Umschalter für Stöbern und Nachsuche gesucht...

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Ging hier aber um ein Reh, das stellt sich keinem Teckel und auf der Hatz kriegt er es nicht (sind schlicht die Haxen zu kurz)!
Falsch. Es geht in der Ursprungsfrage um den Wechsel vom Stöber- zum Nachsuchemodus bei einem Hund. Tom 66 hatte in diesem Kontext gefragt, ob man einen Teckel überhaupt Schnallen kann/sollte; und darauf habe ich geantwortet ;)
 
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Ein Reh stellt sich auch vor keinem anderen Hund, es sei denn es kann nicht gar mehr und dann kommt auch der Teckel dran...;)

Doch wobei , ich hab mal einen unscharfen, wasserscheuen BGS ein Reh vom Ufer verbellen sehen, das im Bach stand...:LOL: Unsägliches Erlebnis !

Ihr habt halt ein Stück hochgemacht bei der Suche und dein Hund hat die Verleitung angenommen und die warme Fährte verfolgt. Warum habt ihr das mehrere 100 m gearbeitet ?
Sofortiger Abbruch und zurück, nach Ruhepause nochmal oder am besten morgens wieder !

Die Pirschzeichen (wenn das alles war) zeigen für mich einen Brustkern-(Streif-)Schuß, bei der das Stück zwar verendet, aber durchaus längere Flucht hinlegt. Im übrigen entscheiden hier mm über tödlich oder gestreift, wenn der Brustkorb zu bleibt, ist das Stück nicht zu kriegen.
Es wäre klar die berühmte Wartezeit förderlich gewesen, vor der Suche. Dein Hund hätte wohl auch ruhiger gearbeitet. Na, ich weiß schon, abends, dunkel, Wildbret usw... Aber wenns eh schon dunkel war.:D

Im übrigen bist Du nicht der Einzige, dem sowas mit seinem Vierbeiner schon passiert ist. Schimpf nicht deshalb zuviel mit ihm. ;)
O.k, hier mal drüber zu reden, das ist wenigstens ein Praxis-Thema
 
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MSP

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Lieber Brackenmann,
warum denn so von oben herab? Dass ein Teckel ein lauffähiges Reh nicht kriegt ist klar.
Ich war vor Ort, ging aufgrund immer wieder einsetzendem Hetzlaut davon aus, dass bewegungseingeschränktes Reh immer wieder flüchtet. Deswegen erwog ich kurz das Schnallen.

Es ist ein Jagdforum, ich möchte hier mehr Erkenntnis gewinnen und nicht von oben herab behandelt werden.
Danke!
 
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Falsch. Es geht in der Ursprungsfrage um den Wechsel vom Stöber- zum Nachsuchemodus bei einem Hund. Tom 66 hatte in diesem Kontext gefragt, ob man einen Teckel überhaupt Schnallen kann/sollte; und darauf habe ich geantwortet ;)
Ich lese da einen Nachsuchenbericht auf ein REH und ob man in diesem Zusammenhang einen Teckel schnallen soll. Nichts von Wildschweinen und Stöberarbeit.
 
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Lieber Brackenmann,
warum denn so von oben herab? Dass ein Teckel ein lauffähiges Reh nicht kriegt ist klar.
Ich war vor Ort, ging aufgrund immer wieder einsetzendem Hetzlaut davon aus, dass bewegungseingeschränktes Reh immer wieder flüchtet. Deswegen erwog ich kurz das Schnallen.

Es ist ein Jagdforum, ich möchte hier mehr Erkenntnis gewinnen und nicht von oben herab behandelt werden.
Danke!

Du suchst im Dunkeln mit der Taschenlampe an, kannst Deinen Hund und Pirschzeichen nicht lesen, gehst mit dem Hatzlauten Hund an der Leine MEHRERE HUNDERT METER hinterher und würdest (sofern da ein Stück gewesen wäre) selbiges ständig und immer wieder aus dem Wundbett holen.

Das sind die Klassikergründe dafür dass man dann am nächsten Tag kilometerweit angebleitem Wild folgen muss.

Richtig wäre gewesen:
VERNÜNFTIGE Anschusskontrolle und nach 100m (wenn man davon ausgehen muss dass das Stück offensichtlich noch lebt) zu verbrechen und (wenn man schon nicht gewillt ist bis zum morgen zu warten) 2-3 Stunden später einen HATZSTARKEN Hund mit schärfe und langen Haxen einzusetzen.

Zu Deiner Frage wie Du da Ausbildungstechnisch vorgehen solltest:
Der Hund hat mehr Spass beim Stöbern auf gesundes als bei der Nachsuche auf krankes/totes Wild, hier liegt der Ansatzpunkt.

Du bist mit diesem Problem bei dual geführte Hunden nicht alleine. Ich erlebe das bei fast jeder DJ wenn die Hunde gesundes Wild bis zum Anschuss verfolgen und dann umdrehen obwohl das tote Stück wenige Meter weiter liegt.
 
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Ich lese da einen Nachsuchenbericht auf ein REH und ob man in diesem Zusammenhang einen Teckel schnallen soll. Nichts von Wildschweinen und Stöberarbeit.
Das nennt sich Transferleistung ;)
Die Überschrift ist das eigentliche Thema. Die misslungende Nachsuche auf ein Reh war nur der Aufhänger bei MSP. Und mein wie bereits oben erklärt, bezog sich meine Antwort auf die Frage von Tom66. So unübersichtlich ist das Thema doch gar nicht :unsure:
 
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Du suchst im Dunkeln mit der Taschenlampe an, kannst Deinen Hund und Pirschzeichen nicht lesen, gehst mit dem Hatzlauten Hund an der Leine MEHRERE HUNDERT METER hinterher und würdest (sofern da ein Stück gewesen wäre) selbiges ständig und immer wieder aus dem Wundbett holen.

Das sind die Klassikergründe dafür dass man dann am nächsten Tag kilometerweit angebleitem Wild folgen muss.

Richtig wäre gewesen:
VERNÜNFTIGE Anschusskontrolle und nach 100m (wenn man davon ausgehen muss dass das Stück offensichtlich noch lebt) zu verbrechen und (wenn man schon nicht gewillt ist bis zum morgen zu warten) 2-3 Stunden später einen HATZSTARKEN Hund mit schärfe und langen Haxen einzusetzen.

Zu Deiner Frage wie Du da Ausbildungstechnisch vorgehen solltest:
Der Hund hat mehr Spass beim Stöbern auf gesundes als bei der Nachsuche auf krankes/totes Wild, hier liegt der Ansatzpunkt.

Du bist mit diesem Problem bei dual geführte Hunden nicht alleine. Ich erlebe das bei fast jeder DJ wenn die Hunde gesundes Wild bis zum Anschuss verfolgen und dann umdrehen obwohl das tote Stück wenige Meter weiter liegt.

Super ausgeführt. Ich mag Berichte bei denen man erkennt, dass jemand generell fehlerfrei in Wald&Feld unterwegs ist und seine Erfahrung weitergibt.

Wenn man man freundlicherweise annimmt, dass MSP kein jagdlicher Vollpfosten ist und in den 6 Jahren sicherlich schon manche Tot und Nachsuche mit dem Hund gemacht hat, Pirschzeichen lesen kann und sich sicher ist, dass eine Totsuche ansteht - Hallo? Was hat er denn verkehrt gemacht? Das etwas nicht stimmt hat er nach gut 100m das erste Mal bemerkt. Da war aber mal gar nichts verkehrt. Dann trotz Dunkelheit weitergemacht, der Hund zeigte doch Wild an - erst da kommt Unsicherheit auf. Dann hat er trotz 6 Jahre Erfahrung mit dem Hund einen Nachsucher geholt - Hallo? 98von 100 Jägern hätte es nochmal&nochmal probiert. Also auch hier absolut korrekt Verhalten.

Und dein Ausbildungstipp am Ende ist bestenfalls eine Beschreibung aus der Distanz und keine Empfehlung was er machen soll.

edit:und hochläufige hatzscharfe Hunde nachts im Wald zu schnallen kann auch ein Klassiker für richtige Verletzungen des Hundes sein
 
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Hallo? Was hat er denn verkehrt gemacht? Das etwas nicht stimmt hat er nach gut 100m das erste Mal bemerkt. Da war aber mal gar nichts verkehrt.

Was Brackenmann sagen will:

Rehwild ist territorial. Bedeutet, es verlässt ihr Revier nur in absoluten Ausnahmefällen.
Wenn man das Stück aufmüdet flüchtet es meist nicht stur geradeaus sondern eher in dem Planquadrat hin und her. Das macht es dem Hund äusserst schwer. Deshalb sind die meist als "Spaziergang" betitelten Nachsuchen auf Rehwild auch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Rehwild suchen wird schnell zur Königsdisziplin der Nachsucherei.

Ich würde das jetzt auch nicht aufbauschen. Der Hund hat auf eine frische Verleitfährte chanciert, das kommt vor.
 
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Was Brackenmann sagen will:

Rehwild ist territorial. Bedeutet, es verlässt ihr Revier nur in absoluten Ausnahmefällen.
Wenn man das Stück aufmüdet flüchtet es meist nicht stur geradeaus sondern eher in dem Planquadrat hin und her. Das macht es dem Hund äusserst schwer. Deshalb sind die meist als "Spaziergang" betitelten Nachsuchen auf Rehwild auch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Rehwild suchen wird schnell zur Königsdisziplin der Nachsucherei.

Ich würde das jetzt auch nicht aufbauschen. Der Hund hat auf eine frische Verleitfährte chanciert, das kommt vor.

:LOL: Das muss man aber ausgesprochen wohlwollend zwischen allen Zeilen herauslesen wollen.
So wie Du hätte man es auch schreiben können
 
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Super ausgeführt. Ich mag Berichte bei denen man erkennt, dass jemand generell fehlerfrei in Wald&Feld unterwegs ist und seine Erfahrung weitergibt.

Wenn man man freundlicherweise annimmt, dass MSP kein jagdlicher Vollpfosten ist und in den 6 Jahren sicherlich schon manche Tot und Nachsuche mit dem Hund gemacht hat, Pirschzeichen lesen kann und sich sicher ist, dass eine Totsuche ansteht - Hallo? Was hat er denn verkehrt gemacht? Das etwas nicht stimmt hat er nach gut 100m das erste Mal bemerkt. Da war aber mal gar nichts verkehrt. Dann trotz Dunkelheit weitergemacht, der Hund zeigte doch Wild an - erst da kommt Unsicherheit auf. Dann hat er trotz 6 Jahre Erfahrung mit dem Hund einen Nachsucher geholt - Hallo? 98von 100 Jägern hätte es nochmal&nochmal probiert. Also auch hier absolut korrekt Verhalten.

Und dein Ausbildungstipp am Ende ist bestenfalls eine Beschreibung aus der Distanz und keine Empfehlung was er machen soll.

edit:und hochläufige hatzscharfe Hunde nachts im Wald zu schnallen kann auch ein Klassiker für richtige Verletzungen des Hundes sein
Nein er hat nicht alles richtig gemacht und das hab ich ausgeführt. Punkt. Deine Polemik kannst dir sparen. Meine Erfahrung die ich zu diversen Themen weitergebe kommen aus der Praxis und durch erkennen und daraus lernen eigener und Fehler von Fremden. Punkt zwei. Ich hab ihn nicht als jagdlichen Vollpfosten dargestellt das liest du heraus. Punkt3 Nachts schnallt man nicht und sucht auch nicht hunderte Meter an der Leine nach.Punkt 4 Ich gebe keine Ausbildungstips gerade weil ich in der Distanz bin. Ich gab nur einen Hinweis wo ein Ansatz liegt. Ich traue es MSP zu dass er das refektiert und einen für ihn und seinen Hund passenden Weg findet. Ich hoffe dass jetzt nicht jemand mit Schweissarbeit ist Gehorsamsarbeit ums Eck kommt. Das würde zeigen dass er den Ansatznicht verstanden hat.
Bin dann mal aus diesen Thread weg. Alles wichtige ist gesagt.
 
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Gut, dass ich nicht dieses Forum für die Anschaffung eines Hundes als Grundlage nehme.
Mir fallen immer wieder folgende Punkte auf:
- egal welche Rasse man will, die andere ist immer besser (Jeder Kramer lobt seine Ware :rolleyes:)
- Nachsuchen darf nur ein anerkanntes Nachsuchengespann (HS und BGS)! Egal, ob 15 Meter, oder 15 Kilometer
- Niemals nicht, sollte sich ein Berufstätiger einen Hund anschaffen! Ein Rentner am besten auch nicht, denn der lebt ja nimmer lang.
- Erstlingsführer sollten lieber einen ruhigen, braven, "führigen" Hund nehmen (z. B. Malteser) und sich erstmal einarbeiten.

Ich bin leider noch kein Hundeführer, weil es privat einfach noch nicht passt.
@MSP hat Eier in der Hose, hier um Rat zu fragen und dafür meinen ausdrücklichen Respekt! (y)

Wmh
Flo
 
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Nein er hat nicht alles richtig gemacht und das hab ich ausgeführt. Punkt. Deine Polemik kannst dir sparen. Meine Erfahrung die ich zu diversen Themen weitergebe kommen aus der Praxis und durch erkennen und daraus lernen eigener und Fehler von Fremden. Punkt zwei. Ich hab ihn nicht als jagdlichen Vollpfosten dargestellt das liest du heraus. Punkt3 Nachts schnallt man nicht und sucht auch nicht hunderte Meter an der Leine nach.Punkt 4 Ich gebe keine Ausbildungstips gerade weil ich in der Distanz bin. Ich gab nur einen Hinweis wo ein Ansatz liegt. Ich traue es MSP zu dass er das refektiert und einen für ihn und seinen Hund passenden Weg findet. Ich hoffe dass jetzt nicht jemand mit Schweissarbeit ist Gehorsamsarbeit ums Eck kommt. Das würde zeigen dass er den Ansatznicht verstanden hat.
Bin dann mal aus diesen Thread weg. Alles wichtige ist gesagt.

Nur mal zu Punkt 3 "...und (wenn man schon nicht gewillt ist bis zum morgen zu warten) 2-3 Stunden später einen HATZSTARKEN Hund mit schärfe und langen Haxen einzusetzen." Wie soll man da bitte NICHT herauslesen, dasss der Hund nachts geschnallt werden sollte?

Deine Erfahrung zweifel ich nicht an, nur bitte begründe, was er falsch gemacht hat und behaupte es nicht einfach. Habe nachts auch schon mehr als 100m nachgesucht, weil ich mir absolut sicher war, dass das Stück liegt (z.B. ordentlich Lungenschweiss). Wenn der Hund wie auf Schienen dann auch noch geht, breche ich bei Rehwild nicht ab.
 
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Gut, dass ich nicht dieses Forum für die Anschaffung eines Hundes als Grundlage nehme.
Mir fallen immer wieder folgende Punkte auf:
- egal welche Rasse man will, die andere ist immer besser (Jeder Kramer lobt seine Ware :rolleyes:)
- Nachsuchen darf nur ein anerkanntes Nachsuchengespann (HS und BGS)! Egal, ob 15 Meter, oder 15 Kilometer
- Niemals nicht, sollte sich ein Berufstätiger einen Hund anschaffen! Ein Rentner am besten auch nicht, denn der lebt ja nimmer lang.
- Erstlingsführer sollten lieber einen ruhigen, braven, "führigen" Hund nehmen (z. B. Malteser) und sich erstmal einarbeiten.

Ich bin leider noch kein Hundeführer, weil es privat einfach noch nicht passt.
@MSP hat Eier in der Hose, hier um Rat zu fragen und dafür meinen ausdrücklichen Respekt! (y)

Wmh
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lol, ja hier Fragen stellen und vlt einen Fehler zugeben ist fatal.

Kleiner Tipp: Malteser sind führig, nur wenn sie mal an der Sau hängen kriegst du sie nicht mehr ab. Deshalb brauchen sie Bringtreueprüfung und schwups ist die Sau nach einer Woche bei dir.
 
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Mach dir keinen Kopf .
Wie bereits ausgeführt fand der Hund das Stöbern in dem Moment witziger.
 

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