Umzug nach Schweden - was ist mit den Jagdwaffen?

G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ich würde auf keinen Fall meinen Wohnsitz in Deutschland aufgeben, und wenns nur ein Briefkastenwohnsitz ist.

Du kannst alle deine Waffen behalten, trägst sie auf (einem deutschen) Europäischen Feuerwaffenpass ein, und holst dir immer das, was gerade gebraucht wird nach Schweden.

Gruß

HWL

Das ist auch nicht ganz so einfach wie es sich anhört. Versuch mal einen Sack voll Waffen im Briefkasten unterzubringen bzw. den selben Sack zwecks vorgeblichen Jagdaufenthalt nach Schweden zu überführen. Ständig mit Einzelwaffen hin- und her zu reisen ist auch nicht das Wahre. Außerdem muss man dann jedes Jahr die Waffeneinreise in Schweden neu beantragen, weil die Genehmigung nur für max 1 Jahr ausgestellt wird.

Das bleibt ein Kompromiss und nicht unbedingt der preiswerteste.
 
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Ein Honorarkonsul soll dir Auskunft über Waffenmitnahme wegen Umzug geben? Das glaubst du selbst nicht, WENN an die Botschaft wenden und selbst da wäre ich bei Schweden vorsichtig.
Die neigen dazu dir eine Auskunft zu geben, damit sie dich los sind. Darauf kannst du dich nie verlassen.
Auskunft bieten meist deutlich besser die Polismyndigheten bei den Grenzübergängen. Also bspw Malmö für Schonen.

Du scheinst ja aus eigener Erfahrung mit dem deutschen Konsult bzw der deutschen Botschaft in Schweden hier zu berichten.
Da würde ich ja jetzt doch zu gerne mal die Fakten hören/lesen, die du gesammelt hast!

Da bin ich jetzt mal gespannt.
 
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Das ist auch nicht ganz so einfach wie es sich anhört. Versuch mal einen Sack voll Waffen im Briefkasten unterzubringen bzw. den selben Sack zwecks vorgeblichen Jagdaufenthalt nach Schweden zu überführen. Ständig mit Einzelwaffen hin- und her zu reisen ist auch nicht das Wahre. Außerdem muss man dann jedes Jahr die Waffeneinreise in Schweden neu beantragen, weil die Genehmigung nur für max 1 Jahr ausgestellt wird.

Das bleibt ein Kompromiss und nicht unbedingt der preiswerteste.

die erlaubnis zur waffeneinfuhr kostet grad mal 700 sek jährlich und wird für mehrere waffen erteilt. bei mir z.b. gilt sie für 3 waffen und das problemlos. flinte und zwei büchsen. die erlaubnis gilt für max. 1 jahr und wenn man früh genug ansucht braucht man nur einmal im jahr mit den waffen aus- und wieder einreisen. das wars dann. ob das wirklich soooo ein aufwand ist? gut, kommt immer drauf an ob man dann ständig in SE ist oder ob man ab und an auch wieder zu besuch in DE ist und vor allem wie weit weg man von der grenze wohnt. und die 700 SEK sind glaub ich nicht unbedingt das problem, monatlich 2 bier weniger und schon sind sie eingespart.
 
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Ok, um nicht noch weitere Unklarheiten und vielleicht sogar Sorge um mein Schicksal aufkommen zu lassen, ein paar Details:

Der Umzug erfolgt von Deutschland aus. Ich habe einen deutschen Jagdschein und einen europäischen Feuerwaffenpass, in D ausgestellt.

Mit Schweden bin ich bestens vertraut. Meine Familie besitzt seit Generationen ein Sommerhaus in Mittelschweden, zwei meiner Schwestern leben ständig im Land, eine davon besitzt die schwedische Staatsbürgerschaft und ist mit einem Schweden verheiratet. Die schwedische Sprache wird von mir verhandlungssicher beherrscht (habe u.a. Skandinavistik studiert).

Der anstehende Umzug ist jetzt tatsächlich beruflich motiviert, ich bin dabei von meinem Arbeitgeber bestens betreut. Der Wohnungsmarkt ist in den großen Städten angespannt, das stimmt. Nach meiner Wahrnehmung war das aber schon vor der aktuellen Flüchtlingswelle so. Die Sachen wie Personennummer, Samordingsnummer usw usf sind mir bekannt, das ist aufgrund der Umstände alles geregelt.

Es ging mir konkret um die Handhabung der Jagdwaffen im Fall eines Umzuges; tatsächlich kann bisher niemand eine zuverlässige Auskunft dazu geben. Offenbar wird das von der zuständigen lokalen Behörde auch mit einem gewissen Ermessensspielraum gehandhabt; den Nachweis einer Jagdmöglichkeit musste ich bislang nicht liefern. Ist bei den schwedischen Jägern ja auch nicht so; viele gehen einmal im Jahr auf die Elchjagd, jedes Jahr woanders, und haben den Schrank voll mit Waffen. Bei einer temporären Einfuhr, wie bei einer Jagdreise, ist das anders, da braucht man natürlich die Einladung.

Tatsächlich habe ich hier in D durch Wohnortnähe sehr viel Kontakt zum Personal eines schwedischen Konsulates, ganz außerhalb der Jagd. Klar habe ich die Leute gefragt, da weiss niemand zu dem Thema Bescheid. Je nach "deutschem Sozialisierungsgrad" wird das auch offen zugegeben, oder, ganz schwedisch, eine halbwegs plausible Erklärungsmöglichkeit geliefert. Nicht böse gemeint, aber wenig hilfreich. Umzugshilfe gehört ja auch nicht zu den Kernkompetenzen eines Konsulates...

Die jährliche Ein-Ausfuhrsache geht zur Not ja auch noch.

Wie es sich letztendlich ergibt, wird sich zeigen. Wenn es soweit ist, werde ich berichten, so Interesse besteht.

Für Eure Tipps besten Dank!
 
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Je nach "deutschem Sozialisierungsgrad" wird das auch offen zugegeben, oder, ganz schwedisch, eine halbwegs plausible Erklärungsmöglichkeit geliefert. Nicht böse gemeint, aber wenig hilfreich. Umzugshilfe gehört ja auch nicht zu den Kernkompetenzen eines Konsulates...

Nur noch mal für das Leichtgewicht zitiert.....
 
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Nach über 25 Jahren mit zweitem Wohnsitz in Schweden kenne ich die Schweden ein ganz klein wenig....

Naja, das ist eine Aussage die jeder einfach so treffen kann Cast.

Ich hatte aber nach Details deiner Erfahrung gefragt.
Und nicht Bach dieser Wischiwaschi Aussage.
 
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Du hast die Antwort des TO gelesen, ich kenne die Schweden. Nix wischwaschi.
 

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