Umfrage Nachtzielgeräte

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 196 44,4%
  • Nein

    Stimmen: 148 33,6%
  • nur eingeschränkt

    Stimmen: 97 22,0%

  • Umfrageteilnehmer
    441
Registriert
18 Jun 2006
Beiträge
7.342
Michel schrieb:
Müssen sich die Automobilkonzerne eigentlich auch mit solchen Vorurteilen herumärgern, wenn sie ABS, Sicherheitsgurt oder gar aktuell Fahrerassistenzsysteme für Autos entwickeln :18: :19: :21: ??
nein, natürlich nicht...
denn jene Protagonisten die sich hier so gegen NVS stellen, werden, wenn es um ihr eigenes Leib und Leben geht, keine Kompromisse machen...

sie gehen ja auch nicht zum Hufschmied mit ihren Zahnschmerzen... obwohl das ja eigentlich ganz gut in ihr verklärtes Bild des (Heimatfilm-)Jägers passen würde... als ernste Live-Rollenspieler sollten sie also den Hammer jeder anderen Nakose vorziehen...

aber da es ja nicht um ihr Wohlergehen geht, sondern das von anderen niederen Leben, können sie auf Gutmensch machen...

der Witz bei der Sache ist, dass jene denen sie versuchen nachzueifern, selber NVS, SLBs, SDs, Camo und Weitschusskaliber verwenden würden, wenn diese noch heute unter uns wären...
die waren damals nämlich modern eingestellt... so mit ZFs und dem ganzen anderen "unwaidgerechten" Wildererschnickschnak, den man ja nie nicht für die Jagd brauchen wird...
ihre Vorbilder würden ihnen den Vogel zeigen... wahrscheinlicher drehen sie sich aber nur nochmal im Grabe um...
 
A

anonym

Guest
Du wirst es nie verstehen. :13:

Es gibt zumindest nachvollziehbare Gründe gegen ein NZG und auch gute dafür.

Ich jage ganz einfach nicht mehr, wenn das Licht nicht ausreicht - fertig.

Und die Bilanz von verhinderten Nachsuchen und schnellem Erlösen von Wild ist so etwas von possitiv, dass deine übliche Gleichsetzung: Leute die nicht meiner Meinung sind = nicht weidgerechte Jagd, einfach mal wieder eine Frechheit ist. :16:
 
Registriert
17 Nov 2011
Beiträge
303
Michel schrieb:
rabapla schrieb:
das argument "besseres ansprechen unter schwierigen lichtverhältnissen mit NZG" ist doch keines:
wer vorher schon in grenzsituationen nicht den finger gerade lassen konnte, wird dies auch mit NZG nicht tun. auch die dinger haben physikalische grenzen. dann wird der am maisrand aufbrechende jagdfreund eben in stockfinsterer nacht anstatt in der dämmerung angebleit...........

Wenn Du bei guter Sicht (also tagsüber oder bei Dunkelheit mit NSG) und dazu angemessener Entfernung nicht ansprechen kannst, solltest Du im Sinne aller Beteiligten besser eine andere Art der Freizeitgestaltung wählen.

hä, was soll das persönliche ("Du" großgeschrieben)?
ich sage doch gerade, daß NZG/NSG kein freibrief ist weil sich die grenzsituationen für sicheres ansprechen nur entsprechend den physikalischen grenzen weiter in die dunkelheit verlagern................
deswegen wird die jagd durch NSG/NZG nicht generell waidgerechter: dieselben, die jetzt schon im zweifel eher hinhalten werden das auch tun, wenn ihr custom grade gen. 2 eben auch nicht die wackelnden grashalme zeigt............

im übrigen bin ich eher für freigabe der NZG...........wobei mir das argument " weitere verheimlichung des wildes, zunahme der wildschäden" definitiv zu denken gibt. nur eben das o.g. argument nicht....
 
Registriert
8 Dez 2000
Beiträge
2.702
SheepShooter schrieb:
...der Witz bei der Sache ist, dass jene denen sie versuchen nachzueifern, selber NVS, SLBs, SDs, Camo und Weitschusskaliber verwenden würden, wenn diese noch heute unter uns wären...

Wir haben neulich im Freigelände eines Museums einen jungsteinzeitlichen Lehmkuppelofen gesehen. Beim hineinsehen fielen mir die Schamottplatten auf dem Boden auf. Logisch habe ich einen dafür zuständigen Mitarbeiter danach gefragt.
Sinngemäß und mit einem Augenzwinkern antwortete er: "Hätten unsere Vorfahren 5500 v. Chr. Schamottplatten gehabt, hätten sie die genommen." Natürlich ist das nur eine Annahme, ebensogut hätten sie diese Neuerung als traditionsschädigend (Euch fallen da sicher noch mehr komische Argumente gegen ein) verwerfen können. Der Museumsmitarbeiter glaubte jedoch, es habe sich damals um vernünftig denkende Menschen gehandelt. Wer weiß, vielleicht gräbt man uns 7500Jahre später auch wieder aus :12: ?
 
Registriert
18 Mrz 2011
Beiträge
3.271
wohl wahr, wenn ein Jäger ohne NZG in seinem Revier durch ein Umweltereignis verschüttet, konserviert und nach etlichen 100 oder 1000 Jahren wieder ausgebuddelt werden würde, könnte es tatsächlich sein, dass man über die damalige technologische Rückständigkeit schmunzeln wird....will heißen, für mich ist es normal, dass sich die Ausübung der Jagd den aktuell gegebenen technischen Möglichkeiten anpasst, diese nutzt und weiterentwickelt. So ist es immer gewesen, so sollte es auch bleiben. Nur das wäre aus meiner Sicht normal.
 
A

anonym

Guest
Die Gegebenheiten eines Steinzeitmenschen auf den Menschen von heute 1:1 zu übertragen ist ein Anachronimus erster Ordnung und vollkommen unhistorisch gedacht.

Ich will das NZG gar nicht in Bausch und Bogen verdammen, wie oben bereits gesagt, gibt es gewichtige Proargumente. Die Jagd aber nur über den technischen Fortschritt zu definieren und das Ausschöpfen aller technischen Machbarkeit als alleinige (weidgerechte) Jagd zu stilisieren, ist grundfalsch und führt ins direkte AUS der Jagd.

Wir sind schon lange an einem Punkt, wo eigentlich nicht mehr gejagt, sondern nur noch exekutiert wird. Dieser reintechnokratische Ansatz entkernt die Jagd und beraubt sie damit ihrem Wesen.

Jagd muss möglich sein in all ihren Facetten, in dieser technokratischen Absolutheit wird aus der Jagd Paralympics für Lusttöter und/ oder reine Schädlingsbekämpfung.
 
Registriert
8 Dez 2000
Beiträge
2.702
boarhuntingdogs schrieb:
... und/ oder reine Schädlingsbekämpfung.

by the way - was geschieht mit den von Dir erlegten Stücken? Ich stelle mich (manchmal hilft mir meine Frau mit) hin und verwerte unser Schalenwild selber. Konkret heißt das, ich mache Wurst und Schinken daraus (ohne Schlachter zu sein und nur für den Eigenbedarf). Der Wildhandel hat von uns noch kein Stück bekommen.

Wer nicht kapieren will, daß ein gut sichtbares Ziel sicherer und damit selbstredend auch tierschutzgerechter getroffen wird als dessen Gegenteil, dem kann ich nicht helfen.
"Aber wenn ich nicht mehr richtig ansprechen kann, bleibt mein Finger gerade!" wird gern dagegen gehalten. Natürlich sind wir alle rational denkende, bestmöglich ausgebildete Jäger, bei denen Emotionen keine Rolle spielen. Es gibt niemanden, der nach mehreren erfolglosen Ansitzen den plötzlich bei schlechter Sicht auftauchenden ÜLK noch zu beschießen versucht. Allein zwei unserer früheren Mitjäger haben mich vom Gegenteil überzeugt. Einer davon hat das: http://www.landlive.de/videos/user/1235 ... ge/1/#6122 angerichtet! Übrigens einer der aussah wie ein "echter" Jäger incl. Hütchen und Rauschebart und nicht so ein dahergelaufener wie ich :32:!
Gelegentlich gehe ich mit meiner DJT-Hündin einem überaus erfahrenen und erfolgreichen SHF zur Hand, dessen Name weit über das Braunschweiger Land hinaus bekannt ist. Die dabei gemachten Erfahrungen lassen unabhängig vom im eigenen Pachtrevier erlebten doch starke Zweifel am disziplinierten Finger in Verbindung mit schlechter Sicht aufkommen.
Ich wiederhole mich, wenn ich sage: kein Gerät macht aus einem schlechten Jäger etwas richtiges und wer bei Tageslicht nichts trifft, sollte es endlich lernen und zwar auf dem Schießstand!
Sehen wir diese Technik als das, was sie wirklich ist: ein probates Mittel, uns Jäger in gewissen jagdl. Situationen zu helfen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

danke für's Lesen

Michel
 
A

anonym

Guest
@michel, zeig mir eine Zeile von mir, die im Widerspruch zu dem von Dir Geschriebenem steht?

Man kann aber auch ohne NZG weidgerecht jagen.

Selbstdiziplin wächst nicht zwigend mit größeren technischen Möglichkeiten, wahrscheinlicher ist, dass auch gemacht wird, was technisch geht.
Natürliche Grenzen werden zu dem per se nivelliert. Dies geht zumindest tendenziell in Richtung Naturentfremdung, Machbarkeitswahn und Hybris.


Und ja, auch die Armbrust war päpstlich geächtet, wo letztlich die Grenze anzusetzen ist, ist sicher eine schwierige Frage.
Nachtsicht ist aber ein weiterer Quantensprung. Menschen, die sich eher in die andere Richtung hin zur Natürlichkeit orientieren, dann abzuwerten, Jagd auf der Höhe der Zeit usw, zeigt die fortgeschrittene eigene Entfremdung und das völlige Mißverständnis von Jagd.

Deshalb ist es auch völlig falsch, Jagd über Technisierung zu legitimieren oder zu definieren.
 
A

anonym

Guest
Michel schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
... und/ oder reine Schädlingsbekämpfung.

by the way - was geschieht mit den von Dir erlegten Stücken? Ich stelle mich (manchmal hilft mir meine Frau mit) hin und verwerte unser Schalenwild selber. Konkret heißt das, ich mache Wurst und Schinken daraus (ohne Schlachter zu sein und nur für den Eigenbedarf). Der Wildhandel hat von uns noch kein Stück bekommen.
Wer nicht kapieren will, daß ein gut sichtbares Ziel sicherer und damit selbstredend auch tierschutzgerechter getroffen wird als dessen Gegenteil, dem kann ich nicht helfen.
"Aber wenn ich nicht mehr richtig ansprechen kann, bleibt mein Finger gerade!" wird gern dagegen gehalten. Natürlich sind wir alle rational denkende, bestmöglich ausgebildete Jäger, bei denen Emotionen keine Rolle spielen. Es gibt niemanden, der nach mehreren erfolglosen Ansitzen den plötzlich bei schlechter Sicht auftauchenden ÜLK noch zu beschießen versucht. Allein zwei unserer früheren Mitjäger haben mich vom Gegenteil überzeugt. Einer davon hat das: http://www.landlive.de/videos/user/1235 ... ge/1/#6122 angerichtet! Übrigens einer der aussah wie ein "echter" Jäger incl. Hütchen und Rauschebart und nicht so ein dahergelaufener wie ich :32:!
Gelegentlich gehe ich mit meiner DJT-Hündin einem überaus erfahrenen und erfolgreichen SHF zur Hand, dessen Name weit über das Braunschweiger Land hinaus bekannt ist. Die dabei gemachten Erfahrungen lassen unabhängig vom im eigenen Pachtrevier erlebten doch starke Zweifel am disziplinierten Finger in Verbindung mit schlechter Sicht aufkommen.
Ich wiederhole mich, wenn ich sage: kein Gerät macht aus einem schlechten Jäger etwas richtiges und wer bei Tageslicht nichts trifft, sollte es endlich lernen und zwar auf dem Schießstand!
Sehen wir diese Technik als das, was sie wirklich ist: ein probates Mittel, uns Jäger in gewissen jagdl. Situationen zu helfen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

danke für's Lesen

Michel
verdamt große familie ,oder :12:
 
A

anonym

Guest
P.S. Das bringt mich auf eine Idee: Wieviel Sauen, um die geht es jawohl hier, muss man per anno erlegt haben/ erlegen um von der werten Gemeinde als Schwarzwildjäger akzeptiert zu werden? :12:

Und um das ganze abzukürzen, wie wäre es mit z.B. 20-30 per anno von denen aber nicht eine bei zweifelhaftem Licht erlegt wurde. :12: :12: :12:
 
A

anonym

Guest
habe meine meinung etwas revidiert.
unter bestimmten voraussetzung, eintragung auf die wbk und erwerbserlaubnis, Ja
den freien erwerb für jederman lehne ich ab.
das hat damit zu tun das man nicht jeden spitzbuben die selben mittel (ganz legal ) in die hand geben sollte wie unseren vollzugsorganen der exekutive, vieleicht auch weil nahe verwandte von mir dort tätig sind.
 
Registriert
26 Aug 2004
Beiträge
410
Stimmt, wir Deutschen haben bewiesen, dass uns nicht zu trauen ist und wir Freiheit sofort für kriminelle oder sogar völkerrechtlich bedenkliche Zwecke missbrauchen. Im Gegensatz zu europäischen Nachbarn wie den Niederländern etc., wo NZG erlaubt sind, ist dem deutschen Michel nicht zu trauen.
Deshalb: wenn überhaupt Lockerung des NZG Verbotes, dann nur mit maximaler Überwachung und Kontrolle nach eindeutiger Bedürfnisfeststellung auch durch Grüne, ÖJV und der örtlichen Polizei siwie des Bauernverbandes.

Und weil wir gerade dabei sind: Wieso haben wir Jäger eigentlich unbegrenzten Langwaffenerwerb und Regelbedürfnis für zwei Kurzwaffen? Wie das missbraucht werden könnte ... Aber Gottseidank arbeiten schon einige politische Kräfte daran, uns das "auszutreiben", und sei es über 100 Euro Waffensteuer pro Waffe und Jahr.
Und unterstützt von Argumenten aus Jägerkreisen, die etwa Nachsuche etc. mit Kurzwaffe ablehnen ... und über die Hintertür den Anscheinsparapraph wieder einführen werden. Mit Segen breiter weidgerechter Kreise ...

Manchmal kann man wirklich nicht soviel essen, wie man kxxxen muss ....

Na gut, ich spreche mich halt dann auch bei der nächsten Sachverständigenrunde gegen Blei als unweidgerechtes Geschossmaterial aus - frühere weidgerechte Projektile waren aus Holz, Bronze, Kupfer und Eisen, evtl. noch Leder oder Federn, Hanf und Harz. Da müssen wir wieder hin. Back to the roots, weg von dem neumodischen Teufelszeug. Oder? Im Sinne der Nachhaltigkeit ist nur die Pappschrotpatrone mit Filzpfropf und nativ abbaubarem Eisenschrot zu verantworten, ebenso die im Mehrwegsystem wiedergeladene Hülse mit lebensmittelechtem Weißmetallprojektil.
Aber halt, das ist eine andere Baustelle.
 
Registriert
3 Dez 2009
Beiträge
63
Ich habe mich jetzt durch die ganzen Seiten gelesen :25: und versuche mal die Kernaussagen der letzten Seiten gegen "Moderne Technik/NZG/NSG" zusammen zu fassen um das Problem aus meiner Sicht zu verdeutlichen:
(Wenn ich falsch liege freue ich mich über sachliche Infos)

"Ich jage ganz einfach nicht mehr, wenn das Licht nicht ausreicht - fertig."
"Wir sind schon lange an einem Punkt, wo eigentlich nicht mehr gejagt, sondern nur noch exekutiert wird. Dieser reintechnokratische Ansatz entkernt die Jagd und beraubt sie damit ihrem Wesen."
"Deshalb ist es auch völlig falsch, Jagd über Technisierung zu legitimieren oder zu definieren."

:30:
Dazu mal ein paar Fragen und Anmerkungen von mir:
"Ich jage ganz einfach nicht mehr, wenn das Licht nicht ausreicht - fertig."
-> Für welche technischen Hilfsmittel reicht das Licht nicht mehr?
56er Glas mit oder ohne LP? Kimme und Korn? Oder gar ältere Hilfsmittel, die damals Hightec waren?

"Wir sind schon lange an einem Punkt, wo eigentlich nicht mehr gejagt, sondern nur noch exekutiert wird. Dieser reintechnokratische Ansatz entkernt die Jagd und beraubt sie damit ihrem Wesen."
-> Genau das haben viele bei der Einführung von ZF oder LP auch gesagt.
Gegen die alten technischen Hilfsmittel sind viele aber auch... warum eigentlich?
Mit Pfeil und Bogen etc. hat man Jahrtausende lang auch gejagt...

"Deshalb ist es auch völlig falsch, Jagd über Technisierung zu legitimieren oder zu definieren."
-> Wo ist denn nun der technisch vertretbare Beginn und wo das Ende?
Aus meiner Sicht ist es Individuell und von der Situation abhängig.

Den Jägern in armen Ländern oder Notsituationen geht es darum etwas zu Essen zu bekommen mit möglichst geringem Aufwand an Gefahr und Energie. => Je mehr Technik und Wissen desto besser, wenns sein muss aber auch mit einem Messer :39:
Für manchen Jäger der modernen Zeit heute in De ist es scheinbar elementarer Teil, möglichst in "Einklang modernster Technik" zu jagen, für die Nächsten ist es die Kunstfertigkeit des Pirschens, oder des Wissens wann ich wo ansitze, oder in Zusammenarbeit mit dem Hund oder anderer Jäger/innen etc.

Ich frage mich warum immer nur das richtig ist, was derjenige an Schwerpunkten/Interessen hat und alles andere Falsch oder am Besten unwaidmännisch und böse sein soll!?

Fazit:
Wenn manche NZG nutzen möchten... sollen sie doch + vernünftig einsetzten.
Wenn manche keine nutzen möchten, sondern 56 ZFR, sollen sie doch + vernünftig einsetzen.
(Scheint gar nicht so schwer zu sein? Ist halt eine individuell unterschiedliche Sache...)
 
A

anonym

Guest
@asnake deine Fragen wurden eigentlich alle schon beantwortet.

Ich jedenfalls habe nicht pauschal gegen NZG argumentiert. Meine zum Teil zitierten post richten sich einzig gegen den Ansatz, die oft auch nur persönlich mutivierte Sucht (ja ich sage es mal deutlich) nach Hightech mit Argumenten von Weidgerechtigkeit, Jagd auf der Höhe der Zeit und Tierschutz zu vermischen und gleichzeitig alle Nichtnutzer des NZG zu diskrditieren.

Diese Argumentation läuft völlig aus dem Ruder. Jagd ist Jagd mit dem Messer, dem Speer, dem Bogen, dem Vorderlader, den modernen Hinterladern mit ZF usw. Wo die Grenzen liegen mag ich nicht festsetzen, das wurde oben auch geschrieben. Sicher ist aber, dass das Abzielen auf hochtechnisierte Jagd die Jagd letztlich auflöst.

Sowie die Beizjagd es geschafft hat als Kulturerbe anerkannt zu werden, obwohl doch hier ein Tier auf ein Tier gehetzt wird, so muss die Jagd als kulturelles Erbe in ihren Facetten möglich bleiben.

Wenn man mehr Sauen als die meisten Foristi per anno erlegt und keine Sau im letzten Licht oder als Schiessen auf dunkle Klumpen erlegt wurde, dann gibt es evtl auch andere Formen der Jagd als dem Wild neben aller Verschiebung der Chancen auch noch die Nacht zu nehmen.

Ja NZG hat, wo es zur Wildschadensabwehr notwendig wird auch nachts zu jagen, eindeutige Vorteile. Ein Allheilmittel ist es nicht, und es gibt eben auch Schattenseiten.
 
Registriert
8 Dez 2000
Beiträge
2.702
boarhuntingdogs schrieb:
...Und um das ganze abzukürzen, wie wäre es mit z.B. 20-30 per anno von denen aber nicht eine bei zweifelhaftem Licht erlegt wurde. :12: :12: :12:

Scheint als bedeutet das, Du verwertest das von Dir erlegte Wild nicht selbst? Warst Du es nicht, der das Wort "Schädlingsbekämpfer" gebraucht hat?
Boarhuntingdog, von mir aus soll niemanden der Gebrauch dieser Technik aufgezwungen werden. Wer nachts lieber daheim bleibt (und dafür kann es gute Gründe geben :26: ), soll das auch. Wo die Sauen bei unbewölkten Himmel wärend des Januarvollmondes in 25m Entfernung vor der Ansitzeinrichtung brechen, wird es auch ohne gehen :21: .

@kamjibek: Selber Verwerten bedeutet nicht zwingend selber essen - und wenn Du zitierst, dann gefälligst ohne Veränderung des Textes!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
150
Zurzeit aktive Gäste
526
Besucher gesamt
676
Oben