[Niedersachsen] Übungsnachweis für Flinte und Büchse?

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Nun , in der Jagdgesetzänderung heißt es in § 24 Absatz 5
.... das nachgewiesene Übungsschießen muss mit der gleichen Munition durchgeführt worden sein, die während der jeweiligen Gesellschaftsjagd verwendet wird.

d. h. für mich: jeweils ein Übungsnachweis für Flinte und Büchse
 
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27 Aug 2012
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Eigentlich heißt es ja immer: Ein Blick in die Gesetze hilft, aber bei den mit heißer Nadel gestrickten Texte ergeben sich eher Fragen denn Antworten.
Was wird denn mit gleicher Munition dann gemeint, heruntergebrochen auf die kleinste Verpackungseinheit oder auf die Charge oder die Art der Munition, darf man bleihaltig üben und dann gezwungenermaßen bei vielen Forsten dann bleifrei schießen.
Fragen über Fragen
 
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Ist schon irgendwo herausgekommen, wie der Nachweis an sich ablaufen soll?
Kugel so wie bisher?
Und Schrot?
 
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Zerbrecht euch nicht zu sehr den Kopf, seit froh dass man nicht die selbe Munition verwenden muss.

Was unter gleich zu verstehen ist wäre allerdings tatsächlich interessant zu wissen.
Auf den Flintenständen gibt es doch sogar Vorschriften hinsichtlich der maximalen Schrotdurchmesser.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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13 Sep 2016
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Ok, ich schieße dann 12/89 in der Flinte…. mal gespannt, was der Standbetreiber vom Kipphasen- oder Wurftaubenstand sagt… das Blei hab ich mir mal verkniffen… 🙃….

Wer wirkt bei solchen Gesetzen mit!? Kindergartenkinder, Volljuristen ohne Jagdschein!? Oder sind die einfach nur dämlich!?
 
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Der Klebezettel den ich als Wiederlader auf meine Munitionsschachtel klebe löst sich eh immer ab. Den kann ich dann der Aufsicht geben die ihn direkt in den Schießnachweis klebt...
 
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11 Aug 2012
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Äh, was? Haben die einen Knall?

Mal angenommen, es wäre grade DJ-Saison.
Man hat immer wieder einen guten Anlauf egal ob es stürmt oder schneit, und zackbumm schon sind die gebunkerten Jagdmunitionsvorräte für die DJ-Büchse alle verschossen. Geht manchmal schneller als man denkt.

Also geht es in den Einzelhandel wegen Nachschub. Leider ist mal wieder irgendeine Krise, es gibt nix zu kaufen und deswegen muss andere Munition als gewohnt beschafft werden.

Klar, damit muss eingeschossen werden... aber auch dazu noch einen neuen Schiessnachweis? Spinnen die?
 
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Ich denke, dass das anders gemeint ist.
Zum einen, dass auch Schrot geschossen werden muss und dann, dass auch bei der Büchse mit vollwertigem Grosskaliber geschossen wird.
Bei uns aufm Stand kamen schon so einige und wollten den Schießnachweis mit der Hornet schießen.
Nach dem Hinweis, dass ich dieses Kaliber dann auch auf dem Nachweis eintragen werde, haben sie dann doch die Grosse geholt und es war auch jedes Mal dringend nötig, dass die die vor der Jagd Mal wieder ausführten.
 
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Der Schießnachweis mit der Büchse ist für die Drückjagd ist in den Staatsforsten Niedersachsens ja schon länger Pflicht und wird auch entsprechend durchgeführt.

Man muss die fünf Schuss auf den Keiler mit hochwildtauglichem Kaliber absolvieren aber mit welchem genau geschossen wird ist unerheblich.
Das wird im dem kleinen Heftchen auch nirgendwo notiert.
 
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Ich denke, dass das anders gemeint ist.
Natürlich ist es anders gemeint, bis dann jemand nachliest was die ins Gesetz gekritzelt haben. Schon hast Du den Salat. So steht es da genau, kann sich jeder denken was er will.
(5)
1 Bei einer Gesellschaftsjagd im Sinne des § 22 Abs. 1 Satz 3 hat jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer, die oder der die Jagd ausüben will, einen Schießübungsnachweis, der nicht älter als ein Jahr ist, mit sich zu führen und der Jagdleiterin oder dem Jagdleiter auf Verlangen vorzuzeigen; das nachgewiesene Übungsschießen muss mit der gleichen Art von Munition durchgeführt worden sein, die während der jeweiligen Gesellschaftsjagd verwendet wird.
2 Die oberste Jagdbehörde wird ermächtigt, in einer Verordnung den Umfang und Inhalt der erforderlichen Schießübung, die Gestaltung des schriftlichen Nachweises sowie Anforderungen an Übungsstätten, in denen der Nachweis erbracht werden kann, festzulegen und die Anerkennung von Schießnachweisen anderer Bundesländer zu regeln.
 
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Wie schon weiter oben geschrieben, ich glaube unsere Entscheidungsträger denken sich nur ungerne was Neues aus.
Entsprechend wird man meines Erachtens nach auf die etablierten 5/20 Schuss auf den Keiler/Kino zurückgreifen und sich für den Schrotnachweis an der NDS Prüfungsvorgabe orientieren.

Ist aber nur Glaskugel. :)
Würde aber zusehen die Nachweise (zumindest den Drückjagdnachweis) möglichst früh zu machen. Ich sehe jetzt schon mit Schrecken dem überlaufenden Überläufer auf seiner Seilbahn entgegen.
 
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18 Feb 2013
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In Norwegen gibt es einen Büchsen-Nachweis als Voraussetzung für die Hochwildjagd. Die 30 Übungsschüsse an min. 2 Terminen darf ich mit billiger Übungsmunition, zB Vollmantel, schießen aber die 5 Wertungsschüsse müssen mit Jagdmunition sein.
(Der Nachweis ist mit jeder Waffe abzulegen, die man später zur Jagd führen will!)

Ich vermute es geht darum, eventuelle Unkenntnis oder Schlampigkeit in Sachen Ein- und Umschießen aufzufangen. In Deutschland sicher unnötig, wo Streukreise nur in mm gemessen werden und der Jagdschein grünes Abitur sowie Büchsenmacherbrief ist 😅

So weit hat beim vorliegenden Text aber keiner gedacht, ich lese zwischen den Zeilen dass da ein waffentechnisch unbedarfter zwischen Schrot und Kugel unterscheidet.
 

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