Universell nutzbare Pistole gesucht

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Hallo liebe Forengemeinde,

wie der Titel bereits sagt, suche ich eine universelle Pistole die die Anforderungen an zwei Waffen erschlägt, eine eierlegende Wollmilchsau also ;-)
Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe mir vor einiger Zeit in meinem jugendlichen Übermut einen Smith & Wesson 686 6" in .357 Mag zugelegt, ein unglaublicher Klotz. Wenn es gezielt rausgeht auf Sauen oder zur Nachsuche ist er dabei, sonst liegt er jedoch im Schrank.

Ich habe in einem nahegelegenen Revier einen Begehungsschein und wir wollen wieder verstärkt mit der Falle jagen, entsprechende Kasten- und Betonrohrfallen sind vorhanden. In erster Linie wollen wir die Waschbär- und Marderhundpopulation etwas eindämmen, unter anderem auch in einem Teil des Reviers in dem sich bereits ab dem frühen Morgen viele Spaziergänger, Jogger etc. auf den Wegen tummeln. Daher wünscht sich der Pächter, bei der täglichen Fallenkontrolle in diesem Revierteil nicht immer mit der Flinte aufzulaufen. Ihm wäre etwas Dezenteres wie eine Kurzwaffe in der Tasche lieber. ;-)
Mit der .357 möchte ich ungern in einen Abfangkasten flaken und der Revolver ist ja auch alles andere als unauffällig.

Daher wünsche ich mir eine Kurzwaffe, die dafür aber auch zum Fangschuss zB bei Rehwild taugt und auch zum regelmäßigen Schießen auf dem Stand geeignet ist. Ziel ist es, die Waffe immer mitzunehmen wenn es rausgeht, für die ganz groben Sauen kann ich dann alternativ noch den S&W mitnehmen. Ihr erkennt mein Dilemma: Eigentlich bräuchte ich drei Kurzwaffen: Eine einfache 9mm o.ä. für immer dabei, eine KK für die Falle und den .357 fürs Schwarzwild.

Ein Bedürfnis habe ich nur für zwei Waffen aber ich denke ich bin nicht der Einzige der vor genau diesem Problem steht. Wie löst ihr das?

Ich könnte mir zB eine Sig Sauer P226 vorstellen, dafür gibts ein .22lr Wechselsystem. Ansonsten habe ich noch einen Blick auf die USP Expert geworfen, diese kommt mir mit meinen großen Händen auch sehr entgegen. Ein Wechselsystem gäbe es hier auch... Hat jemand Erfahrungen mit der häufigen Wechselei der Systeme?

Verwendet evtl sogar jemand eine 9mm oder .45 ACP für den Fangschuss bei der Fallenjagd? Was ist von den CCI Schrotpatronen für die Pistole zu halten?


Danke im voraus!
 
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9 mm Glöckchen mit 22er Wechselsystem.

ABER, es gibt Ordnungsämter die genehmigen eine dritte KW für die Fangjagd, also .22, wenn schon zwei dicke auf der Karte stehen.

Eigentlich bräuchte ich drei Kurzwaffen: Eine einfache 9mm o.ä. für immer dabei, eine KK für die Falle und den .357 fürs Schwarzwild.

Richtig, nur die 357 durch eine 44 ersetzen, dann passts.:biggrin:
 
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Glock 17 (oder alternativ die 19). Uhl liefert für beide ein Wechselsystem in .22lfb.
Die Glock ist fürs tägliche Mitnehmen ins Revier prädestiniert, es gibt genug Zubehör wie Holster, etc.
 
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Danke euch beiden für den Tip! Die Glocks hab ich garnicht auf dem Schirm gehabt, da ich sie immer furchtbar häßlich fand. Aber die Vorteile liegen ja auf der Hand, gerade preislich...

Ich werde in den nächsten Tagen mal schauen, ob ich eine in die Hand nehmen kann! Dass die Waffe vorgespannt ist erscheint mir erstmal etwas riskant aber andererseits ist es ja auch eine vielfach genutzte (und somit wahrscheinlich sichere) Behördenwaffe.
 
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Alternativ zum 686 in 6 zoll waere zB ein Model 19 mit 4 Zoll. Dazu einen Einstecklauf und Ladehuelsen von Lothar Walter

http://www.lothar-walther.de/80.php

Revolver-Adapter Kal. .22 l.r.
Mit Zubehör
(6 Zündhülsen, Maulschlüssel, Entladehaken, Ausstoßer, Reinigungsbürste)




bild539_0.jpg


Im guten Holster kann man auch einen 6 Zoeller fuehren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
ABER, es gibt Ordnungsämter die genehmigen eine dritte KW für die Fangjagd, also .22, wenn schon zwei dicke auf der Karte stehen.

Bei uns funktioniert das.
Sprich mal bei deinem Sachbearbeiter vor und erläutere ihm dein Dilemma.
Die 9mm benötigst du ja für "immer dabei" und Abfangen von geringem Schalenwild bei Verkehrsunfällen etc. bei überschaubarer Gefährdung.
Die .357 für Schwarzwild und dann natürlich die .22 lfb für die Fallenjagd.
Mit der Begründung klappt das bei uns.
 
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Bei der glock wuerde ich dir eine grundwaffe in 40 s&w raten, g23 finde ich von der Größe ideal, dann kannst du dir einen Wechsellauf in 9 mm und oder 357 sig zulegen. 9mm zum üben, und die anderen zum fangschuss. Mit dem uhl Wechselsystem dann in 22 lfb noch guenstiger schiessen und für die fallenjagd.

Wenn du nicht gerade Linkshänder bist, gibt es die g23 gen 3 auch guenstiger bei eGun. 1500 Euro must du in etwa für das rund um sorglos Paket ausgeben, g23 gen 4, uhl ws, ein WL, einen Koffer mit Magazinen, und 500 kk und jeweils 250 Schuss gk.

Oder du kaufst eine glock in 45 acp mit 10 mm WL und hoffst dann eine dritte kurzwaffe in 22 lfb zu bekommen.
 
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Bei der glock wuerde ich dir eine grundwaffe in 40 s&w raten, g23 finde ich von der Größe ideal, dann kannst du dir einen Wechsellauf in 9 mm und oder 357 sig zulegen. 9mm zum üben, und die anderen zum fangschuss. Mit dem uhl Wechselsystem dann in 22 lfb noch guenstiger schiessen und für die fallenjagd.

Oder so. Wobei er eh den Revolver weggibt wenn er mal eine Glock hat und sich eine zweite zulegt. :twisted:
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Bei der glock wuerde ich dir eine grundwaffe in 40 s&w raten, g23 finde ich von der Größe ideal, dann kannst du dir einen Wechsellauf in 9 mm und oder 357 sig zulegen. 9mm zum üben, und die anderen zum fangschuss. Mit dem uhl Wechselsystem dann in 22 lfb noch guenstiger schiessen und für die fallenjagd.
9x19 ist nicht ohne Grund NATO-Standard.

Als Ami muss man halt ne .45 ACP haben und auch ne .40 S&W. Überall sonst auf der Welt sehe ich keinen Grund der für diese Patronen, aber Verfügbarkeit und Kosten die dagegen sprechen.

Mit Exoten wie 10mm Auto oder .357 SIG würde ich gar nicht anfangen, es sei denn man lebt im gelobten Land oder hat die rote Pappe und ne Erlaubnis nach §27 SprengG, mit der man unbegrenzt Spielzeuge kaufen und füttern kann.

Glocks sind seit 30 Jahren bewährt, ich werfe aber mal die S&W M&P 9 und Shield und bei Möglichkeit zur dritten (Fallenjagd-) KW das .22er Pendant M&P 22 in den Raum. Sind quasi kopierte Glocks mit modernerem Griffstück und ambidextrous Bedienelementen.
 
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Zur Glock ist alles gesagt. Von der Expert würde ich abraten. Gute Pistole für einen Sportschützen, aber im Vergleich zur Glock ein Riesentrümmer. Jagdlich ist die HK nicht unbedingt erste Wahl.
 
A

anonym

Guest
Glocks sind seit 30 Jahren bewährt, ...

Das Problem der Glocks ist deren Abzug und Du solltest, wenn Du Dich für sie interessierst, ausprobieren, ob Du mit ihm klarkommst.

Also wirklich selbst damit schießen!

Mich hat der Abzug genervt, weswegen ich mich gegen eine Glock entschieden habe.

Rolf2

Nachtrag: Was mir an den Glocks, die ich mir angeschaut hatte, aber gut gefallen hat, war die Visierung, die eine schnelle Zielerfassung auch bei weniger Licht gut unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Mich hat der Abzug genervt, weswegen ich mich gegen eine Glock entschieden habe.

Fand ich anfangs auch, mittlerweile komme ich sehr gut damit zurecht. Orginalabzug!
Sicherlich kein Matchabzug, aber in Stress oder auf der Bahn gut zu händeln.

Die neue G43 in 9mm!
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Also wirklich selbst damit schießen!
Nachdem ich selbst fast drei Jahre lang ein Glöckchen im Schrank liegen hatte, denke ich, mich mit ihren Abzugscharakteristiken halbwegs auszukennen. Immer dran denken, die sind nicht für Präzisionsschießen gemacht, sondern dafür in allen Lagen in kurzer Zeit viel Blei zu spucken.
 
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Wenn das "Glöckchen" 3 Jahre nur im Schrank gelegen hat, bringt dich das mit dem Abzug auch nicht weiter.....:biggrin::biggrin:
Aber ich kann sagen das der Abzug nun so schlecht nicht ist. Also ich komme damit sehr gut zurecht, auch auf 25m.

P.S. Edit sagt Glock 31 Gen. 3 ( für den der das braucht )
 

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