Und wieder ein JJ mit der Frage nach der passenden Erstausstattung

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Bollinge nimm eine Tikka, eine Steyr, .................

Und falls du auf Laufwechseloption schielst, dann liegst du bei mir ganz falsch.
Dem Schrott bin ich einmal aufgesessen.
Habe den ganzen "Rotz" verkauft, da mir das Wechseln (R93) auf den Sa.. ging.
Dann kaufe ich mir lieber Waffe Nummer 2, 3,... und bin immer noch günstiger unterwegs.

Die Tikka ist nicht vergleichbar und die Steyr (dann SM12) liegt nicht bei der Hälfte. Zudem gibt es diese nicht mit Lochschaft aus Kunststoff. Aber Ok.

Die Wechsellaufoption bei meiner R8 funktioniert super. Schade, dass das wohl bei der R93 (die seit Jahren nicht mehr produziert wird) nicht so war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Erst 11 Seiten ? Da gehen bestimmt noch ein paar. 😄

Aber um dem TS zu helfen.
Was hast du jetzt gelernt ?
Stelle niemals Fragen zu Jagdausrüstung in einem Jagdforum .
Danach weisst du weniger als vorher.

Wenn du willst kannst du noch sagen wo du deinen Vorbereitungskurs abgelegt hast . Jagdschule oder KJS ? Das reicht noch für mindestens 5 weitere Seiten 😂

Der InternetCASTer hat sich ja schon mal dazu vorgewärmt. 😆
 
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Obwohl so ein Jungjäger von Heute, sich doch so einen AR-Clone kauft! Stylisch und Hipp, überall wo er auftaucht wir er bestaunt und alle wollen seine schicke High-Tech Waffe mal anfassen.

Ist schon witzig, die einen JJ wollen erklären, sie kommen mit wenig Geld hin, die anderen gehen in die Vollen.

Dabei brauche ich erst mal eine Jagdgelegenheit, um das Equipment nutzen zu können. Und erst da löst sich die Waffen und Kaliber Frage.
 
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Vom Umbau einer SEM auf EAW, oder was auch immer, zwecks Nutzung einer aktuellen Optik, haben wir noch nicht gesprochen.

gibt´s neuerdings beim Kauf einer Neuwaffe der "oberen Mittelklasse" ein variables 50er/56er Premium-ZF inkl. tauglicher Montage gratis dazu? Wäre mir neu.
Oder geben EAW/Recknagel/Henneberger u.a. ordentl. Preisnachlass auf ihre Produkte, wenn man "verspricht" die Montage auf eine neue Waffe und nicht auf eine gebrauchte draufzumachen? Wäre mir ebenfalls neu.


Ich habe schon eine ganze Menge Neuwaffen mit entsprechenden Optiken erworben und solche Probleme bis dato nicht gehabt.

Warum dann aber eine ganze Menge? Wenn (teure) Neuwaffe plus (teures) Glas das Alleinglückseeligmachende wäre, hätten es zwei/drei doch zu genüge getan.
Oder war das (teure) Neue hinterher dann doch nicht immer so das, was man sich ursprüngl. davon versprochen hatte und man hat nur viel (und v.a. unnötig) Geld versenkt, will es sich selber anber nur nicht eingestehen?



Man kann alte/ ältere Waffen mögen, auf mich üben einige auch eine gewisse Faszination aus, und gerne mit ihnen jagen gehen, es ist aber eher grotesk, so zu tun, als seien nur sie die einzig sinnvolle und faire Option für einen Jungjäger, sich initial zu bewaffnen.

Alleine wenn ich den galoppierenden Preisansteig bei Neuwaffen und Neuoptiken anschaue, ist die kategorische Empfehlung an einen JJ (an einen "alten Hasen" übrigens ebenso) sich eine Neuwaffe/Neuoptik zuzulegen, wenn er bei einer guten und auf dem Markt reichlich vorhandenen Gebrauchtwaffe/Gebrauchtoptik nur einen Bruchteil an Geld investieren muß, um einen mind. gleichwertigen, jagdprakt. Nutzen des Produktes zu haben, weder "einzig sinnvoll" und schon gar nicht "fair".
 
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Als JJ kann man auch mit einem alten 8x56 Glas ohne Leuchtpunkt jagen gehen, die ersten Gehversuche gleich bei Neumond abhalten zu wollen sind von Grund auf Falsch. Da kann man eine Büchse aus alten Tagen auch einfach mal so lassen wie sie ist. Im Laufe der Zeit kann man nach der 10. Büchse ja auch mal in die Vollen gehen und den Traum zusammenstellen.

oder ratet Ihr einem Führerscheinanfänger zu einem Porsche?!
 
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Ja, vor 55! (Fünfundfünfzig) Jahren war alles besser! Ja, nee is klar.
Stell deinen Kalender bitte mal auf das Jahr 2020 und komme in der Neuzeit an.

Klar war es besser, weil niemand völlig unbedarft mit einem Jagdschein herumgelaufen ist.
Sondern wusste was gebraucht wird und schiessen konnte.

Ich bin der letzte, der was gegen eine Erstaustattung aus Flinte plus Repetierer hat.
Aber pauschal zu behaupten mit ausschließlich einem Drilling würde man nicht klar kommen ist an Unsinn kaum zu übertreffen.

Un wer behauptet, daß man für die Hälfte einer R8 Ultimate (die wünscht ja der TO) keine hervorragende Büchse bekäme, der hat den Knall wirklich überhört.
 
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Servus beinander,
jetzt geb ich meinen Senf, als älterer Jungjäger auch noch dazu:)

Als erstes muss ich zugeben das ich auch eher zu Klassikern neige, trotzdem aber nix neues verteufle.
Bei mir war es so das ich mich auch scho vor der Prüfung interessiert umgehört hab, wobei ich da aber schon wusste wo ich nach bestehen selbiger jagen werde
Mir war auch bewusst das ich mir vorerst keine Neuwaffe leisten werde und hab mich deszwegen an zwei meiner Ausbilder gehängt, zwecks Hilfe und Beratung.
Erster Wunsch war ein Repetierer in beherschbarem Kaliber (.308 passt da ja). raus kam dann ein Steyr M72 in 6,5x57 mit Kahles 6x42. War günstig und hat für mich jagdlich absolut gepasst. (anfangs nur Rehwild und Fuchs)
Dann wollt ich ein "Alteisen" ,ergo Sauer 3000 in 6,5x57, 22 Hornet und 16 er Schrot und Zeiss Classic in 7x50. Mit dem hab ich dann im ersten Jahr alle meine 7 Rehe erlegt, hat für mich gepasst.
dann zog noch ein Heym ZollKarabiner mit jagdlichem Schaft ein (8x57) und ein M66 (7x64).
Der Heym wurde Drückjagd optimiert (DocterSight, Zeiss 2-8x42, Recknagel Sicherung und Abzug.
Was ich aber sagen muss: ich les ja Sirius sehr gerne und interessiere mich sehr für ältere Waffen Aber ... keine Waffe hat oder hatte SEM und ich persönlich würde auch keinem dazu raten, wenn ned wirklich ein gutes Glas drauf wär. Das Geld für den Umbau steck ich lieber, wenns nötig is, in eine bessere Optik.(so wie jetzt gerade für den Steyr was ordentliches gesucht werd)
Wenn ich nachrechne hab ich also fast 4 Waffen zum Preis einer R8 und geh damit jagen und auf den Stand bzw. Kino.
Meiner Meinung soll jeder das tun was er für richtig hält, wichtig ist damit klar zu kommen und anfangs zu üben und möglichst viel draussen zu lernen.
Alles andere fügt sich je nach Gegebenheit.
Meine ersten Klamotten waren vom Strauss, haben Anfangs gereicht und dazu kommt ja dann immer noch was.
Mein Rat: schau Dich viel um, schau Dich nach Leuten um die Dir behilflich sind und Dich mal mit Ihren Waffen schiessen lassen und dann entscheide nach Deinem Gusto!
Viel Erfolg bei der Prüfung und danach viel Spass beim jagern lernen !
Werdenfelser
 
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Drilling als Erstwaffe, sehe ich als Optimum an..........

Das kann ich so nicht unterstützen. Drillinge sind Waffen die mir sehr gefallen, aber sie haben (häufig) einige Schwachstellen die man beachten sollte. Neben dem Problem der Montage/Optik, welche erhebliche Kosten nach sich ziehen kann, sehe ich noch folgendes:

mir sind nur wenige Drillinge bekannt, wo man mit allen drei Läufen (unabhängig ob ein Einstecklauf montiert wurde oder nicht) die gleiche Treffpunktlage beim Schuss über das ZF hat. Passt es tatsächlich mit dem vorhandenen Glas, kann es nach Umbau mit einer "größeren Optik" schon wieder vorbei sein. Die gleiche Problematik kann auftauchen, wenn man nachträglich einen Einstecklauf montieren lässt oder einfach nur die Laborierung der großen Kugel wechselt. Dann hat man das Geld investiert und hat am Ende: Murks.
Von daher rate ich eher dazu, wenn schon ein Schrotlauf gewünscht wird eine BBF zu nehmen. Wählt man ein Modell mit verstellbarem Lauf ist dieses Problem eleminiert.

Natürlich macht es Sinn, seine Waffe nach den bestehenden Jagdmöglichkeiten zu wählen. Mit einem Repetierer im Mittelkaliber macht man aber nichts falsch. Wenn dazu noch Niederwild regelmäßig bejagt werden kann/soll, kann man hierfür gerne was spezielles kaufen. Tatsache ist aber, dass nun mal die Jagd auf Schalenwild in weiten Teilen des Landes in den Fokus rückt. Offensichtlich hat aber der Threadstarter schon eine Option künftig zu jagen. Da wird er schon wissen, was er für dieses Revier braucht oder kann die Verantwortlichen vor Ort fragen.

wipi
 
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ich weiss ja nicht was du so für Drillinge kennst.

Die Optik wird mit der großen Kugel eingeschossen und bei Schrot wird auf 30m statt Fleck an der Rückenlinie von Hase oder Fuchs angehalten. Fertig.
Das funktioniert seit Jahrzehnten, es sei denn, der Erstbesitzer hat die Schrotläufe für FLG garnieren lassen.
 
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Hallo,

ich würde folgende Herangehensweise wählen:

1) Waffenschrank beschaffen, denn egal was Du an Waffen anschaffst, den wirst Du brauchen. Da ist schnell der erste Tausender weg, dank Klasse 0...
Fernglas beschaffen, das braucht man immer -auch schon in der Ausbildung. Selbst wenn man hinterher nur Nachts Sauen jagen wird. Man wird immer in einem Revier sein und dort schaut
man sich als Jäger auch tagsüber um. Damit ist der zweite Tausender auch unters Volk gebracht, und der dritte angekratzt, wenn man neu kauft.
Zeiss, Leica, Swaro, da gibt es genug. 8x56 wäre der Klassiker. Vielleicht bremst das Deinen Investitionsdrang schon ein wenig ;-)

2) Nutze die Zeit bis Du Deinen Jagdschein hast um Dich umzuschauen: Schiessstand Deiner KJS, dort siehst Du ja was Jäger verwenden.
Und wenn Du nett fragst wird Dich sicher der eine oder andere mit seiner Waffe schießen lassen. So gewinnst Du ein Gefühl was Dir liegt und vor allem
auch gefällt.

3) Wenn dann der Jagdschein da ist, suche eine Jagdmöglichkeit. Darauf gilt es dann die Ausrüstung anzupassen. Ich gebe ehrlich zu, dass ich vor 10 Jahren
auch nicht Ruhe behalten konnte und vorher eine Büchse und eine Flinte gekauft habe. Im Nachhinein, wenn man eine Jagdgelegenheit hat, dann weiß man ob
das richtig war oder nicht. Deswegen ist es eigentlich sinnvoll, erst die Jagdgelegenheit zu suchen und dann sich einzudecken. Jedes Revier ist halt anders.
Sollte Du einfach nicht still halten können, dann kauf um Gottes willen eine Büchse in .308 oder vergleichbar. Habe ich auch gemacht. Die Flinte hätte ich mir
allerdings sparen können...
Ich habe fast alles gebraucht gekauft, bei meinem Büma, aber auch bei Egun, allerdings dann immer bei Händlern.
Zur Blaser R93/R8: Ja schießt, kann man kaufen, muss man aber nicht. Nimm mal eine R8 in die Hand und danach etwas älteres aus der Klasse Sauer 80, 90, 202, Sako, Mauser 03.
Da gibt es auch feine Gewehre. Schau Dich um und bilde Dir selbst Deine Meinung.

4) Wenn Du Deine Jagdgelegenheit hast, dann merkst Du schnell was Du brauchst und was nicht. Bei mir war zum Bespiel so: Am Stand der KJS sind immer alle schick in
Härkila, Fjaellraven und Blaser. Also kauft ich auch solche Hosen. Nun kam ich in ein Niederwildrevier, das viele Wiesen und Steinbrüche hat und man deswegen immer
über Stacheldraht klettern muss. Die teuren Hosen waren zwar schick, aber dafür nicht geeignet. Für solche Zwecke kauft man besser Leo Koehler und hat lange Jahre was davon.
Nächster Punkt: Ohne Gummistiefel geht bei uns im Herbst und Winter nichts. Die Wiesen stehen unter Wasser und mit Wanderschuhen machst Du da nichts. Also Aigle und gut is...
Dann lernst Du mit der Zeit Dich selber kennen. Ich musste lernen, dass ich eigentlich wenig Kälte empfindlich bin. Bis auf die Füsse... Ich habe alles probiert, es gab nur zwei
Dinge die mir halfen: Teelichtofen und Baffin Apex. Alles andere hat nicht funktioniert.
Dann hat sich gezeigt, da die Jagdgelegenheit stadtnah ist, dass fast ausschließlich in der Dämmerung und Dunkelheit gejagt wird. Und das meist auf Sau.
In dem eigentlichen Niederwildrevier werden zehnmal mehr Sauen als Rehwild erlegt. Das muss auch so, weil sonst die Schäden enorm wären. Für diesen Zweck ist eine Wärmebildkamera
sehr hilfreich...
Du siehst bei mir hat sich vieles erst mit der Zeit ergeben. Regelmäßig mit ins Revier nehme ich immer noch meine erste Büchse, die mittlerweile einen Schalli hat, was ich als sehr angenehm empfinde.
Hin und wieder den Drilling, wenn der Fuchs für einen Hundeführer verwendet werden soll, oder eine Gans gebraucht wird (Oder ganz selten Hase). Und: Ein Kleinkalibergewehr für die Jagd
auf Kaninchen.
Den vierten Abschnitt habe ich nur geschrieben, um zu zeigen wie individuell die Wahl der Ausrüstung in Bezug auf das Revier in dem Du jagen wirst ausfallen kann.

5) Thema Drilling. Vor 10 Jahren hielt ich diesen für ein Bauernmöbel. Je länger ich jage desto mehr glaube ich die Vorteile zu erkennen. Ich besitze einen Krieghoff Trumpf mit separater
Kugelspannung, wie ich finde ein leicht zu bedienender Drilling. Der Drilling hat sich halt in der Nachkriegszeit bewährt, wo es darauf ankam Beute zu machen und die Familie zu ernähren.
Das kann der Drilling aufgrund seiner Universalität hervorragend. Die ihm zugesprochene Komplexität kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Sollte Deine Jagdgelegenheit so ausfallen wie oben beschrieben "Rehwild, Schwarzwild, Fuchs und Hase wird vermutlich das Hauptwild in den ersten Monaten sein,
später dann Wassergeflügel", dann könnte man auch mit einer Bockbüchsflinte starten - (bleifrei bei Schrot beachten) . Das würde alles abdecken. Alternativ: Repetierer und Flinte.
Der Drilling ginge auch, aber hier müsste man geeignete Schrotmunition auswählen aufgrund der bleifrei Thematik.

Ich schreibe es nochmal -auch wenn es bei mir persönlich auch nicht geklappt hat ;-) - warte die Jagdgelegenheit ab.

Gutes gelingen und Weidmannsheil !
FB
 
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