Unbekannte Munition

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3 Okt 2006
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Hallo,

ich hatte heute einen Pappdeckel mit folgender Aufschrift in der Hand:

Poudre Cooppal CP3, LOT 21 - 1954
Cartouches Cal. 7,65, BULL BLANK
F.N. Lot 1 b/54
Cde D/FP 6/6
Fabrique Nationale DÀRMES DE Guerre

Societe Anonyme

HERSTAL BELGIQUE

Es handelt sich also um den Deckel einer Pappschachtel, die ca. noch 80 Schuss Munition enthielt und diese Munition hatte Geschosse aus Holz.

Bin für jede Info zu diesem Fund dankbar.

Gruß
 
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15 Dez 2000
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Ein frühe gebräuchliche Form der Übungspartronen wie sie im Militärischem Bereich damals (1954) häufiger anzutreffen war.
Das Holzgeschoss hat sich kurz nach verlassend er Mündung zerlegt

Bernhard
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
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Zwilling schrieb:
Ein frühe gebräuchliche Form der Übungspartronen wie sie im Militärischem Bereich damals (1954) häufiger anzutreffen war.
Übungspatronen trifft es nicht wirklich, im Bw-Jargon heißt das Manövermunition, im Volksmund Platzpatronen.

Der Begriff Übungspatronen/-munition wird mehrdeutig verwendet:
- völlig inerte Patronen zum Üben von Lade-/Entladetätigkeiten (ähnlich Pufferpatronen); Bw-Jargon Exerzierpatronen
- Patronen mit inertem Geschoss (im Ggs. z.B. zu Hohlladung), aber gleicher Flugbahn zum Übungsschießen mit Panzern
- "Kurzbahnmunition" (z.B. die "Blauköpfe" in 7,62x51 der Bw, die aus der Originalwaffe (mit "Üb-Verschluss") verschossen werden, aber auch z.B. aus Einstecksystemen (14,5x51 aus 90/105 mm)
- Patronen, die schon länger gelagert sind und nicht mehr als Einsatzmunition verwendet werden sollen
- Patronen mit einfacher aufgebautem Geschoss zum Übungsschießen mit billigerer Munition (Z.B. VM, statt DAG Action, etc., aber auch z.B. die CineShot)
- preisgünstige Jagdmunition wird von den Anhängern von RWS & Co. auch gerne als "Übungsmunition" tituliert


BTW: Ist Dir zu meiner PN was eingefallen?


WaiHei
 

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