UHR als Nachsuchewaffe

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Hallo zusammen,
Nachdem ich mich ja vom reinen SpoSchü zum Jungjägersposchü entwickelt habe, stelle ich mir die Frage, was ich nutzen kann.
Einen hübschen Jagd-98er habe ich mir erstanden, der ist mies gebettet, aber das kostet ja nur einige Stunden in der Werkstatt, dann schießt das Ding loch in Loch und wandert nicht. Der ist in 7x64 wie die Krico von meiner Tochter...

Zum Nachsuchen, so wurde uns vermittelt, brauche man "etwas mit Stopwirkung". Nun lungert noch ein M95 Marlin UHR in .45-70 in meinem Schrank herum.
Mit der Anfangsladung habe ich bereits 2400J an der Mündung, realistisch sind 3500, was etwa 600m/s bei 300gr Geschoßgewicht entspricht. Auch bei dem schlechten BC dieser Geschosse sind die rechtlichen Bedingungen damit erfüllt.

Die Frage, die sich mir stellt, ist diese: Wie sinnvoll ist eine solche Waffe bei der Nachsuche auf Schwarzwild? Ich habe so viele unterschiedliche MEINUNGEN dazu gehört: von "Westernschei** im Revier! Das kommt nicht in Frage" bis hin zu "Geniales Gerät".

Gibt es hier jemanden, der außer einer Meinung auch Erfahrung mit einer solchen Konfiguration hat? Oder eine begründete Meinung?

Wäre schön.

LG
Hrodgar

PS: Die M95 verfügt über zwei automatische und eine manuelle Sicherung und ist daher zum Führen nahezu ideal. Dazu kann sie entspannt geführt werden.
Sie hat einen sehr kurzen Drall, sodaß ich sie auch mit Bleifrei ans treffen bekommen müsste, wenn das nötig werden sollte.
Ich denke daran, der alten Dame ein red dot Visier zu verpassen.
 
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Wenn Du die M1895 meinst....kannst Du nehmen. Mag zufall sein, aber das bisher erlegte Wild machte bis jetzt maximal 10 meter weit. Aber.....bevor es Mecker gibt.......bitte mit Hochwildtauglicher Munition natürlich ! ;-)
Erfahrung vorhanden.......Schau mal in den UHR-Fan-Trööt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Hallo zusammen,
Nachdem ich mich ja vom reinen SpoSchü zum Jungjägersposchü entwickelt habe, stelle ich mir die Frage, was ich nutzen kann.
Einen hübschen Jagd-98er habe ich mir erstanden, der ist mies gebettet, aber das kostet ja nur einige Stunden in der Werkstatt, dann schießt das Ding loch in Loch und wandert nicht. Der ist in 7x64 wie die Krico von meiner Tochter...

Zum Nachsuchen, so wurde uns vermittelt, brauche man "etwas mit Stopwirkung". Nun lungert noch ein M95 Marlin UHR in .45-70 in meinem Schrank herum.
Mit der Anfangsladung habe ich bereits 2400J an der Mündung, realistisch sind 3500, was etwa 600m/s bei 300gr Geschoßgewicht entspricht. Auch bei dem schlechten BC dieser Geschosse sind die rechtlichen Bedingungen damit erfüllt.

Die Frage, die sich mir stellt, ist diese: Wie sinnvoll ist eine solche Waffe bei der Nachsuche auf Schwarzwild? Ich habe so viele unterschiedliche MEINUNGEN dazu gehört: von "Westernschei** im Revier! Das kommt nicht in Frage" bis hin zu "Geniales Gerät".

Gibt es hier jemanden, der außer einer Meinung auch Erfahrung mit einer solchen Konfiguration hat? Oder eine begründete Meinung?

Wäre schön.

LG
Hrodgar

PS: Die M95 verfügt über zwei automatische und eine manuelle Sicherung und ist daher zum Führen nahezu ideal. Dazu kann sie entspannt geführt werden.
Sie hat einen sehr kurzen Drall, sodaß ich sie auch mit Bleifrei ans treffen bekommen müsste, wenn das nötig werden sollte.
Ich denke daran, der alten Dame ein red dot Visier zu verpassen.


Vom Prizip der Kontruktion ist ein UHR für NAchsuchen nicht verkehrt.


Doch bitte vergiss diesen Märchenonkelkram von der "Stopwirkung".


Literatur von Kneubühel ist da sehr erhellend...
 
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Wenn Du die M1895 meinst....kannst Du nehmen. Mag zufall sein, aber das bisher erlegte Wild machte bis jetzt maximal 10 meter weit. Aber.....bevor es Mecker gibt.......bitte mit Hochwildtauglicher Munition natürlich ! ;-)
Erfahrung vorhanden.......Schau mal in den UHR-Fan-Trööt.

1) Ja, die meine ich. Ein feines Gerät.
2) Ich lade selbst. Und: Ich vermesse und dokumentiere alles, was ich tue gunrdsätzlich sehr genau. Natürlich Schalenwildtaugliche Mun. Ehrensache. :)

Was hast Du für eine Optik drauf?

LG
H.

PS: Kneubühel habe ich, selbstverständlich.
 
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Alles gut, solange du dich an die CIP hältst und wenn nicht, das hier nicht herumposaunst.:)
 
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Anfangs ein Doctor-LP auf Picatinny....jetzt nur noch für den Ansitz ein 3-9x50. Zur Nachsuche nehme ich einen umgebauten 98er. Aber nur weil mir die Marlin im Busch zu Schade war.
@ Safarischorsch :
Ich sprach nicht von Stoppwirkung....ein guter Treffersitz gehört auch dazu.;-)
 
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Ich jage sehr häufig mit meiner UHR in 450 Marlin. Absolut uneingeschränkt tauglich und für die kurze Entfernung einem 98er in z.B. 8x57 deutlich vorzuziehen.
 
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Alles gut, solange du dich an die CIP hältst und wenn nicht, das hier nicht herumposaunst.:)

Ich liebe mein Leben! Ich war zweimal anwesend, als mein Standnachbar sich in die Luft gejagt hat mit einer "****enladung".... ne ne ne... Sicherheit zuerst. Zumal meine Tochter meine Sachen der einfachheit halber auch nimmt. Ich bin unfallfreier Wiederlader seit 30 Jahren und habe vor, das zu bleiben. Aber gut, daß Du es sagst, kann man nicht oft genug sagen.


Das alles, was ich hier an Antworten bekomme, beruhigt mich sehr. Ich habe die Marking seit den 90er Jahren und freue mich natürlich, wenn sie mich weiter begleitet und ich nichts neues Kaufen muß.

Bei der Gelegenheit: Ich habe
1x Luger ind 9Para
1x P38 in 9 Para
1x Ruger Blackhawk in .45 (long) Colt.

Die Luger ist zu anfällig. wie sieht es mit den anderen beiden Kalibern aus? Was würdet Ihr vorziehen? Die P38 ist halt leicht und ich treffe damit instinktiv.
Oder soll ich besser die KW ganz zu Hause lassen und mich auf meine Marlin verlassen?

LG
H.
 
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Moin!

Oh oh, wenn das der @FSK300 mitkriegt ... :twisted:

1 - Du kannst an Waffen zur Nachsuche mitnehmen, was DU willst, wenn DU den Hund hast.

2 - Bist Du nicht der HuFü, dann nimmst Du mit, was der Dir erlaubt.

3 - Wenn ich hinter dem Hund herliefe würde ich versuchen, meine Ausrüstung so zusammenzustellen, dass ich möglichst wenig rumschleppe. Also als HuFü wenn der Hund was taugt ggf. nur eine LW, sonst als "ortskundiger Begleiter" für den schlimmsten Fall (nur) eine KW, ist das ein Gelände wo man auch mal vorgeschckt wird als "Vorsteher" dann die LW. Entscheidet aber wie gesagt der HuFü und ich (ICH für mich) entscheide dann ggf. ob ich da mitgehe oder nicht.

4 - Ich (ich ganz persönlich, andere mögen das anders sehen) würde die KW mitnehmen, die mir am Besten liegt. Das wäre bei der Konstellation wenn er nicht den 7.5''-Lauf hat der Ruger. ;-) Bei Dir wohl die P38.

Aber als JJ würde ich es beim Gedanken machen über Nachsuchen belassen, bis man DAS wirklich kann braucht es abgesehen vom passenden Hund doch *etwas* Erfahrung. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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Bei der sportlichen Vorgeschichte wird die Anzahl der Nachsuchen eher übersichtlich werden denke ich :)
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich hab ich kein Problem mit der 1895GBL in 45/70 zur Nachsuche, mein jagdliches Umfeld zeigt sich bisher da eher interessiert wie abweisend.

Edit meint: Schau ob die Hornady Leverlution FTX sauber fliegt, die liefert locker eine E100 über 2000J, selbst aus meine 18,5" der GBL, Federal 300grs TM-FK und Remington 405gsr TM-FK ebenso:cool:
 
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..... und Remington 405gsr TM-FK ebenso:cool:

Echt? Bin ja nun auch ein absoluter Fan der .45-70. Aber die Remington Fabrikpatrone mit dem 405grs TMF liefert sicher keine 2000Joule auf 100m....
Laut Tabelle hat die selbst auf nur 100yards, also auf rund 90m unter 1700Joule. Die ist so schwach geladen, da steht nicht umsonst „for use in all rifles“ drauf auf der Schachtel. Ich hab die als junger Mann kistenweise verschossen.....
Selbiges gilt übrigens auch für die PPU Labo mit dem 405grs Geschoss, die hat auf 100m etwas über 1500 Joule.
 
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Hallo,
Ich habe nur ein mal meine Marlin GG 45-50 zur Nachsuche mitgenommen, es war zum Glück eine Todsuche, mit der Marlin hätte ich nicht Schießen können, der Verschluss hat sich geöffnet und war bis ins Paronenlager voller Fichtennadeln, seid dem nur noch den Umgebauten 98er im Kaliber 8X57IS
 
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Bei der sportlichen Vorgeschichte wird die Anzahl der Nachsuchen eher übersichtlich werden denke ich :)
Das hoffe ich auch. Ich habe aber bislang nur auf Ständen geschossen. Zwar auch ohne Beleuchtung in der Dämmerung und bei Nebel auf 300m. Aber Stand ist Stand... Im Revier? Na ja, da spuck ich große Töne, wenn ich die Kühltruhe voll habe. Aber natürlich hoffe ich, daß ich das gut machen werde.

Vllt mache ich mir auch zu viele Gedanken. Mal sehen, wie es wird.
Mich beruhigt es schonmal, daß ich nicht der einzige bin, der so ein Gewehr für jagdtauglich hält.

LG
H.
 
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......

Vllt mache ich mir auch zu viele Gedanken. Mal sehen, wie es wird.
Mich beruhigt es schonmal, daß ich nicht der einzige bin, der so ein Gewehr für jagdtauglich hält.

LG
H.

Wann war es? 1972, oder so? Da hat Marlin die 1895 mit der .45-70 wiederbelebt. Aus dieser Zeit hatte ein Kunde seinen UHR, mit 22“ Lauf, ZF drauf. Und ist sicher nun über 40 Jahre damit in deutschen Revieren unterwegs gewesen.
Einfach mal machen, selber testen, Erfahrungen sammeln.
 

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