@Inyathi &
@Black Grouse
Vielleicht wird es mit einer Ungarin als Begleiterin besser. Die Frauen können vieles positiv beeinflussen.
Das sind fürwahr wirklich Bauchlandungen, die man nicht erleben möchte.
Was ich mit meinem Post zuvor sagen wollte - Du bist sicher gut im Niederwild Bereich vernetzt. Bei dem Einsatz und den Kenntnissen, würde ich das mal so aus der Ferne diagnostizieren.
Beim Schalenwild ist das ggf nicht so der Fall und Du fällst, weil die Berufsjäger dort Dich ja nicht kennen und einschätzen können und so fällst Du in deren Augen vielleicht in die Kategorie der vielen und oftmals gänzlich unbedarften (um es mal positiv zu formulieren) Jäger, die für DJ-Wochenenden in osteuropäischen Revieren einfallen um dann mal ein ordentlich Dampf zu machen.
Das diese Leute dabei manchmal den jagdlichen "Ballermann" raushängen lassen und durchaus manchmal einen anderen Auftritt pflegen, als bei einer heimischen Jagd, kann man sich ohne viel Fantasie sicher vorstellen und das löst sicher bei so manchem, an sich braven Berufsjäger vor Ort eine gewisse Antipathie aus und, verknüpft mit dem Interesse (ggf auch der Notwendigkeit) Geld zu verdienen, mag der eine oder andere dann in dem Gastjäger die eigentliche - pekunäre - Beute, sehen..
Ich will das nicht entschuldigen, kenne aber das Gefühl "Wir" und "Die" durchaus von größeren DJ-Tagen, wo ich Nachsuchen gemacht habe für eine mitunter zweifelhafte Corona von bezahlenden Jagdästen, bzw solchen, die für die privaten Revierinhaber aus eher strategisch geschäftlichen Gründen wichtig waren und weniger wegen ihrer jagdlichen Qualifikationen eingeladen wurden. Stehe dann lieber am Rande oder bei den heimischen Jägern als in der laut lärmenden Gruppe der frisch Eingekleideten mit ihren fetten Dienstwagen ... oder blitzsauberen Riesen-SUVs.
Das ich für meine Arbeiten, wie das für SH-Führer eigentlich selbstverständlich ist, niemals Geld genommen habe und nie ein wirtschaftliches Eigeninteresse habe, müsst Ihr mir einfach mal so glauben.
Ergo, Herr
@colchicus: Ich bin mir sicher, dass Du im Niederwild Bereich einige Leute findest, die auch Zugang zu erstklassigen Hochwildrevieren haben (der Oberjäger von Lábod hatte neben seinem HS auch eine DK Hündin auf der Ladefläche seines Isuzus sitzen, als er uns das Revier zeigte). Wenn Du eine Jagd zusammen mit ungarischen Jägern erleben möchtest, nicht eine wo man sich als Melkvieh fühlt, dann ist das der Weg und er führt wie immer über das grüne Netzwerk des "man kennt einen, der einen kennt" und die Verbindlichkeiten für den anderen einzustehen und dann die Gewissheit zu haben, dass dieser einem dann ggf auch mal behilflich ist, wenn es drauf ankommt.
Das ist beim Hochwild nicht anders als beim Niederwild und zumindest beim Letzteren bist Du doch ganz vorne dabei.
Eine Ungarin mit zur Jagd zu nehmen, ist vermutlich aus verschiedenen Gründen interessant. Ob sie Dir durch ihre Sprachkenntnisse dort Türen öffnen kann, weiß ich nicht. Die Berufsjäger die ich kennen lernen durfte, sprechen sehr gut deutsch. Viele gehören der "schwäbischen" (was dort sinngemäß deutschen) Minderheit an und haben sogar teilweise noch deutsche Familiennamen.
Eher für andere Interessierte hier als für Dich möchte ich ergänzen, dass es wichtiger ist, dass man anstelle ungarischer Sprachkenntnisse die richtigen Töne trifft, die auf Respekt und das selbstsichere, kamardschaftliche, jagdliche Miteinander abzielen. Die Berufsjäger dort (wie auch hier) mögen weder plumpes anbiedern noch ein von Oben herab behandelt werden.
Ich selber nehme mir seit knapp zwei Jahren auch immer eine Viertel-Ungarin mit zur Jagd - sie hat etwas lange "Ohren" und einen "Schwanz", ist dunkel-rothaarig, etwas einfältig und aber treu wie Gold und zumindest mir gegenüber sehr anhänglich und liebevoll. Sie hat einen äußerst gesunden Appetit und ist durch viel Bewegung doch schlank und rank.
Sie hat auch etwas slowakisches deutsches und österreichisches Blut und ihr Name heißt auf ungarisch Méhek was sich sehr niedlich anhört, wenn das von einer weichen ungarischen Stimme ausgesprochen wird.