Uhu oder was?

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Man lernt offensichtlich nie aus!
Ist der Angriff auf den Hund als Verteidigung/Vertreibungs-Aktion (in Horst-Nähe) zu bewerten oder als aktive Beutejagd mit dem Ziel ihn zu verfüttern? Hat der Uhu sofort wieder vom Hund abgelassen und ist davon geflogen oder wollte er drauf bleiben? Hast Du eingreifen müssen?

Das könnte die Wahl der Jagdhundrasse in Zukunft wieder beeinflussen ("Uhu-sicher";)) und am Ende ist der Uhu für kleine Kinder gefährlicher als der "böse Wolf"? Waren vielleicht die Geschichten der "Alten" von Adlern und Uhus doch nicht durchweg alles Märchen:unsure:?


Es war eine Vertreibungsaktion/ ein Scheinangriff, keine aktive Beutejagd. In unmittelbarer Nähe befindet isch ein Steinbruch, in dem er brütete. An der Oberkante des Steinbruchs geht ein viel begangener Wanderweg vorbei. Wir waren vom Steinbruch noch gut 30 m entfernt.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass der Uhu mindestens zwei weitere Hunde, einer davon deutlich größer, attackiert hat.
 
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Vielen Dank für diese Quellen! Ich wusste als ehemaliger BW´ler (nord-TUT) nicht dass es dort so ganz gut aussschaut mit den beiden Purschen.;)

Die Zusammenfassung am Schluss mutmaßt Richtung zukünftigem Vorteil des Uhus:

"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Wanderfalkenpopulation in Baden-Württemberg als stabil einzustufen. Da aber die Uhupopulation landesweit mittlerweile die Größenordnung des Wanderfalkenbestands erreicht hat und kein Ende der Expansion abzusehen ist, ist davon auszugehen, dass der Wanderfalke zunehmend lokal und regional unter Druck gerät und sich die Bestände auf ein – unter Umständen – niedrigeres Niveau einpendeln."


Dann ist eben die Biotop-Kapazität erreicht, der Wanderfalke ist ja nun auch nicht mehr so bedroht wie in den 60er und 70ern!
So ist das in der Biologie, jede Medaille hat zwei Seiten!;)

Du hättest aus der BW-Studie auch noch ergänzen können:
"Beide Arten konkurrieren vorrangig um Horstplätze, der Uhu ist darüber hinaus ein unmittelbarer Fressfeind der Falken. Die bei den Wanderfalken dokumentierte Veränderung der Habitatstrukturen und die tendenzielle Verlagerung der Siedlungsschwerpunkte können als Anpassung der Falken an die anhaltende Ausbreitung der Uhus gedeutet werden."

Gruß

Prinzengesicht
 
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z/7

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Es war eine Vertreibungsaktion/ ein Scheinangriff, keine aktive Beutejagd. In unmittelbarer Nähe befindet isch ein Steinbruch, in dem er brütete. An der Oberkante des Steinbruchs geht ein viel begangener Wanderweg vorbei. Wir waren vom Steinbruch noch gut 30 m entfernt.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass der Uhu mindestens zwei weitere Hunde, einer davon deutlich größer, attackiert hat.
Hier wurden deshalb Wanderwege gesperrt bzw. umgeleitet.
 
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Dann ist eben die Biotop-Kapazität erreicht, der Wanderfalke ist ja nun auch nicht mehr so bedroht wie in den 60er und 70ern!
So ist das in der Biologie, jede Medaille hat zwei Seiten!;)

Du hättest aus der BW-Studie auch noch ergänzen können:
"Beide Arten konkurrieren vorrangig um Horstplätze, der Uhu ist darüber hinaus ein unmittelbarer Fressfeind der Falken. Die bei den Wanderfalken dokumentierte Veränderung der Habitatstrukturen und die tendenzielle Verlagerung der Siedlungsschwerpunkte können als Anpassung der Falken an die anhaltende Ausbreitung der Uhus gedeutet werden."

Gruß

Prinzengesicht
Könnte es damit zusammenhängen, dass die bayer. Wanderfalkenpopulation ja Felsbrüter sind? In Ostdeutschland wurde der Wanderfalke u.a. über Habichthorste durch "Unterlegen" angesiedelt. Jetzt vermischen sich die beiden Populationen. Das Verhalten der Ossis schafft Brutplätze abseits vom Uhu?
 
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Wenn der Uhu dauerhaft anwesend ist, sollte man ihn im Spätherbst beim Ansitz zumindest gelegentlich hören können.
 
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Und er hat bei uns bestimmte Lieblingsecken. Früher hatten wir starke Auswirkungen auf den Kaninchenbesatz. Seit die Brombeeren geschlossene Wälle gebildet haben, tut er sich schwer. Dazu füttere ich jede Woche eine Mörtelwanne Zuckerrüben in den Brombeeren.
 

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