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Vor 2 Wochen im Nachbarrevier. Meine Frau ist mit 2 unserer Bracken durchgegangen. Sie hat sich gewundert, dass trotz hohem Damwildbestand und Einsatz von über 15 standschnallern so wenig zu hören war. Darauf ist sie gezielt die Hundeführerstände angelaufen und siehe da: die Hunde waren am Stand angeleint oder im Auto!! Darauf angesprochen entgegneten einige, der Hund war ja schon die letzten drei Tage "im Einsatz" und morgen wäre ja schon wieder Jagd! Eine Katastrophe für den Jagdleiter und für mich ist das Erschleichen von Leistungen (fehlende standgebühr, Aufwandsentschädigung für den Hund etc)

Interessant - Deine diesbezügliche Kritik teilend, frage ich mich dennoch, in welchem Zusammenhang das mit den 50 Jagden und dem einen Hund (Titel) steht... :unsure:
 
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Gibt's bei uns nicht, wer mit seinem Hund jagen will, geht mit durch, dann ist der Hund gemeldet und mitversichert und er zahlt keinen Beitrag.

Wer meint nicht mit durchgehen zu müssen, zahlt und er kann seinen Hund auf eigenes Risiko jagen lassen.
 
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Vor 2 Wochen im Nachbarrevier. Meine Frau ist mit 2 unserer Bracken durchgegangen. Sie hat sich gewundert, dass trotz hohem Damwildbestand und Einsatz von über 15 standschnallern so wenig zu hören war. Darauf ist sie gezielt die Hundeführerstände angelaufen und siehe da: die Hunde waren am Stand angeleint oder im Auto!! Darauf angesprochen entgegneten einige, der Hund war ja schon die letzten drei Tage "im Einsatz" und morgen wäre ja schon wieder Jagd! Eine Katastrophe für den Jagdleiter und für mich ist das Erschleichen von Leistungen (fehlende standgebühr, Aufwandsentschädigung für den Hund etc)


ach Gottchen, Standschnaller-bashing at its worst...
 
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Bezug: ein Hundeführer erzählte an dem tag ganz stolz, dass er rund 50 Jagden in diesem Winter mit seinem Hund macht! Hut ab, zu der top-kondition!
Ist das bashing, wenn man als Jagdleiter eine Jagd gewissenhaft plant, die stände für die Hundeführer erfolgversprechend an die dickungen plaziert, um dann festzustellen, dass die Hunde nicht geschnallt werden? Ein stand für Gäste kostet bei uns zwischen 100 und 160€, für Hundeführer ist der natürlich kostenfrei. Im Gegenzug darf man aber erwarten, dass der Hund auch einen Beitrag zur Jagd leistet!
 
G

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Guest
Wer als Jagdleiter die Schützen / Standschnaller nicht kennt... da läuft eh was falsch...
 
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Kenne auch solche Geschichten....denke aber ist eher die Seltenheit.

Ich wurde schon öfter gefragt ob ich meinen Hund nicht auch vom Stand schnallen kann, verneine das aber offen und ehrlich. Der ist halt als Durchgeher eingearbeitet und wenn der Alte nicht mit runter kommt ist er nach 2min wieder da und sitzt unterm Stand mit frangendem Blick.
 
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Ich sehe das zwiegespalten. Auch ich habe die Hunde schon im Auto gelassen wenn die Umstände nicht passen. Ich kommuniziere im Vorfeld das meine Hunde regelmässig weit gehen und ich keinen Platz brauchen kann der eine Strasse o. Bahnstrecke innerhalb von 1000m hat. Wenn ich dann 250m neben einer Strasse meinen Stand habe, dann tut es mir leid und die Hunde bleiben im Auto. Das sage ich dann aber hinterher auch warum das so geschah. Wenn ich im zweiten Jahr einen anderen Stand habe und es da passt wird geschnallt und wenn nicht gehe ich da nicht mehr hin weil es denen offensichtlich Wurst ist.

Aber ich stimme zu das es Hundeführer gibt die sich über den Hund Gelegenheiten besorgen unddann den Hund immer im Auto lassen.

A.
 
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Bezug: ein Hundeführer erzählte an dem tag ganz stolz, dass er rund 50 Jagden in diesem Winter mit seinem Hund macht! Hut ab, zu der top-kondition!
Ist das bashing, wenn man als Jagdleiter eine Jagd gewissenhaft plant, die stände für die Hundeführer erfolgversprechend an die dickungen plaziert, um dann festzustellen, dass die Hunde nicht geschnallt werden? Ein stand für Gäste kostet bei uns zwischen 100 und 160€, für Hundeführer ist der natürlich kostenfrei. Im Gegenzug darf man aber erwarten, dass der Hund auch einen Beitrag zur Jagd leistet!

Mal eine kleine Rechnung, der Hundehalter mit den 50 Jagden/anno müsste 80€ pro Tag bezahlen (vlt sind manche ja auch frei, daher der niedrig angesetzt Wert für eure Gegend), dann käme er auf 4000€/Jahr ohne Kosten für Anfahrt/Übernachtung etc. Da hat sich so ein Hund schnell reinfinanziert.
Ich/Wir haben im Vgl. zu der Summe nicht einmal so hohe Kosten (Pacht inkl. all) aufs ganze Jahr gerechnet mit dem gepachteten Revier, da geh ich doch lieber Fuchspassen oder Mader ausneuen als als Dauer-Drückjagdtourist in eurer Gegend.
Und bzgl. der Drückjagden sollte man seine Jagdgäste schon kennen, und wenn dem wirklich so ist wie geschildert bietet sich ja auch nach der Jagd noch die Möglichkeit die Herren und Damen Hundeführer drauf anzusprechen. Sollte es dann wirklich so sein wie du geschildert hast klärt man das und wenn das nicht möglich ist wird der Stand beim nächsten Mal anders vergeben.

WaiHei
Sauenglück
 
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Ich sehe das zwiegespalten. Auch ich habe die Hunde schon im Auto gelassen wenn die Umstände nicht passen. Ich kommuniziere im Vorfeld das meine Hunde regelmässig weit gehen und ich keinen Platz brauchen kann der eine Strasse o. Bahnstrecke innerhalb von 1000m hat. Wenn ich dann 250m neben einer Strasse meinen Stand habe, dann tut es mir leid und die Hunde bleiben im Auto. Das sage ich dann aber hinterher auch warum das so geschah. Wenn ich im zweiten Jahr einen anderen Stand habe und es da passt wird geschnallt und wenn nicht gehe ich da nicht mehr hin weil es denen offensichtlich Wurst ist.

Aber ich stimme zu das es Hundeführer gibt die sich über den Hund Gelegenheiten besorgen unddann den Hund immer im Auto lassen.

A.

Wenn du einen weit jagenden Hund hast und bekommst einen unpassenden Stand hat der Jagdleiter etwas falsch gemacht, nicht du. Und mit "neuen" Gästen MIT Hund sollte man vor oder bei der Planung mal gesprochen haben, um den Jäger/Hund richtig einsetzen zu können, gute Hunde nicht zu nutzen oder nutzen zu können ist absolute Verschwendung!
 

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