Umfrage Nachtzielgeräte

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 196 44,4%
  • Nein

    Stimmen: 148 33,6%
  • nur eingeschränkt

    Stimmen: 97 22,0%

  • Umfrageteilnehmer
    441
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Richtig, und das ist gut so. Das mit den Ösis wusste ich z.B. nicht. Bin keiner aber verstehe sie. Schrottpressen gehören zum Einsatz bei der Polizei. Auf der Jagd mag ich diese Krawallmacher nicht. Und man kann nicht durch Geschwindigkeit wettmachen, was an Richtung fehlt.
Die gute alte Ithaca setzte Maßstäbe bzgl der Sicherheit.
Von daher sind das schon gute und brauchbare Geräte.
 
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Sicherheit ist wichtig, aber wenn ich an unsere Treiben denken, z.B. im Böhmen im Sumpf und Schilf. Da geht man mit ungeladener Flinte auf den Stand, musst über Gräben, Brücken turnen und zwar so leise wie es nur irgendwie geht. Dann setzt man zum Laden die Schrottpresse in Gang. Glaubst nicht dass jeder Fuchs oder jede Sau dann mitbekommen hat wo Gefahr lauert?

Wenn es nach mir ginge, würde jeder Jungjäger erst Mal für drei Jahre eine einschüssige Flinte bekommen, damit sie das Schießen lernen.

Ich kenne einige Tschechen, die schießen mit der einschüss. Flinte genauso viel Wild wie die deutschen Gaudiburschen mit ihren Riesenmagazinen.
 
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Man muss es natürlich da anwenden wo es funktioniert und nicht da, wo nicht ;)

Ziemlich oft gehts nicht ums leise laden.
Viel sicherer lässt sich eine schnell schussfertige Waffe nicht führen.
Dann rasch 2-4 Brennecke reindrücken ohne umladen zu müsssen, ist auch eine gute Sache.
Es muss eben zur jeweiligen Situation passen.
 
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Meine SX3 kann ich auch leise schließen. Wenn es sein muss.
Die BDF ist aber auch noch da...
 

BAL

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Weiß jemand warum in Österreich Vorderschaftreperierflinten verboten sind, halbautomatische Flinten hingegen nicht?
Mal abgesehen von der Theorie, daß die österreichische Politik zu viele Golan-Globus Produktionen schaut ;)
 

Wheelgunner_45ACP

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Weiß jemand warum in Österreich Vorderschaftreperierflinten verboten sind, halbautomatische Flinten hingegen nicht?
Mal abgesehen von der Theorie, daß die österreichische Politik zu viele Golan-Globus Produktionen schaut ;)
Ja, und ihr werdet es nicht glauben: Weil das Geräusch beim durchladen so Martialisch ist. Bei dem Vorfall, der als Anlass für das Verbot genutzt wurde, war übrigens eine Benelli M3 als Waffe in Verwendung . . . Politik kann so herrlich inkonsequent sein
 
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Man muss es natürlich da anwenden wo es funktioniert und nicht da, wo nicht ;)

Ziemlich oft gehts nicht ums leise laden.
Viel sicherer lässt sich eine schnell schussfertige Waffe nicht führen.
Dann rasch 2-4 Brennecke reindrücken ohne umladen zu müsssen, ist auch eine gute Sache.
Es muss eben zur jeweiligen Situation passen.

Und da bleibt bei mir nicht viel an Möglichkeiten übrig. Mischladung mit Brennecke und Schrot wo oft viele nicht wissen wie oft sie geschossen haben??? :eek:

Hab hier ein Bild reingestellt: Wir stehen in CZ 200m vom Treiben entfernt. Zuerst ist Schrot drinn wenn Sauen im Treiben sind, wechseln alle auf FLG (oder Posten). Bis die Sauen da sind hat jeder ohne großen Krach gewechselt. Die deutschen Nomaden stehen dann mit ihre 10-Schuss- Magazinen da wie die Deppen.

Man muss bei solchen Aussagen zwische Theorie und Praxis unterscheiden.
Wenn einer in der Gänseliege die Onanierkrache verwendet, mag das gehen oder im Krähenschirm?
Das schlimme an den Jägern ist, sie wisse nicht mehr wie man sich unauffällig im Revier bewegt. Es zieht sich hier wie ein roter Faden durch.
 
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Na, ob das an der Nationalität liegt?
Es wird wohl überall sone und solche geben.
ICh kenne das auch so wie von dir beschrieben.
Und ich habe das mit der VRF schon so erledigt und mit der DF eben so.
Am Entenstrich sind 4 Schrite noch gut in Beute umsetzbar und falls mal Sauen aus dem Schilfspringen haben die die zwei reingedrückten Brennecke auch dankbar empfangen.
ICh kann aus der Praxis nichts Negatives berichten.
Fehler wirds sicher mit allem geben. Es hat bestimmt schinmal jemand davon gehört, dass beim Drilling oder der BBF blöderweise die Schrot oder Kugel kam, als dies gerade umgekehrt sein sollte.
Soll man die nun auch noch alle verdammen? ODer können das auch ur die Deutschen nicht? ;)

Verhalten hat an sich nichts mit benutzten Gegenständen zu tun.
Das sind ja keine Voodopuppen die die Kontrole über ihre Besitzer übernehmen.
 
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Und auf dem Feld... der Wildschaden entstand dann meist in den 2 Wochen um den Neumond oder bei starker Bewölkung wo eh keiner draußen war. Super! Das geht bei Mais, Kartoffeln und vor allem Karotten gleich in die zig Tausende.

Sind bei Euch Karotten ersatzpflichtig?
Bis zigtausende Euros an Wildschaden entstehen, ist aber drumherum bereits sehr vieles aus dem Ruder gelaufen. Das wird nicht durch die Art der Bejagung im Feld (mit/ohne NZT) entschieden.

Grad die Sauen lernen von Jahr zu Jahr dazu und da muss man sich, meiner Meinung nach, von der " Jäger Romantik" doch leider, zumindest bei uns im Revier, verabschieden und mit der Zeit gehen.

Genau das ist der Punkt, der mich noch an einer nachhaltigen Verbesserung zweifeln lässt und mir hier so viel Schelte eingebracht hat. Ob die Technik dauerhaft zu einer Verbesserung führt oder die Sauen versuchen sich auch dieser "Technik zu entziehen" wird für mich die Zeit zeigen. Wie bereits häufig erwähnt, habe ich nix gegen die Technik.

wipi
 
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Wenn man nicht nur eindimmensional unterwegs ist, kann man es auch so sehen:

Wie bei sehr vielen Dingen sollte man auch bei diesem Thema ein paar Infos mehr betrachten als "letztes Jahr ohne" und "dieses Jahr mit". Dazu bedarf es aber einer gewissen Bereitschaft sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und andere Wahrnehmungen, Mitteilungen oder sonst was in seine Meinungsbildung einfließen zu lassen. So wie in allen anderen Fällen sollte man auch in der Lage sein, die Informationsquelle einzuordnen.

In Post 443 schreibt @colchicus doch schön, dass es nicht einfach so mir nix, dir nix endlos nach oben geht und alle Probleme mit dem Schwarzwild erledigt sind.

Dazu kommen die regionalen Gegebenheiten, welche sich nun mal erheblich unterscheiden. Bei uns werden mehr als die Hälfte der "Ansitzsauen" bei Tageslicht geschossen. Dazu kommt die Drückjagdstrecke und eben ein Teil in den winterlichen Mondphasen. Da wird NZT nur teilweise eine einfachere/höhere Strecke ermöglichen. Wo allerdings ausschließlich im Dunklen Sauen zu erbeuten sind, kann es deutlich mehr werden.

Ich wiederhole mich noch mal: ich habe nichts gegen die Technik und deren Verwendung. Dabei kann ich mir momentan aber noch nicht vorstellen, dass alle Probleme mit Wildschäden nach der flächendeckenden Einführung der Vergangenheit angehören. Die ASP wird dadurch ebenfalls nicht verhindert, bestenfalls aber die örtlich überhöhten Bestände eingedämmt. Wie es damit aber langfristrig ausschaut muss man abwarten.

wipi
Regionale Gegebenheiten hin oder her, Fakt ist: Mit Nachtsichttechnik sieht man des Nachts, und das ist ein enormer Vorteil zu früher.
Ich habe meine Sauenstrecke - bei deutlich weniger Ansitzen als früher - dieses Jahr verdreifacht. Das wird ganz klar nicht ewig so weitergehen, denn wenn sie einmal geschossen sind, kann man sie nicht noch einmal schießen. In gewisser Weise werden sie sich auch anpassen, aber sie müssen fressen und dann werde ich sie immer noch sehen und die ein oder andere Sau ohne den großen Aufwand von früher schießen können.
Natürlich geht die Schwarzwildstrecke nicht so mir nix dir nix nach oben und alle Probleme erledigen sich von selbst, aber es wird deutlich leichter. Inzwischen gehe ich bei Vollmond schon gar nicht mehr raus, weil, bedingt durch die Helligkeit, die Wahrscheinlichkeit auf Sauen zu treffen, deutlich geringer wird.

Und zu dem Argument, das Wild hätte ja nur die Nacht: Ich schieße meine Schwarzwildstrecke in noch nicht mal der Hälfte der Zeit, die ich früher dafür benötigt hatte. Das heißt, das Wild wird deutlich weniger beunruhigt als früher.

Obwohl ich weiß, dass das ganz toll pfui ist, erlaube ich mir zu erwähnen, dass für den herbstliche Geiß- und Kitzen-Abschuss, wenn es um 17:30 Uhr schon zu dunkel zum Schießen ist, die Erlaubnis zur Verwendung von Nachtsichttechnik ein Segen vor allem für das Wild wäre, weil sich der Aufwand für den Jäger deutlich reduzieren würde und dadurch das Wild auch deutlich mehr Ruhe hätte.
 
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Gibt es andere Länder, wo sie erlaubt sind, dafür z.b. nur paar Wochen Jagdzeit? Könnte mir vorstellen, dass dies eine gute und wandgerechte Lösung wär. Und man hätte vllt das Wild auch deutlich tagaktiver. Gibt's hierzu Studien oder Erfahrungen?
 
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Es gibt einige Länder in unserer Nachbarschaft und Studienergebnisse seit 2003 ;)
Das dürfte man durchaus als mehrjährige erfahrungen deuten.
Was es noch nicht gibt, ist eine Häufung an Nachtsichttechnik zum Erlegung.
Vormals eher wenige Ausnahmegenehmigungen.
Insgesamt konnt immer der wildschaden gesenkt werden-auch schon mit weniger Geräten.
Tagaktiv ist bei uns eher das wild dort, wo es seine Ruhe hat. Nicht vor der Jagd, sondern dem Alltag.
 
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