Unterschiedliche Tötungswirkung bei gleicher Munition aus unterschiedlichen (Büchs)Läufen?

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Stimmt.
Kannst du absolut gleiche Laborierung aus 2 Waffen und womöglich vom gleichen Hersteller haben und einmal passt es und bei der anderen Waffe volle Sulze und Hämatome.

Schwer zu erklären warum, ist aber in der Praxis so.

Stellenweise hilft dann Muni bzw. Geschosswechsel.

Das hängt aber nicht mit der Waffe zusammen, sondern mit dem Zustand des Wildes beim Treffer.
Es macht nämlich einen gewaltigen Unterschied, ob das Wild in der Bluthochdruckphase, bei dem die Gefäße prall gefüllt sind, oder in der Niedrigdruckphase getroffen wird.
 
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Hallo, ich bin 22 Jahre alt und studiere Forstwissenschaften. Vergangenes Jahr habe ich mir eine Blase r8 professional im Kaliber 30-06 mit 52cm lauf und Mündungsgewinde gekauft. Montiert habe ich ein Zeiss Diatal 2,5-10x52. Gestern morgen gegen halb 6 wechselte mich ein schwacher Jährling an. Ich entschied mich ihn zu erlegen und beschoss ihn auf ca 120m. Das stück quittierte die Kugel deutlich und sprang ab. Es zog mit gesenktem Haupt davon. Ich war mir unsicher und beobachtete das stück weiter um gegebenenfalls einen zweiten schuss antragen zu können. Jedoch sah ich Schweiß auf Höhe des Blattes spritzen. Nach ca 150m fiel es um. Am Stück angekommen, war es immer noch nicht ganz verendet und atmete noch 1-2 Minuten. Ich habe nach dem Schuß 10min noch gewartet. Nun bin ich verunsichert. Der schuss lag kurz hinterm Blatt un der Ausschuss war 2-3cm groß auf dem Blatt. Ich schieße das s und b spce mit 11,7gr. Mein Vater, der Pächter des Reviers war selbst erstaunt. Er habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Er sagt außerdem dass es von Waffe zu Waffe anders wirken kann. Er schießt sie in einer Mauser 66s ebenfalls in 30-06. hat jemand eine Erklärung und eventuell Empfehlungen für hauptsächlich rehwild?

gruß und WMH

1. Nimm Dir das dumme Geschmarre hier nicht zu Herzen!

2. Wenn Du mal ein bischen mehr Jagderfahrung hast wirst Du feststellen dass trotz "gleicher" Parameter die "Wirkung" unterschiedlich ausfallen kann.

Das ist nun mal so.

Ich empfehle Dir nach dem Schuss min. 20min sitzen zu bleiben. Wild welches Du eventuell nicht bemerkt hast lernt aus der Situation und Du gibst dem erlegten Stück etwas Zeit sich "zu lösen".
Ich hab gestern ein S-Reh 30m neben der Gais erlegt. (Das S-Reh flüchtete mit perf. Kammertreffer 50m (Geschoss 308 A-Max 155 gr. V0 = 820m/s))
Die Gais blieb 30min im Umkreis und beobachtete die Szene.
 
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Stimmt nicht. Es kann durchaus unterschiedliche Wirkungen geben. Zwar erinnert sich ein Geschoss, wie jeder andere Gegenstand auch, nicht aus welchem Lauf es verschossen wurde. Allerdings kann durch die Laufbeschaffenheit ein Geschoss mehr oder weniger "beschädigt" werden. Dies hat wiederum Auswirkungen auf das Aufpilzverhalten und somit auf die Wirkung des Geschosses im Wildkörper. Wie meistens gilt, bei der Jagd gibt es nichts was es nicht gibt.
Genau das trifft es auch nach meiner Erfahrung. Teil eins der Ausgangsfrage abschließend von Anda erklärt. Teil zwei, der Tip eines guten Rehwildgeschosses: keine Geschossdiskussion, die Geschosswahl in diesem für Reh schon sehr starken Kaliber ist, Vollmantel mal ausgenommen, egal. Da der Themenstarter Forstwissenschaft studiert, wird er eh irgendwann bleifrei schießen müssen. Nimm ein Kupfergeschoss, egal welches. Keines mit Zinn, die sind zu weich und Rehe halten manchmal schlecht am Stück.
 
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falls du bumm und um favorisierst empfehle ich dir 180gr norma vulkan aus der 3006 und klingel dem reh damit voll aufs blatt .

sei nur gewarnt : rehe und füchse explodieren mit dieser medizin .
Stimmt auch nicht!
Ich hab die Vulkan einige Jahre aus einer Heym SR20 in 30-06 verschossen.
Bock auf 130m breit stehend beschossen. Auf den Schuß reagierte der Bock durch Aufwerfen und anheben des Vorderlaufes. Danach flüchtete er spitz auf mich zu, an mir vorbei und fiel 50m hinter mir einfach um.
Ich konnte während der gesamten Flucht sehen wie sowohl aus Ein- als auch aus dem Ausschuß der Schweiß spritzte.
Beim Zerwirken zeigten beide Blattschaufeln kreisrunde Löcher.
Das war für mich der Grund wieder zurück zum Nosler Partition zu wechseln.
 
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@ hobojagd : natürlich gibt es in der realen welt keine 100% garantie . das vulkan gibt aber bekannterweise sehr viel energie in den wildkörper ab und bei mir lag bisher alles am platz damit aus der .30-06. nachteil sind hässliche löcher . wobei ich zugeben muss dass ich nicht wirklich viele stücke schiesse im jahr .
 
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Das hängt aber nicht mit der Waffe zusammen, sondern mit dem Zustand des Wildes beim Treffer.
Es macht nämlich einen gewaltigen Unterschied, ob das Wild in der Bluthochdruckphase, bei dem die Gefäße prall gefüllt sind, oder in der Niedrigdruckphase getroffen wird.

Sehr deutlich zu merken wenn der Bock mit "kochendem Blut" auf den Blatter zusteht, was gehen die teilweise noch bei Schüssen die sonst sofort umhauen.
 
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Vorher habe ich über Jahre die 6,5x57, die 8x57JS und 30-30 geschossen
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Guest
Ach was. Alles falsch. Wäre der Schütze Raucher , dann wäre das alles nicht passiert.
Er schreibt, das sein Reh immer noch nicht verendet war, als er an das Stück rangetreten war.
Hätte er mal die alte Jägerregel beachtet .... eine Zigarettenlänge warten ..... dann wäre das nicht passiert 😉
Ich habe früher nur Zigarillos geraucht. Brannten doppelt so lange wie eine Zigarette.
Also Sicherheitsfaktor mit eingebaut 😜
 

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