Gestern kam ein Bericht über den Maisanbau für Biogasanlagen in dem Magazin "nano" auf dem Fernsehsender 3sat.
Es wurde das Problem des übermäßigen Maisanbaus für Biogasanlagen angesprochen. Es äußerte sich eine Mikrobiologin eines Zentrums für Umweltforschung in Leipzig. Man teste wohl im Vogtland Alternativen zum Maisanabu. Und siehe da, man habe u.A. das Potential des Grünroggens als Alternative für Biogasanlagen erkannt !!! Dies wirke dem großflächigen Maisanbau in der Landschaft entgegen und helfe auch der Tierwelt in der Agrarlandschaft !!!!!
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In dem Bericht wurde absolut verschwiegen, dass gerade der Grünroggen in der Hauptbrut- und Aufzuchtszeit der Agrarfauna gemäht wird, und somit alles was drinhockt zerschreddert wird. Auch wurde verschwiegen, dass gerade nach der Grünroggenernte im Mai auf den gleichen Feldschlägen im gleichen Jahr wieder großflächig Mais angebaut wird. So wird dem unkundigen Fernsehzuschauer die heile Welt der Bioenergie suggeriert !!! Das Problem ist nur, dass diese Leute dann auch mit der Erkenntnis zur Wahlurne rennen.
Man schafft lieber die Jagd unter dem Deckmantel des Artenschutzes für Tiere der Agrarlandschaft ab(siehe NRW), lässt es auf der anderen Seite aber zu, dass der Artenschutz jedes Frühjahr durch solche Biogaskulturen zunichte gemacht wird. Hier sollten sich Umweltministerien bevorzugt mit beschäftigen, anstatt das Übel an der falschen Wurzel anzupacken.
Und es gibt sicher Alternativen zum Grünroggenanbau und der Ernte während der Brut- und Aufzuchtszeit für Biogasanlagen