Umschalter für Stöbern und Nachsuche gesucht...

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1 Aug 2013
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Ich hätte es vermutlich genauso gemacht wie MSP und danke für den Bericht! Daraus können wir alle lernen. Der @Brackenmann hat allerdings recht in dem was er aus Sicht des NSF Spezialist schreibt. Er könnte es evtl. etwas netter formulieren ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Nicht ganz dasselbe Erlebnis aber ähnlich.
Dackel und ich sind beim Angehen mal in zwei Damwildspiesser gelaufen.
70 m weiter kam ein Jährling über den Weg, welchen ich dann beschoss.
Nachdem ersten Schuss riss sich der Hund los und lief in die entgegengesetzte Richtung dem Damwild hinterher. Während ich den Bock als er verhoffte nochmals beschoss.
Schlussendlich musste ich erst auf dem Hund warten ,und dann samt Hund zum Anschuss zugehen und die Fährte zu arbeiten.

Hunde sind keine Maschinen und Dackel sind Persönlichkeiten .
 
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finaler Kommentar: der Ton macht auch die Musik und das Abbürsten von jemand, der sich ehrlich Gedanken macht, stört sehr. Und Begründungen kann man herauslesen (wollen), wirklich da sind keine.

Und mal anders herum: auch ich würde gerne dazulernen und nicht umsonst einen NSF holen. Ein gefundes Stück ist immer gut, aber der Aufwand wegen 250m lohnt sich m.E. kaum.
 
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Der @Brackenmann hat allerdings recht in dem was er aus Sicht des NSF Spezialist schreibt. Er könnte es evtl. etwas netter formulieren ;)
Der von MSP angeforderte Schweißhundeführer hat aufgrund der Anschußlage anders entschieden, nachgesucht und das Stück gefunden. Kann man natürlich kritisieren, aber das Stück ist in der Kühlung und somit ist alles gut!
 
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Gut, dass ich nicht dieses Forum für die Anschaffung eines Hundes als Grundlage nehme.
Mir fallen immer wieder folgende Punkte auf:
- egal welche Rasse man will, die andere ist immer besser (Jeder Kramer lobt seine Ware :rolleyes:)
- Nachsuchen darf nur ein anerkanntes Nachsuchengespann (HS und BGS)! Egal, ob 15 Meter, oder 15 Kilometer
- Niemals nicht, sollte sich ein Berufstätiger einen Hund anschaffen! Ein Rentner am besten auch nicht, denn der lebt ja nimmer lang.
- Erstlingsführer sollten lieber einen ruhigen, braven, "führigen" Hund nehmen (z. B. Malteser) und sich erstmal einarbeiten.

Ich bin leider noch kein Hundeführer, weil es privat einfach noch nicht passt.
@MSP hat Eier in der Hose, hier um Rat zu fragen und dafür meinen ausdrücklichen Respekt! (y)

Wmh
Flo
Ergänzung:
Lernen darf man nicht.
Erfahrung hat man von Geburt an...Punkt!
 
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Wäre schade wenn das eigentliche Thema wegen "Problemen mit dem Umgangston" zerredet wird ;).

Ich halte das Thema (allgemein und nicht nur auf den Fall des TS bezogen) für eines der interessanteren im Hundebereich und fände es super wenn mehr erfahrene Hundeführer hier ihre Vorgehensweise bzw. Philosophie schildern würden. (y):) Gruss W.
 
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Was würdet ihr (z.B.) machen, wenn ihr bemerkt, dass eure noch junge Bracke aussergewöhnlich ruhig und konzentriert auf der Kunstfährte arbeitet.... Ihn evtl. zum reinen Schweisshund machen (wenn es das jagdl. Umfeld hergibt) damit man ihn nicht durch das Bracken-Tagesgeschäft auf DJ für die Schweissarbeit "versaut" ?? Gruss W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ja, genau das!

Zu den DJ werden immer wieder Hunde für die Nachsuche gebraucht, also wird der Hund so oder so im Herbst und Winter arbeiten.

Die Frage lautet nur wie oder was macht der Hund den Rest des Jahres.


CdB
 

z/7

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Die Frage lautet nur wie oder was macht der Hund den Rest des Jahres.
Die Frage lautet, ob der Führer das verknusen kann, zu arbeiten, während der Rest beim Schüsseltreiben hockt.

Sinn macht das nämlich nur, wenn der Hund auch den Rest des Jahres sucht (siehe "Umfeld"). Dann hätte der insgesamt mehr Beschäftigung als ein reiner Stöberhund.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Ja, genau das!

Zu den DJ werden immer wieder Hunde für die Nachsuche gebraucht, also wird der Hund so oder so im Herbst und Winter arbeiten.

Die Frage lautet nur wie oder was macht der Hund den Rest des Jahres.


CdB


Kunstfährten und -schleppen arbeiten, stampern, .... vorm Ofen liegen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Was würdet ihr (z.B.) machen, wenn ihr bemerkt, dass eure noch junge Bracke aussergewöhnlich ruhig und konzentriert auf der Kunstfährte arbeitet.... Ihn evtl. zum reinen Schweisshund machen (wenn es das jagdl. Umfeld hergibt) damit man ihn nicht durch das Bracken-Tagesgeschäft auf DJ für die Schweissarbeit "versaut" ?? Gruss W.


Wie läuft das bei Bracken mit dem Tagesgeschäft, wenn die DJ-Saison vorbei ist?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wenn ich mir schon eine Bracke anschaffe, dann sollte der "Auslauf" vorhanden sein. Ein Rüdemann der das Potential seines Hundes zwar erkennen könnte, aber dann nicht nutzt, weil er lieber beim Schüsseltreiben hockt?

Ich denke es geht durchaus den Hund übers Jahr für die Nachsuche zu nutzen und im Herbst zum stöbern. Beispiele gibts dafür etliche. Aber beides gleichzeitig, sehe ich als problematisch an.
Wie schon geschrieben, halte ich es für besser einen zeitlichen Abstand zwischen beiden Tätigkeitsfeldern einzulegen.


CdB
 
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Ich bin mit meiner Meinung ziemlich nah bei Brackenmann.
Vorab: ich bin kein "professioneller Nachsuchenführer"
Nachsuchen mit meinem DL im eigenen Revier und tw. bei Jagdfreunden.

Grundsatz 1:
Es heißt Nachsuche, nicht Nachtsuche, egal ob Reh-, Schwarz- oder Rotwild.

Grundsatz 2:
In der fortgeschrittenen Dämmerung wird, wenn der Anschuß eine kurze Totsuche erwarten läßt, kurz "angesucht", d. h. je nach Übersichtlichkeit des Geländes 50-100 m. Wenn das Stück liegt, hurra, wenn nicht: Feierabend, am nächsten Morgen geht es aufs neue los.

Grundsatz 3:
NIE im Dunkeln nach 50-100 m auf Verdacht schnallen. Da gilt Altmeister Fries: Der Hund, der vom Strick, ist das Übelste, was 's gibt.
Schweißarbeit ist IMMER Riemenarbeit bis zum Stück oder warmen Wundbett.

Mit diesen Grundsätzen lebe ich, seit ich Hunde führe.
Mir ist weder ein Stück noch ein Hund verlorengegangen.
Und wenn das Stück am nächsten Morgen verhitzt ist - Pech gehabt.
Die paar Kilo Fleisch wiegen weder mein noch meines Hundes Leben und Unversehrtheit auf.

Manche Einsichten kommen erst mit etwas Alter und Reife. Mut hat nur der Ahnungslose.

WMH
T.
 
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Etwas abseits vom Ursprungsthema dieses Threads. Ich überlege, wie ich mit meinem Teckel weitermachen soll. Der Hund ist auf Schweiß eingearbeitet worden und hat im Spätsommer die Prüfung absolviert. Sollte man jetzt bei weiteren Übungseinheiten auf Fährtenschuh schwenken?
Ich höre viel positives über die Einarbeitung von Hunden auf Fährtenschuh. Letztlich soll der Teckel aber nur Totsuchen übernehmen und die schwierigen Arbeiten speziell hierführ ausgebildeten Gespannen überlassen.

Bislang hat der Teckel 4 Nachsuchen, davon eine Kontrollsuche, zwei Totsuchen und eine (vermeintliche) Totsuche absolviert. Das ist deutlich mehr, als ich erwartet hatte, in dieser kurzen Zeit, hat sich aber aus den Umständen so ergeben.

Der Hund arbeitet bislang gut, besser als von mir erwartet, da er bei der Vorbereitung auf die Schweißprüfung häufig Verleitfährten annahm, was bislang in der Praxis noch nie vorgekommen ist.
 
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Ich habe meine fünf Alpenländ. Dachsbracken immer sehr vielseitig geführt. Hauptarbeit war die Schweißarbeit. Daneben hab ich viel auf Niederwild gejagt, die Hunde hatten auch alle keine Probleme mit dem Wasser. Durch die ruhige Suche waren sie oft gründlicher als der Vorsteher der immer gleich viel Feld unter die Läufe nahm.
Stöbern auf Schalenwild habe ich sie nicht lassen. Aber auf den Hasen und Fuchs. Sie waren daher mehr oder weniger nicht an gesundem Schalenwild interessiert. Ich konnte auch mal auf Verdacht schnallen wenn Wild wegbrach. War es das falsche - sprich an gesundes Stück, war der Hund nach 200 m wieder da. Eine sehr angenehme Sache. Ich denke dass es den Schalter zwischen Stöbern und Schweißarbeit eigentlich nur selten geben wird, ich hatte ihn nie gefunden.
Auch wenn der Junghund ein ruhiger Riemenarbeiter ist, nach der ersten Hetze gehst wieder "durch die Hölle" und man muss wieder mit Kunstfährten und Verleitungen von vorne anfangen.
Die erste Hetze bewirkt nicht, dass der Hund jetzt weiß warum er eine Riemenarbeit zuerst machen muss. Er lernt wie schön eine Hetze ist. Das ist dann sein primäres Ziel wenn gesundes Wild die Fährte kreuzt, auf zum fröhlichen Wiff-Waff.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es bei Hunden auch nicht.
 

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