[Niedersachsen] Übungsnachweis für Flinte und Büchse?

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Naja, nimm noch den angestrichenen Bock dazu und die bist mit 2 Treffer beim Keiler und 15 Tauben schon bei der Jägerprüfung. (Ok in der Jägerprüfung muss man auch noch 5 Tauben treffen)
Hört sich für den der kein Problem mit dem Schießen hat und öfter auf dem Stand ist gut an.
Sehe ich aber nicht so einfach.
Da könnte ich ja auch fordern, das jeder einen VGP Hund dabei hat oder nur dann zur Jagd darf wenn er Fallen stellt oder wenigstens 2 Füchse erlegt hat, bevor er einen Bock erlegen darf,
alternativ würden auch 10 Krähen reichen.
 
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War letzte Woche bei uns auf unserem kleinen Tontaubenstand und habe einen Runde Skeet und eine Runde Trap geschossen und dies dann auch in einem hübschen Heftchen bestätigt bekommen.

Die Meinung der Teilnehmer war eindeutig: "Es ist doch sinnvoll!"

Einen Engpaß bei den Schießständen sehe ich noch nicht - die meisten Schießtermine sind schlecht besucht, und man trifft fast immer die selben Teilnehmer.

Einige Jäger, gerade ältere, werden sich vielleicht schwer tun und ihre "Standscheue" nicht überwinden. Aber das ist dann eben so.

Welcher (ernsthafte) Sportler käme auf die Idee, nie zu trainieren und erst am Wettkampftag selber sein Sportgerät aus dem Keller zu holen ?

Im Schießkino in Borken (NRW) bekam ich vor Jahren für den Nachweis ein Heftchen aus Meck-Pom. Das wurde überall anstandslos akzeptiert.
 
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Man kann es drehen und wenden wie man will, Schikane ist das bestimmt nicht, eher eine Notwendigkeit für manche Waidgesellen!
Wer viel jagd und auch gelegentlich den Stand besucht, hat sicher kein Problem!

Aber ich sehe es fast jede Woche auf dem Stand, das dort Schützen auftreten, die ich noch nie gesehen habe und sind auch nur deshalb da, weil es zunehmend zur Pflicht wird, einen Schiessnachweis zu erbringen, bevor sie auf's Wild losgelassen werden.

Die Ergebnisse dieser Schützen ist mehr als miserabel, sowohl bei Kugel als auch bei Schrot, folgen aber jeder Jagdeinladung die sie bekommen können, oder kaufen sich beim Forst ein.

Das Ergebnis solcher Schützen kennen die Hundeführer zur genüge.

M.M. nach geht es doch darum, einen sicheren und tötlichen Schuss anzubringen und das erfordert eine sichere Handhabung, die man nicht auf ein oder zwei DJ lernen kann.

D.T.
 
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Hört sich für den der kein Problem mit dem Schießen hat und öfter auf dem Stand ist gut an.
Sehe ich aber nicht so einfach.
Ich wollte damit sagen das wir bis auf den Bock und die Mindestanzahl der Treffer bei den Tauben, im Prinzip schon bei der Jagdprüfung sind.

Wir du schon schreibst sind die Anforderungen alles andere als hoch, vor allem weil man für die 2 geforderten Treffer so viele Versuche hat wie man will.
Bei den Tauben kann ich ja einfach Luftlöcher schießen.

Wenn die Jägerschaft dadurch mehr auf den Stand geht und die eigenen Fähigkeiten trainiert ist das eigentlich eine gute Sache.
Leider ist anzunehmen das hier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.
 

FTB

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Ich finde die Vorschrift kacke, wer schlecht schießt, lernt es auch nicht durch einen Pflichtdurchgang auf dem Schießstand.

Um es Mal vorsichtig zu sagen - der Markt regelt das schon, wer schuldhaft Mist verzapft, und sich nicht bessern will, wird nicht wieder eingeladen.

Ich kenn' genug ältere Leute, die nur zum Dabeisein mit auf Treibjagd gehen, und die bestimmt keinen Hasen krankschießen, weil sie ihn sowieso einfach durchlaufen lassen.

Das schadet niemandem, und für die meisten von denen dürfte es das dann jetzt gewesen sein.
 
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Der "Markt" regelt gerade da gar nichts. Wenn man sich anschaut, wie viele schlechte Schützen überall auf den Jagden aufschlagen ...

Lernen wird man es durch die Prüfung nicht. Ich habe auch nicht das Abiturwissen gelernt, indem ich die Abiturprüfung abgelegt habe. Aber in dem Wissen, dass man eine Prüfung machen muss, gibt man sich vielleicht einen Stoß, bekommt endlich mal den Hintern hoch und macht was - bzw. geht mal regelmäßig auf den Schießstand.
 
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Ich war in den letzten Wochen ein paar mal auf dem Stand und hab dort auch einige Runden Trap geschossen.

Man merkt schon das der Schießnachweis für die Flinte kommt, fast jeder 2te hat den Ausdruck des NJV dabei um sich seinen Stempel zu holen.
Ist ja im Prinzip auch kein Ding wenn man ohnehin ein paar Tauben schießen will.

Da keine Treffer vorgeschrieben sind reicht dem Standbetreiber der Nachweis das man eine Runde geschossen hat indem man eine Karte kauft, dann kann man die Unterschrift bekommen.
 
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Der "Markt" regelt gerade da gar nichts. Wenn man sich anschaut, wie viele schlechte Schützen überall auf den Jagden aufschlagen ...

Aber dann sind die Beständer doch selber schuld, wenn diese Schützen dann beim nächsten mal wieder eingeladen werden!? Wenn der Forst seine Stände verkauft und er es nur hinbekommt, wenn so ein Nachweis dabei ist, dann bitte schön! Möge es der Forst das dann doch so machen.

Aber warum sollen dann alle anderen dafür büßen!?
 
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Aber dann sind die Beständer doch selber schuld, wenn diese Schützen dann beim nächsten mal wieder eingeladen werden!? Wenn der Forst seine Stände verkauft und er es nur hinbekommt, wenn so ein Nachweis dabei ist, dann bitte schön! Möge es der Forst das dann doch so machen.

Aber warum sollen dann alle anderen dafür büßen!?
In welchem Paralleluniversum lebst Du denn ?

Wenn ich mit die Eingeladenen auf Gesellschaftsjagden so anschaue, dann sind die Gründe für die Einladung eher:

- hat selber eine Jagd und lädt ein
- Geschäftspartner/Kunde
- bucklige Verwandtschaft
- Freund der Erbtante
- hat einen guten Hund
- Jungjäger ohne Erfahrung und muss an die Jagd heran geführt werden
- nimmt einen Teil der Strecke ab
- fährt den Jagdwagen
- kann Jagdhorn blasen
- usw.

Nach der Anzahl der Schießstandbesuche oder dem Ergebnis bei der letzten Kreismeisterschaft wird man im Vorfeld relativ selten gefragt.
 
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Hm. Ob ein geforderter Nachweis einer Runde Trap, oder Skeet wirklich die Schiessfertigkeiten steigert? Genau wie ein laufender Keiler der sich schön Konstant bewegt. Absolut so wie es live selten vorkommt.

Das ist wenig zielführend. Und damit lehn ich das ab. Es bringt schlicht und ergreifend nicht das, was erreicht werden soll.

Ich bin nach wie vor der Meinung jeder muss da in Selbstverantwortung für sich entscheiden was er kann. Und ggf. üben.

Ich buche regelmäßig Flintenkurs und geh hin und wieder auf den Platz.

Andersrum haben wir viel "alte" Hasen auf der Treibjagd, die treffen einfach. Die brauch das nicht.
 
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Ob ein geforderter Nachweis einer Runde Trap, oder Skeet wirklich die Schiessfertigkeiten steigert?
Definitiv nicht, dass steht eigentlich auch nicht zu Debatte, werden ja nicht einmal Treffer vorausgesetzt. Ich kann auch 30 mal daneben schießen und bekomme trotzdem den Stempel.

Wie du schon sagst, im Prinzip ist nach wie vor jeder selbst dafür verantwortlich wie gut er schießt oder eben auch nicht schießt, die Bescheinigung bekommt man so oder so.
Selbst beim Keiler kann ich ja einfach 20 Schuss machen wenn ich die geforderten 2 aus 5 nicht erreiche.

Hilft aber alles nix, die Weichen sind gestellt und wer in Zukunft in NDS an einer Gesellschaftsjagd teilnehmen möchte, der wird sich dieser Prozedur unterziehen müssen.

Der einzige Vorteil den ich tatsächlich irgendwie sehe ist, dass sich ein paar wieder auf den Schießstand wagen und dort vielleicht auch wieder ihre Lust am schießen und üben entdecken.

Tatsächlich sieht man jetzt wieder ein paar neue Gesichter auf dem Stand und wenn man sich mit einigen Unterhält erfährt man oft, dass diese sich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr auf den Stand "gewagt" haben. Jetzt müssen sie es aber und merken das es Spaß macht und einen voranbringt. Manchmal sieht man sie dann wieder, manchmal auch nicht.🤷‍♂️

Ich hab vor kurzen einen älteren Mitjäger auf den Stand begleitet weil er alleine nicht wollte aber den Nachweis brauchte. Nach einigen Runden Trap merkte man, was es ihm für einen Spaß machte. Tja und schon auf der Rückfahrt wollte er unbedingt den nächsten Besuch planen. :)
 
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In welchem Paralleluniversum lebst Du denn ?

Wenn ich mit die Eingeladenen auf Gesellschaftsjagden so anschaue, dann sind die Gründe für die Einladung eher:

- hat selber eine Jagd und lädt ein
- Geschäftspartner/Kunde
- bucklige Verwandtschaft
- Freund der Erbtante
- hat einen guten Hund
- Jungjäger ohne Erfahrung und muss an die Jagd heran geführt werden
- nimmt einen Teil der Strecke ab
- fährt den Jagdwagen
- kann Jagdhorn blasen
- usw.

Nach der Anzahl der Schießstandbesuche oder dem Ergebnis bei der letzten Kreismeisterschaft wird man im Vorfeld relativ selten gefragt.

das hat jeder Beständer selber in der Hand, wenn er Onkel Horst immer einlädt, weil man das so macht gut, seine Entscheidung. Den setzt man dann halt da hin, wo garantiert nix kommt oder er keinen gefährden kann.

Bei uns wird einer auch mal nicht mehr eingeladen, wenn er andauerd krank schießt...
 
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Ich sehe für den Schießnachweis auch etwas positives .
Man kann seine gesammelten Patronen diverser Hersteller und jeden Alters mal günstig entsorgen ,treffen ist ja keine Pflicht
😛
 

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