und wieder mal ist "genug Heu unten"

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Wölfe nach Zwischenfall mit Wanderern im Visier
Graubünden
Die Raubtiere kamen einer Touristengruppe bedrohlich nahe.


Es geschah am vergangenen
Freitagmittag, im bei Wanderern
beliebten Naturpark Beverin.
Eine Gruppe Touristen soll zuerst
von zwei ausgewachsenen
Wölfen empfangen worden sein.
Wenig später sollen Jungwölfe
aufgetaucht sein und die Wanderer
auf mehreren Metern verfolgt
haben. Dann verschwanden
die Tiere offenbar wieder.
Die Touristen verständigten
die Polizei. Seither ist in Graubünden
die Aufregung gross. Es
ist das passiert, was viele im
Bergkanton befürchtet haben:
Wölfe treffen auf Touristen.
Adrian Arquint, Vorsteher des
Bündner Amts für Jagd und Fischerei,
sagt: «Die Touristen hatten
sich richtig verhalten, laut auf
sich aufmerksam gemacht und
sind nicht weggerannt.» Was
genau passiert ist, wer die Wanderer
sind und warum es eine
solche gefährliche Begegnung
gab, hat er nun zu klären. Arquint
geht aber davon aus, dass es sich
bei den Wölfen um Mitglieder
des Beverin-Rudels handelt.
Angriff auf Hirtenhund
Dieses Rudel ist schon mehrmals
aufgefallen. Erst letzte Woche
berichtete eine Hirtin von zwei
gefährlichen Begegnungen im
Gebiet des Schamserbergs, nur
wenige Kilometer entfernt von
jener Stelle, an der die Touristen
kurze Zeit später ebenfalls auf
Wölfe treffen sollten. Die Frau
war mit ihrem Hirtenhund unterwegs,
als ein Wolf die beiden
von hinten auf einer Distanz von
etwa zehn Metern angeknurrt
hatte. Erst als die Hirtin laut zu
schreien anfing, habe sich der
Wolf zurückgezogen. Wenig später,
im selben Gebiet: Drei Wölfe
griffen den Hirtenhund an und
verschwanden erst wieder, als
die Hirtin erneut laut wurde.
Für Adrian Arquint ist klar,
dass es so am Piz Beverin nicht
weitergehen kann. Graubünden
hat bereits nach den Berichten
der Hirtin ein Abschussgesuch in
Bern gestellt. Der Kanton will
drei Jungtiere schiessen. Da auch
das Vatertier aus Sicht des Kantons
problematisch ist, soll für
dieses ebenfalls ein Abschuss bewilligt
werden.
Kalb und Esel gerissen
Das Rudel vom Beverin bereitet
den Bündnern schon länger Sorgen.
«Die Probleme haben sich
Jahr für Jahr verstärkt», sagt
Arquint. 2019 gabs bereits Abschüsse.
Damals wurden vier
Jungtiere entnommen. Anfang
Jahr wollten die Bündner ein weiteres
Mal am Beverin eingreifen.
Die Wölfe hatten ein Kalb und einen
Esel gerissen. Für das Bundesamt
für Umwelt (Bafu) war
das aber zu wenig, der Bund
lehnte das Abschussgesuch ab.
Ein gerissener Esel sei kein grossen
Schaden gemäss eidgenössischer
Jagdgesetzgebung.
Zum aktuellen Fall und zur
neuen Situation will sich das
Bafu nicht äussern. Lediglich der
Eingang des Bündner Gesuchs
wird bestätigt. «Wir prüfen solche
Gesuche jeweils innerhalb
von zwei Wochen.»
Auch Sara Wehrli von Pro
Natura verfolgt die Ereignisse
am Piz Beverin aufmerksam. Sie
will den Entscheid des Bundes
in Bezug auf eine Abschussbewilligung
genau prüfen, sagt
aber auch: «Aggressionen gegen
Personen oder auch Hunde sind
ein No-go.»
Yann Cherix

Abschuss von vier Wölfen im
Wallis und der Waadt bewilligt

In den Kantonen Waadt und Wallis
dürfen je zwei Wölfe abgeschossen
werden. Das hat das Bundesamt
für Umwelt (Bafu) bewilligt.
Im Kanton Waadt geht es um zwei
Jungwölfe aus dem Marchairuz-
Rudel, im Kanton Wallis um
zwei Jungwölfe aus dem Rudel
im Val d’Hérens. Begründet wurde
dies in der Waadt mit den zunehmenden
Angriffen auf Rinderherden
und dem Riss von mindestens
zwei halbjährigen Kälbern, im
Wallis mit Rissen von Schafen
trotz Herdenschutzmassnahmen.
Mit den Abschüssen soll eine
Verhaltensänderung der Rudel
bewirkt werden. Das Bafu
empfiehlt den Kantonen deshalb,
dass die Jungwölfe soweit
möglich aus einer Gruppe von
mehreren Wölfen und nahe von
Nutztierherden oder Siedlungen
zu erlegen sind. (sda/red)
 
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Der Zauberlehrling​


Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort' und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstärke
Tu' ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen!
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf!
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!

Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen! -
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
Kann ich's lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Steh doch wieder still!

Willst's am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten
Und das alte Holz behende
Mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
Wird's im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.

"In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid's gewesen.
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke
Erst hervor der alte Meister."
Irgendwie

hat ein toter weißer Dichter das schon mal vorhergeahnt ...

Mbogo
 
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Naja,so schlimm ist`s ja noch nicht mit den Wölfen. Da sind Hütehunde weitaus gefährlicher, wie der Fall kürzlich in Italien zeigte,wo harmlose Spaziergänger angegriffen wurden, leider mit tötlichem Ausgang. Hat man`s hier irgendwo gelesen ?
 
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Naja,so schlimm ist`s ja noch nicht mit den Wölfen. Da sind Hütehunde weitaus gefährlicher, wie der Fall kürzlich in Italien zeigte,wo harmlose Spaziergänger angegriffen wurden, leider mit tötlichem Ausgang. Hat man`s hier irgendwo gelesen ?
Nö, habe davon noch nichts gehört oder gesehen.
 

doa

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Traurig.
Keiner hat wohl ernsthaft geglaubt, daß Herdenschutzhunde harmlos sind.

Sniper und Contersniper geben sich nun mal nichts.

Ein vermeidbares, überflüssiges Opfer.
 
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Da steht aber nichts so richtig von HSH, wenn ich das richtig verstanden habe. Die Hunde gehörtem einem Schäfer, mehr steht da nicht.
 

z/7

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In einem anderen Artikel steht was von "molto simili ai maremmani". Das sind HSH.
 
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Nö, habe davon noch nichts gehört oder gesehen.
Siehste mal,so gut wirst Du hier informiert...
Aber Du fühlst Dich ja sofort als Bedenkenträger,nach dem Motto,was ich nicht weiß,kann auch nicht sein,anstatt Dich mal zu informieren. (in einem anderen Forum gibt es da ganz konkrete Links aus Italien,incl. Übersetzung) Im WWW. ist heute alles möglich.;)
 
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Ok. Danke für die Ergänzung.
Waldgeist, es gibt so viele Meldungen, die kann ich nicht alle nachprüfen, aber was schadet es, wenn man eine gewisse Skepsis an den Tag legt? Gerade beim Thema Wolfspielen so viele Dinge mit rein, dass eine gewisse Vorsicht schon gegeben ist. In einer Diskussion mit Wolfsfreunden wird eine Formulierung wie "molto simili ai maremmani" wohl gleich dazu führen, dass es sich eben um keine HSH, sondern nur um ähnliche Hunde gehalten hat.
 
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Ich sag's einfach mal so: wenn es keinen Wolf gäbe, dann bräuchte es wohl auch kaum die gefährlichen Herdenschutzhunde ...:giggle:
Wäre doch super? Wir könnten alle wieder unbeschwert durch Wald und Flur wandern.
 

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