Unterschied Schießnachweise

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Papierscheiben und Filmtiere zu beschießen ist eine Sache.

Auf der Jagd dann die Ruhe zu bewahren, den Finger gerade zu lassen und eben auch einmal ein Stück zu pardonieren, wenn die Ansprache nicht passt, das ist etwas, das nicht nur Schießfertigkeit, sondern auch Besonnenheit und richtige Reaktion auf die raschen Eindrücke erfordert.

Und dort beginnt dann zumeist die Krise....
 
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Was hatte ich geschrieben, weiter unten ?
Wer fühlt sich angesprochen ?

ich nicht, habe hoffentlich noch Zeit, um so alt zu werden...;)
Aber wie Du richtig schriebst, sollte man versuchen die Gäste je nach Erfahrung und "Können" anzustellen. Mir ist auch jemand der sich zurückhält lieber, als ein Funkenreißer.

Meine Darstellung nannte nur Details ohne Bewertung !
 
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Moin,

wir machen das auf unserem Hegeringschießen so, dass jeder Schütze 6 Versuche auf den Laufenden hat - aber natürlich nur 5 Patronen. Einmal Durchlaufen lassen, wenn man nicht ordentlich drauf ist, übt ja auch für die DJ-Praxis (wenn es nicht passt, den Finger gerade lassen und nicht versuchen den Schuss auf das Wild rauszuhauen). Ansonsten zählt jeder abgegebene Schuss - hat bei den Teilnehmern eigentlich gut funktioniert und für ein wenig mehr Schussruhe gesorgt. Es haben aber die Meisten den sechsten Versuch auch nicht gebraucht :giggle::cool:. Insgesamt war die Resonanz erfreulich (auch wenn der ein oder andere seine Grenzen gezeigt bekam).

munter bleiben!!

hobo
 
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Ich erlebe als Standaufsicht so viel Unfähigkeit, dass ich sehr wohl für eine Nachweispflicht plädiere. Aus meiner Erfahrung funktionieren freiwillige Dinge selten bis nie. Wir fordern zwar immer Vernunft und liberale Gesetzte, werden aber dennoch geblitzt ;)

Bei unseren eigenen Jägern, mit denen wir 2 mal im Jahr auf den Platz gehen, erlebt man dass die Fähigkeiten vor allem im hohen Alter schleichend anders werden und vor allem bewegte Ziele schwierig werden. Da hilft dann oft kein Üben sondern nur Einsicht.

Klar ist der Schuss im Kino oder auf den laufenden Keiler nicht mit der Natur zu vergleichen. Aber ich jage lieber mit Schützen mit goldener Schießnadel oder der SLN Pro als mit Kollegen die seit Jahren nicht mehr unter Aufsicht Ihre Waffe benutzt haben.

Und so prima die Idee mit dem Schießkino einen Tag vor der Jagd auch ist, wir haben das auch schon gemacht. Was sagst Du denn dem Jäger der den laufenden Keiler nicht trifft und morgen bei Dir auf dem Stand sitzt? Das sind immer sehr unangenehme Situationen.

So wie ich von jedem Polizisten der eine Waffe trägt ein regelmäßiges Training mit entsprechenden Ergebnissen verlange, so verlange ich das auch von meinen Jägern. Und das kann und sollte man sich bestätigen lassen.
Auf Wild wird gejagd und nicht geübt.
 
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.....
Und so prima die Idee mit dem Schießkino einen Tag vor der Jagd auch ist, wir haben das auch schon gemacht. Was sagst Du denn dem Jäger der den laufenden Keiler nicht trifft und morgen bei Dir auf dem Stand sitzt? Das sind immer sehr unangenehme Situationen.

S....


Lieber Jagdfreund schön dass du zur DJ gekommen bist du sitzt auf Stand 123, da vorn ist dein Ansteller der dich genauer einweisen wird.. und 123 ist dann halt an einer Ecke wo wenig los ist und keine hoch flüchtigen Sauen zu erwarten wären.. sondern halt ruhigeres langsam anwechselndes Wild zu erwarten wäre.... Viele unserer älteren Jäger hatten Goldene Nadeln etc.. und 50+JJ ..
 
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Ich erlebe als Standaufsicht so viel Unfähigkeit, dass ich sehr wohl für eine Nachweispflicht plädiere. Aus meiner Erfahrung funktionieren freiwillige Dinge selten bis nie. Wir fordern zwar immer Vernunft und liberale Gesetzte, werden aber dennoch geblitzt ;)
.
Deinem Argument nach möchtest du einen Fahrtenschreiber eingebaut bekommen. Natürlich auf eigene Kosten und mit dauerhafter Fernauslesung.
Welchen Maßstab legst du denn an die dich umgebenden Verkehrsteilnehmer an?
Immerhin gibst jährlich beachtliche Unfallzahlen mit schweren Verletzungen und Toten.
 
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30 Jan 2016
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Hallo,
kann mir jemand den Unterschied erklären qualifizierter Schießnachweis zum jetzt neuen Schießübungsnachweis.
WmH Thomas


War im Schiesskino, Heidenspass und 70 Schuss in 30 Minuten raus. Nach Jahrzehnten wieder über Kimme&Korn geschossen, da ich mit Hitpoint nicht so gut klar komme und oft Durchgeher bin.

Schiessnachweis dort MSZU (in BaWü) bekommt man, wenn von 10 Schuss 6 tödlich waren. Aussage der Aufsicht war, dass Einige dafür sehr lange brauchen. War 25 m Stand.

Keilernadel (nicht im Kino, sondern HR) bekammt man, wenn man bei 5 Schuss 3 mal 8 oder besser trifft. Laufender Keiler 50m. Schiessnachweis oder Keilernadel (mit entsprechendem Papier) wurde beides beim Staat in BaWü letztes Jahr akzeptiert. Der Nachweis aus dem Kino wurde uns als ausreichend "qualifiziert" erklärt. Ob das stimmt, weiß ich nicht, glaube es mal.

Wir gehen mit 2-3 Leuten sogar ca. 3 Mal für eine Stunde ins Schiesskino (MSZU Ulm). Hauptgrund ist nur, dass wir in den Revieren bei "Mini DJ" auch auf Wegen stehen und oft kaum 10 m Schussfeld haben, waidgerecht jagen wollen und das Fleisch verwerten. Bei gut 60 Schuss hatte ich knapp 10 Fehlschüsse (komplett vorbei), der Rest ging hälftig waidwund / tödlich. Wir haben um Filmsequenzen gebeten, bei denen es flotter zugeht. Den Nachweis bei den ersten 10 Schüssen hatte ich schnell, da es eher langsam ziehende Stücke waren.

Abgesehen davon, wer, was, wie und warum als qualifiziert ansieht und sich selber auch, ist Übung nie verkehrt. Ein Termin beim MSZU ist teuer, auch mit Übungsmunition ist ein Hunderter problemlos erreichbar. VOR dem Termin hätte ich trotz Schaftumbau und neuer Fluchtvisierung wetten können, dass ich jedesmal treffe, deshalb gleich 2. Termin gebucht.
 
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Ich erlebe als Standaufsicht so viel Unfähigkeit, dass ich sehr wohl für eine Nachweispflicht plädiere. Aus meiner Erfahrung funktionieren freiwillige Dinge selten bis nie. Wir fordern zwar immer Vernunft und liberale Gesetzte, werden aber dennoch geblitzt ;)
....................
Auf Wild wird gejagd und nicht geübt.

Mich nerven manche Antworten hier. Das Zitat oben war sehr sachlich plus Erfahrung. Und das mit dem Alter stimmt ja manchmal auch. Also, ich liebe die alten Knacker, die auf dem Sitzstock mit Ihrer Flinte hocken und die ganze Bandbreite der Gleitsichtbrille nutzen. Die treffen meist mehr als manch anderer, aber ich fühle mich 100m weiter wohler. Ist Treibjagd, und alter Knacker war eher liebevoll gemeint.

Beobachtet bei DJ habe ich, dass viele Jäger, völlig alters-, standes und sonstwas unanbhängig, wenig zu Bewegungsjagden kommen. Ich behaupte mal sehr sehr viele pro Jahr 1-3. Diese haben dann oft auch als Gast zum Ansitzen wenige Möglichkeiten. Kurzum... Für die Kollegen ist ENDLICH Jagdsaison und die wollen die Wild erlegen. Meine ich ohne Vorwurf oder Ironie.

Die Strecken sehen oft traurig aus. Keine Ahnung, wo alle Profis hier jagen, aber meiner Erinnerung nach liegen auf fast jeder Strecke eine Anzahl Stücke, die auch bei sehr robuster Sichtweise nicht beschossen hätten werden dürfen oder wo es mit etwas Annahme "erkennbar" ist, dass nicht richtig vorgehalten wurde..

Die, die jahrelang Jagen, zig Situationen erlebt haben, werden - gefühlt - auch nicht viel weniger Fehlschüsse haben, Nachweis hin oder her. Aber die, die das nicht haben (können), sollten doch bitte den Tag opfern und Üben plus ausreichendem Nachweis.

Da das nicht individuell regelbar ist weiß ich auch und wenn es nicht anders geht bin ich, trotz gravierender Staatsmüdigkeit in der heutigen Zeit, auch für eine Vorschrift.
 
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Was man hier liest ist alles richtig. Man liest aber auch zwischen den Zeilen. Und da steht bei den Leuten dir hier geantwortet haben -" ich beschäftige mich damit - ich trainiere ab und zu - ich kann es, weil ich sowieso öfter schieße". Aber es gibt auch eine sehr große Masse an Leuten die tun das nicht. Die haben nie Zeit. Es ist zu weit zum Stand - Munition zu teuer und ein Stapel anderer Sprüche. Manche lassen von ihrem BüMa die Waffe einschießen. Das sind für mich alles Punkte - No-Go. Wie oft sieht man auf dem Stand echte Scharfschützen die noch nicht einmal in der Lage sind ihr ZF einzustellen. Dann kommt ein Trefferbild mit dem Spruch " jagdlich austeichend". Ich kann die Scheiße echt nicht mehr hören. Und freiwillig geht nun mal nicht. Warum ? Keine Zeit , falscher Ort , keine Mun , keine .... Meiner Meinung nach wird sich da von oben bis unten belogen. Und interessanter Weise belegen die MunVerkäufe der MunHersteller das Ganze auch. Beim erlegten Wild - mit den benötigten Patronen dazu wird kaum mehr Mun im Durchschnitt verkauft. Also keine Mun zum Üben. Aber schießen können ja alle mit dem Geschoss durchs Nadelöhr. Ich trainiere mehrfach im Jahr. Sehe die Kino und Stand -Besuche nicht als Qual, sondern als einen Spaß - eine Übung und Training und dem Wild zu Gute. Im Leben habe ich wirklich tausende von Schüssen abgegeben ( auch y-Tours) und merke auch immer wieder das man Übung braucht. Ansprechen-sauber schießen -sauberes Handling. Amen
 
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Das will Dir auch niemand nehmen, aber Du solltest hier nicht mit Dreck schmeißen! Für das, was in den Revieren geschieht (und dafür, nur dafür sollte jeder trainieren, wir sind keine Sportschützen!!!)
Sind die Revierinhaber verantwortlich. Ich kenne keinen, der wiederholt schlechten Schüssen nicht nachgeht.
 
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DU kennst die Verkaufszahlen der Hersteller?
Die fände ich sehr interessant.
Normal bleibt das immer Geschäftsgeheimnis.

Jetzt mal ehrlich. Mit funktionierender JAgdwaffe und ZF ist das Treffen vom Ansitz keine große Kunst. Man muss nur in seinen Grenzen bleiben.
Übertreiben wir es doch nicht.
Die LEute sind nicht draussen, um Tiere zu quälen oder Wildpret zu vernichten.
 
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Da fühlen sich wieder gleich die richtigen angesprochen. Ihr lest nicht richtig. Genau ihr hier macht euch die Gedanken. Wenn alle so wären wäre alles OK. Ich bin auch Revierinhaber und denke ich habe da die gleichen Ansinnen. Trotzdem sieht man auf den Ständen und auch oft bei den Strecken andere Ergebnisse. Und nein - ich werfe nicht mit Dreck - ich spreche nur das an was ich erlebe.
Mantel@ ich kenne nicht die genauen Zahlen - aber eine Person von den oder dem größten MunHersteller hat mir einmal diese Auswertung erklärt.
Und das mit den Grenzen habe ich in den letzten Jahren auch bei uns im Revier erlebt. Da wichen Erzählungen und Resultate von einander ab. Die kommen auch nicht wieder.
 
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Knut

Guest
Aber es gibt auch eine sehr große Masse an Leuten die tun das nicht. Die haben nie Zeit. Es ist zu weit zum Stand - Munition zu teuer und ein Stapel anderer Sprüche. Manche lassen von ihrem BüMa die Waffe einschießen. Das sind für mich alles Punkte - No-Go. Wie oft sieht man auf dem Stand echte Scharfschützen die noch nicht einmal in der Lage sind ihr ZF einzustellen
Mein Vater ist genau so jemand. Ein bis zwei Schachteln Munition reichen ihm durch's Jagdjahr, seine Waffen schieße ich ein, oder der Büchsenmacher tuts. Auf den normalen 100m Stand bringen ihn keine zehn Pferde (obwohl er wenn's zeitlich passt, durchaus mit uns ins Schießkino geht).
Und das Resultat?
Über 30 Jahre begleite ich ihn zur Jagd, in dieser Zeit hat er keine einzige erschwerte Nachsuche produziert (natürlich waren Totsuchen dabei).
Hat im Gebirge ein paar Hirsche und Gemsen auf beachtliche Distanzen sauber erlegt. Nimmt an ein paar Drückjagden pro Jahr teil. Vielleicht würde ein Meisterschütze der Bewegungsjagd auf seinen Ständen etwas mehr Strecke machen (welche man übrigens auch nicht am Schießnachweis erkennt), aber er trägt seinen Teil zur Strecke bei -und produziert auch hier keine tragischen Krankschüsse.
Alles in allem weiß er seine Schießfertigkeiten sehr gut einzuschätzen und schießt diszipliniert und verantwortungsvoll.

Muss so jemand einen Schießnachweis erbringen, nur weil man ihn auf den Hegeringschießen nicht sieht?

Im Gegenzug kennen ich ein paar Spezialisten, die wirklich viel schießen, auf dem Stand und im Kino, und dann auf dem Drückjagdstand mehrere ungeklärte Anschüsse produzieren, weil sie schießen wie im Kino -und nicht geschossen ist ja bekanntlich auch vorbei.
Die würden den Schießnavhweis alle ohne jeglichen Mehraufwand in der Tasche haben.
 
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Knut diese Jäger treffe ich ja auch. Ich denke auch das 80% das gut bis sehr gut hinbekommen. Gerade die älteren Jäger sind oft wackelig unterwegs - aber sie haben es drauf. Und zwar oft wirklich beneidenswert gut. Wenn es der Liebe Gott gut mit uns meint.....wir ja auch irgendwann mal.....
 
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Aber ich jage lieber mit Schützen mit goldener Schießnadel oder der SLN Pro als mit Kollegen die seit Jahren nicht mehr unter Aufsicht Ihre Waffe benutzt haben.

So wie ich von jedem Polizisten der eine Waffe trägt ein regelmäßiges Training mit entsprechenden Ergebnissen verlange, so verlange ich das auch von meinen Jägern. Und das kann und sollte man sich bestätigen lassen.
Auf Wild wird gejagd und nicht geübt.

Jeder von uns macht seine eigenen Erfahrungen und meistens sind es nicht die gleichen .

Unser ältestes Hegeringmitglied, 84 Jahre jung, hat vor zwei Monaten erst den Pokal als bester Schütze auf den laufenden K bekommen. 48 von 50 Ringen. Und wie hat der sich geärgert das er einmal schlecht abgekommen ist.

Von Polizisten und Behörden stammen auf einem KW Stand in meiner Nähe mindestens 90% der Löcher in Decken und Fussboden lt. Aussage der Standbetreiber. Denen sind Jäger lieber als Pol oder Behörden.

Aber wie dem auch sei. Ich bin strikt dagegen Morgens aufzuwachen und dann erst mal ins Pflichtenheft gucken was ich alles erledigen muss um meine tägliche Lebensberechtigung zu erhalten. Ich hasse ein fremdbestimmtes Leben. Und ja, Freiheit kostet etwas.
 

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