Überfälle mit Narkosegas

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anonym

Guest
Klase, dann bibt es auch bald einen Bericht über "Nessi aus Schottland" und "Kuno dem Killerkarpfen" und "Maas, dem kleinen Rechtsbeuger". Super Sommer!
 
A

anonym

Guest
Die Geschichten über Gasangriffe sind schon teilweise recht alt, einige davon sogar nachweisbar gewesen... Allerdings auch mit "natürlichen" Erklärungen. :roll:

Angefangen hatte es wohl alles mit dem Mad Gasser of Mattoon, viele Jahre davor war es in England Spring Heel Jack der seinen Opfern Flammen ins Gesicht spiel und über herausragende Sprungkraft verfügte.

Naja, die Zeit der sauren Gurken, lahmen Enten und verschworenen Reportern... Die Boulevardpresse nimmt jedes kleine Makelchen dankbar auf, nur damit sie wenigstens für 24 Stunden erstmal was zu kritzeln haben. Und manchmal mit bösen Folgen für die betroffenen wie in den 70er Jahren den Jungen aus Norddeutschland der unter Porphyrie lit und als "Vampir" verschrien wurde (damals von der Bild böse breitgetreten).

Oder in den frühen 80er Jahren die Panik wegen der großen Konjunktion (Weltzyklus, großes Jahr) :roll:
 
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Hm, da wir sehr oft über Südfrankreich nach Spanien fahren, haben wir uns jetzt schon wegen der Hunde ein kleines Wohnmobil gekauft und werden oft in der Pampa übernachten. Für den Fall dass es diese ominösen Gasüberfälle wirklich gibt, wäre es überlegenswert, seit etwa 6 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen (auch die Hunde kriegen nichts), da der Magensphinktertonus bei jeder Narkose nachlässt und die Gefahr der tödlichen Aspiration von Mageninhalt besteht.
Ich denke, dass dies eine verbreitete aber geheimgehaltene Regel unter Campern ist, da mir bisher noch nichts über fatale diesbezügliche Zwischenfälle berichtet wurde.
(Oder die werden von den Fremdenverkehrsministerien unterdrückt).
 

GMV

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Ich könnte wesentlich mehr zur Thematik schreiben - an dieser Stelle nur so viel:

Wer die Zeit und Lust hat, kann ja mal sowohl Wohnmobil- als auch Trekkingforen / Outdoorforen, wo sich Skandinavien/Frankreich/Mittelmeer und sonstwo-Urlauber austauschen, nach - belegbaren - Taten durchsuchen, die nicht nur auf Hörenasagen beruhen. Er wird wahrscheinlichn ähnlich viele Fälle finden, wie man bei genauerem Nachboren wirkliche Satanisten in der Kriminalistik oder durch Lecktattoos aus der großen Pause süchtige Grundschulkinder findet...

Ich halte es für wesentlich gefährlicher und wahrscheinlicher einfach beim Betreten / Verlassen des Wohnwagens / Zeltes eine über den Latz zu bekommen, als punktgenau mit Narkosegas überfallen zu werden.

Gruß,
G
 
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Da ists mal ein prominentes Opfer... Leider der traurige Alltag von zig LKW Fahrern, interessiert nur da noch weniger

Das "Opfer" hat die leisen Einbrecher nur nicht gehört - und Gründe für einen morgendlichen Brummschädel gibt es viele. Die örtliche Staatsanwaltschaft hat sofort dementiert, dass solche Überfälle in Südfrankreich "üblich" seien. Auch eine nach einer angeblichen Welle von Überfällen auf LKW-Fahrer mit Narkosegas gebildete Soko hat nach Auswertung aller Spuren nicht den geringsten Hinweis auf solche Überfälle gefunden.
Die britische Anästhesistenvereinigung hat in einen offiziellen Verlautbarung ein solches Vorgehen als praktisch unmöglich bezeichnet.
Und: Von den wegen der Panikmache reichlich verkauften Gaswarngeräten hat noch nie eines während oder wegen eines solchen Überfalles angeschlagen.
Reichlich Fehlalarme (abendliche Bohnensuppe reicht schon) gab es dagegen viele.

Was sollte das eigentlich für ein Gas sein,
1.) das seit Beginn dieser Behauptungen nie nach gewiesen wurde, weder im Blut nach in der Restluft?
2.) von dem auch nach Bereitstellung einer speziellen Soko ("Zugvogel" in Bayern) nie ein Nachweis gefunden wurde?
3.) das das Opfer jeden Alters und jeden Gesundheitszustandes zuverlässig schlafen legt, ohne dass es bei einem Teil unzureichend, bei Kranken aber auch tödlich wirkt.
4.) das sich in einem mehrstöckigen Wohnwagen sich gleichmäßig oben und unten verteilt, ohne dass der eine zu wenig, der andere zu viel bekommt.
5.) das nie durch Überdosierung Tote verursacht hat*??????
6.) das offenbar im Taschenfeuerzeug transportiert werden kann, da noch niemals nicht irgendwelche finsteren Gestalten mit fragwürdigen Gaskanistern geschnappt wurden.


*Zur Erinnerung: 2002 in einem Moskauer Theater 128 tot-betäubte Geiseln.

Einfach lachhaft das Ganze....
 
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Offenbar ausreichend, um dich im Sommerloch zu beschäftigen, erfüllt das Narkosegas aber doch seinen zugedachten Zweck.
 
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Wie das Heute ist entzieht sich meiner Kenntnis. Vor über 20 Jahren, als ich ins Ebro-Delta zum Waller fischen fuhr, standen in der Region um Montelimar vor den Rastplätzen Schilder so groß wie Wahlplakate, die vor dieser Gefahr warnten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Theresites,

....

Einfach lachhaft das Ganze....
aber man denkt halt darüber nach, wenns mal wieder im Fokus der Sommerlochpresse steht :? (No na, wann sonst, als zur Ferien-Urlaubs-Resiezeit)

Kann es sein.. oder auch nicht?
Angeblich gab / gibt es solche Vorfälle auch bei uns, entlang der A10 Südroute schon öfters.

Und wenns in der Zeitung steht..... Allerdings fällt mir persönlich auf, dass zwar dieses Jahr schon von einigen Überfällen berichtet wurde, aber in eigentlich keinem Fall von eingeleitetem Gas die Rede war.
 
W

Waldschrätin

Guest
Tödliche Gase mag es ja etliche geben (Kohlenmonoxid, CO2, und und und...), betäubende "Narkose-Gase" sind in der Handhabung jedoch nix für den gemeinen 0/8/15-Einbrecher. Bis auf den Fall im Moskauer Theater 2002 gibt es keinen wirklich gut belegten Einsatz von Narkose-Gasen in Gebäuden. Man braucht gewaltige Mengen und es kostet ein Vermögen, einen kompletten Raum mit klassischen Narkosegasen (z.B. Isofluran, Sevofluran...) zu füllen. Im Moskauer Theater wurde eine inhalative Form eines Morphin-Abkömmlings (Carfentanyl; 1000 x stärker als Morphin) verwendet, Zugang zu so etwas dürften wohl nur ausgewählte Spezialeinheiten des Militärs haben.
Aber Daumen hoch für die Fantasie mancher Schreiberlinge;-):biggrin:
 
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Dem Chefanästhesisten unseres Krh. geht es offenbar finanziell ganz gut.
Und wenn man nun bedenkt, dass er
1.) immer zu dieser Zeit im Sommer Urlaub macht,
2.) diesen in der Hauptverdachtszone (Südfrankreich) verbringt,
3.) er äußerst kompetent ist (mir ist bei ihm bisher kein ernsthafter Zwischenfall bekannt),

habe ich den Eindruck, man sucht die Täter in völlig falschen Kreisen.

Dazu passt auch, dass die Vereinigung britischer Anästhesisten in einer öffentlichen Verlautbarung solche erfolgreichen Betäubungsgasüberfalle für weitestgehend unmöglich erklärt.

Ein Narr, wer dabei nicht merkt, dass sie von dem eigentlichen Täterkreis ablenken wollen.
 
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Bei uns im Ort ist tatsächlich ein Fall überliefert wo ein Autofahrer in seinem Fahrzeug durch Gas zu Tode kam.

Das Fahrzeug wurde morgens mit laufendem Motor auf Seitenstreifen abgestellt mit dem leblosen Fahrer hinter dem Steuer vorgefunden.

Todesursache war anfangs unklar und es wurde von einem Internistischen Notfall ausgegangen, bis weiter Ermittlungen eine Einstichstelle an einer Gummidichtung aufdeckten.
Ein "Nebenbuhler" hatte in der Nacht das geparkte Fahrzeug mit einem nicht näher genannten Gas gefüllt, in dem der Fahrer dann während der Fahrt erstickt ist. Der Täter gab an den Mann nicht töten zu wollen, sondern wohl die Konzentration und Abbaurate des Gases unterschätzt zu haben.

Der Vorfall war damals übrigens im Winter.... also keine Sommerloch-Stehsatz-Artikel-Geschichte.. und noch vor der Zeit des WWW, so das man leider online nichts dazu finden kann.
 
A

anonym

Guest
Bei uns im Ort ist tatsächlich ein Fall überliefert wo ein Autofahrer in seinem Fahrzeug durch Gas zu Tode kam.

Das Fahrzeug wurde morgens mit laufendem Motor auf Seitenstreifen abgestellt mit dem leblosen Fahrer hinter dem Steuer vorgefunden.

Todesursache war anfangs unklar und es wurde von einem Internistischen Notfall ausgegangen, bis weiter Ermittlungen eine Einstichstelle an einer Gummidichtung aufdeckten.
Ein "Nebenbuhler" hatte in der Nacht das geparkte Fahrzeug mit einem nicht näher genannten Gas gefüllt, in dem der Fahrer dann während der Fahrt erstickt ist. Der Täter gab an den Mann nicht töten zu wollen, sondern wohl die Konzentration und Abbaurate des Gases unterschätzt zu haben.

Der Vorfall war damals übrigens im Winter.... also keine Sommerloch-Stehsatz-Artikel-Geschichte.. und noch vor der Zeit des WWW, so das man leider online nichts dazu finden kann.

Wenn es eine Ermittlung gegeben hat, wird es im örtlichen Archiv auch ohne Internet noch Spuren von dem Vorfall geben, Selbst der Mord "Hiort" und die Mordsache "Ingeborg" die hier in den 50er und 60er sind im örtlichen Stadtarchiv noch nachvollziehbar, und auch der Versuch der "Vertuschung" von Seiten der Kurverwaltung.

Internet ist halt als alleinstehende Quelle nicht zuverlässig, wenn es um Vorfälle aus der Zeit vor dem Internet geht - es sei denn die Fälle sind so spektakulär und wichtig, dass sie auch in den großen Medien bearbeitet wurden.

Daher mein Rat, selber Überprüfen - in einem ordentlichen Kreis- oder Stadtarchiv sind eigentlich alle Sachen überprüfbar - auf Erzählungen selbst kann man sich da nicht verlassen. Man sagt nicht umsonst "Ein Freund meines Freundes"-Syndrom zu einem Großteil der modernen Mythen und urbanen Legenden.

Ich schreibe das nicht aus Spaß, sondern weil ich selber schon diverse Male im Archiv ermitteln musste, zum Gluck ist heutzutage vieles auf Micro, oder DVD abgespeichert... daher ist die Suche dann auch noch überschaubar. Täter vom Typus eines Frederic Mors sind eher die Ausnahme... und wie man an Craig McCreight sehen kann aus gutem Grund.

Viele Betäubungsmittel haben erhebliche Risiken bei nicht fachgerechter Anwendung, da wäre für die Täter der Raub dann eher das geringere Problem bei der Strafverfolgung.
 

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