Sirius bringt einmal mehr nichts, rein gar nichts außer Museumswärterei:
"Ich sitze in der Eckeee-...... ......und schaue auf die Waffen...!"
Wenn der werte vormi sich etwas intensiver mit den Sauen beschäftigen will,
wird er auch das eine oder andere Mal in den Wald und dort besonders in den Filz ziehen
müssen.
Exakt diese Aussicht war bei mir ausschlaggebend für die Wahl einer Waffe mit geschlossener
Hülse.
Und da ich mir meiner eigenen schießtechnischen Unzulänglichkeit bewußt war, wollte ich viel
und oft Schießen.
Dazu sollte der Lauf nicht zu dünn sein- also "Varmint-Profil".
Kompakt und leicht zu schwenken sollte sie sein- also Lauflänge nicht über 510mm/20".
Eine problemlose, ausreichend wirksame Patrone sollte es sein- also .308Winchester.
Der GEE-Gaudi traute ich von Anfang an nicht über den Weg, das brachte mich zu den Gläsern
mit freiliegenden Türmen für Höhe und Seite.
Robust und präzise sollte das Glas sein, ein Leuchtkreuz schien mir besser geeignet als
jeder Punkt.
Etwa fünf Zeitungsberichte und wesentlich mehr Reviews im Net war die Sache völlig klar:
TIKKA T3 TAC soll es werden, das Glas wurde das (nicht mehr gefertigte)
Steiner TAC 3-12x56 mit Abs. G2B, beide vermählt durch breite Recknagel-Ringe mit Klemmhebeln für die bereits montierte Picatinny-Schiene.
Die ersten 800Schuß waren völlig für die Katz.
Dafür weckte meine oftmalige Anwesenheit das Interesse einiger älterer Sportschützen.
Deren erstauntes: "Aber das Reh ist doch ein riesengroßes 'Ziel'!"
konterte ich mit: "Wir schießen ja nicht auf Rehe, sondern auf einen kleinen Punkt,
an dem sich zwei wichtige Blutbahnen und ein starker Nervenstrang kreuzen-
und das in einem dreidimensionalen Raum".
Von diesem Sagerer an fütterten mich die "sportlichen Vettern" bei jedem Standbesuch
mit einem kleinen Hinweis zur Büchse, zum Schuß, und all dem Kleinkram, der damit
zusammenhängt, und der gerne übersehen wird.
Das zeigte natürlich Wirkung, und schön langsam wurde ich besser.
Der wirkliche Durchbruch kam bei mir aber erst mit der Verwendung des Gewehrriemens
als Schießriemen. Dieses -nicht nur von mir- viel zu oft geschmähte Hilfsmittel der Ordonnanzschützen bringt bei korrekter Anwendung eine vorher noch nicht gekannte
Stabilität. Das wars. Das war der Hammer.
Wie einige der Gemeinde vielleicht wissen, habe ich nach einigen Jahren mit der
308Win nach einer stärkeren Patrone gesucht- ich war ohnehin immer auf der Suche
nach einem Quantum mehr Geschwindigkeit.
Die von dem werten Foristen 2RECON vorgestellte 7,62x57mm war dann die einfachste
und kostengünstigste Möglichkeit, aus der TIKKA einen echten Sauenhammer zu formen.
Diese Patrone zeigte mir allerdings deutlich, daß mich der Schaft der TIKKA inzwischen
stärker forderte, als es mir recht war.
Also wurde der GRS Bifrost angeschafft, die TIKKA eingesetzt- und siehe da:
Das Schießen wurde wesentlich einfacher, und ich erreichte die Präzision, die ich von der
308Win gewöhnt war, bei deutlich gesteigerter Leistung.
Damit verfüge ich über eine vielseitige, präzise, kompakte, leistungsfähige Waffe,
die in den einzelnen Parametern exakt auf meine Anforderungen abgestimmt ist.
Die letzte R8 habe ich im November eingeschossen, irgendetwas mit Lochschaft.
Montiert war ein Swarowski Z8 mit 56er Objektiv. Fabriklaborierung 308Win mit ELD-X 178gr.
Der Pistolengriff war selbst für meine kurzen, breiten Hände, Größe 8,5, etwas zu schlank.
Der Vorderschaft schien mir ebenfalls etwas gering dimensioniert, die Waffe lag nicht sehr
stabil. Der Abzug kam mir im Vergleich zu den TIKKA und SAKO erstaunlich schwammig vor.
Zur entnehmbaren Mag/Abzugeinheit sage ich nichts.
Nach fünf Schuß war Ende, Flimmern im Glas.
Das Swarowski war für ein Jagdglas natürlich erstklassig.
Die Präzision war "jagdlich brauchbar", Fabrikware eben.
22-27mm/5S/100m.
Ein kurzes, händelbares, nettes Gewehrl, für Siebentausendfünfhundert Euro.
derTschud