Unterschiedliche Tötungswirkung bei gleicher Munition aus unterschiedlichen (Büchs)Läufen?

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Ach was. Alles falsch. Wäre der Schütze Raucher , dann wäre das alles nicht passiert.
Er schreibt, das sein Reh immer noch nicht verendet war, als er an das Stück rangetreten war.
Hätte er mal die alte Jägerregel beachtet .... eine Zigarettenlänge warten ..... dann wäre das nicht passiert 😉
Ich habe früher nur Zigarillos geraucht. Brannten doppelt so lange wie eine Zigarette.
Also Sicherheitsfaktor mit eingebaut 😜

Also wenn ich das etwas wirre Geschreibsel richtig interpretiere, so hat er:
- auf ca. 120m auf den Bock geschossen,
- der Bock ist ca. 150m "geflitzt", mit Schweißaustritt
- 10min gewartet,
- dann zum Bock gegangen
- da hat der Bock dann noch 1-2min geatmet

Ich kann bei diesem Vorgehen nichts Verbesserungswürdiges erkennen, außer vielleicht eine andere Laborierung verwenden, sofern das öfters vorkommt. Und das nächste Mal einen zweiten Schuss beim liegenden Stück antragen, da sollte der Träger nicht so schwer zu treffen sein ....
Ansonsten unter "Shit happens .." ablegen.
 
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Werter Kanzelhocker-

Ich erlaube mir noch zu erweitern:

Beim Fangschuß auf den Träger bitte den durch die Differenz Laufseelenachse-Visierlinie
entstehenden Tiefschuß nicht vergessen.

Den Fangschuß bei nur immobilen Rehwild sinnigerweise nicht auf Halswirbel 1
oder gar auf das Haupt abgeben, sondern auf den Halswirbel 7 halten.
Dieser bewegt sich weniger, ist größer.

Ich bitte um Verzeihung, wenn sich das etwas nach Klugschiß liest,
aber mir scheint dieser Ratschlag für den Threadstarter halbwegs brauchbar.


Werter DeJ02-

Ansonsten stimme ich der weiteren Verwendung der Laborierung zu-
mit zehn erlegten Stücken bekommen Sie schon eine Ahnung,
ob Sie diese weiter verwenden wollen.

derTschud
 
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Werter Kanzelhocker-

Ich erlaube mir noch zu erweitern:

Beim Fangschuß auf den Träger bitte den durch die Differenz Laufseelenachse-Visierlinie
entstehenden Tiefschuß nicht vergessen.

Den Fangschuß bei nur immobilen Rehwild sinnigerweise nicht auf Halswirbel 1
oder gar auf das Haupt abgeben, sondern auf den Halswirbel 7 halten.
Dieser bewegt sich weniger, ist größer.

Ich bitte um Verzeihung, wenn sich das etwas nach Klugschiß liest,
aber mir scheint dieser Ratschlag für den Threadstarter halbwegs brauchbar.


Werter DeJ02-

Ansonsten stimme ich der weiteren Verwendung der Laborierung zu-
mit zehn erlegten Stücken bekommen Sie schon eine Ahnung,
ob Sie diese weiter verwenden wollen.

derTschud
ich erlaube mir anzumerken:
nimmt man das ZFR für einen nahen FS ab, entfällt dieser Aspekt.
Ist aber bei Festmontagen illusorisch.

FS mit KW ist jagdlich eher selten, daher ist der Hinweis hinfällig.

Bild aus Referat "Jagdoptik"
 

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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Hallo, ich bin 22 Jahre alt und studiere Forstwissenschaften. Vergangenes Jahr habe ich mir eine Blase r8 professional im Kaliber 30-06 mit 52cm lauf und Mündungsgewinde gekauft. Montiert habe ich ein Zeiss Diatal 2,5-10x52. Gestern morgen gegen halb 6 wechselte mich ein schwacher Jährling an. Ich entschied mich ihn zu erlegen und beschoss ihn auf ca 120m. Das stück quittierte die Kugel deutlich und sprang ab. Es zog mit gesenktem Haupt davon. Ich war mir unsicher und beobachtete das stück weiter um gegebenenfalls einen zweiten schuss antragen zu können. Jedoch sah ich Schweiß auf Höhe des Blattes spritzen. Nach ca 150m fiel es um. Am Stück angekommen, war es immer noch nicht ganz verendet und atmete noch 1-2 Minuten. Ich habe nach dem Schuß 10min noch gewartet. Nun bin ich verunsichert. Der schuss lag kurz hinterm Blatt un der Ausschuss war 2-3cm groß auf dem Blatt. Ich schieße das s und b spce mit 11,7gr. Mein Vater, der Pächter des Reviers war selbst erstaunt. Er habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Er sagt außerdem dass es von Waffe zu Waffe anders wirken kann. Er schießt sie in einer Mauser 66s ebenfalls in 30-06. hat jemand eine Erklärung und eventuell Empfehlungen für hauptsächlich rehwild?

gruß und WMH
Mit dem Unterschied aus verschiedenen Läufen ist Märchen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Stimmt.
Kannst du absolut gleiche Laborierung aus 2 Waffen und womöglich vom gleichen Hersteller haben und einmal passt es und bei der anderen Waffe volle Sulze und Hämatome.

Schwer zu erklären warum, ist aber in der Praxis so.

Stellenweise hilft dann Muni bzw. Geschosswechsel.


Nein. Einfach mal Google zur Wundballistik befragen. Kneubühel, Rothschild u.a. lesen.
 
B

baumkoeter

Guest
Da fragt ein junger Mann mit Selbstzweifeln und einer vielleicht unglücklichen Tröötformulierung. Und welcher Qualität sind einige Antworten? Natürlich ist die R8 eine sehr gute Waffe. Aber die Informationen des TE haben in Ihm Zweifel wachsen lassen. Anstelle man jetzt die Qualität der R8 und deren kleine Nachteile sachlich darstellt, unterstellt man dem TE, daß er total doof ist.
Was ist so schwer daran, sachlich zu bleiben, ohne andere anzugreifen? Oder versteht man die Sache am Ende nicht?[/QUOTE
Ich stimm dir vollkommen zu .
Leider vergessen hier manche spezis , dass sie selber mal unerfahren waren . Sei es im Beruf und oder auf der Jagd .
 
B

baumkoeter

Guest
Hallo, ich bin 22 Jahre alt und studiere Forstwissenschaften. Vergangenes Jahr habe ich mir eine Blase r8 professional im Kaliber 30-06 mit 52cm lauf und Mündungsgewinde gekauft. Montiert habe ich ein Zeiss Diatal 2,5-10x52. Gestern morgen gegen halb 6 wechselte mich ein schwacher Jährling an. Ich entschied mich ihn zu erlegen und beschoss ihn auf ca 120m. Das stück quittierte die Kugel deutlich und sprang ab. Es zog mit gesenktem Haupt davon. Ich war mir unsicher und beobachtete das stück weiter um gegebenenfalls einen zweiten schuss antragen zu können. Jedoch sah ich Schweiß auf Höhe des Blattes spritzen. Nach ca 150m fiel es um. Am Stück angekommen, war es immer noch nicht ganz verendet und atmete noch 1-2 Minuten. Ich habe nach dem Schuß 10min noch gewartet. Nun bin ich verunsichert. Der schuss lag kurz hinterm Blatt un der Ausschuss war 2-3cm groß auf dem Blatt. Ich schieße das s und b spce mit 11,7gr. Mein Vater, der Pächter des Reviers war selbst erstaunt. Er habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Er sagt außerdem dass es von Waffe zu Waffe anders wirken kann. Er schießt sie in einer Mauser 66s ebenfalls in 30-06. hat jemand eine Erklärung und eventuell Empfehlungen für hauptsächlich rehwild?

gruß und WMH[/QUOTE)

Meiner bescheidenen Erfahrung nach , mach dich nicht verrückt . Ich habe schon mehrere Stücke Rehwild erlegen können und egal mit welchem Kaliber und Geschoss liegen 10 Stücke hintereinander im Knall und bei den nächsten Stücken und gleichem Treffersitz laufen sie schon mal . Meine Erfahrung bezieht sich von der 5,6 x 50R , über 5,6 x52R , 6,5x54 M.Sch. ,6,5x57 ,7 x64 , 7x65R , 8x57is , 308.win ,30-06 , 9,3x72R bis zu der 9,3x62 . Geschosse: TM , Nosler Partition, TIG, Vulcan und Barnes TTSX . Das gleiche gilt für das andere Schalenwild ebenfalls .
 

EJG

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Aus meinem 1/13er Bartlein Lauf wirkte ein 168gr Geschoss ganz anders als aus einem 1/11er Lauf. Praezision war gleich. Ich vermutete das der 1/13 Drall zu langsam fuer das 168er Geschoss war und es im Koerper zum Taumeln/Ueberschlag kam. Auschuss war nicht rund sondern ein schlitz. Aus der anderen Buechse mit schnellerem Drall sahen Ausschuesse normal aus. Dachte erst es waere Zufall aber es es hat sich ein paar mal wiederholt. 13 Drall aus 308 mit einem 168er BTHP ist eh an der Grenze.
edi
 
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Aus meinem 1/13er Bartlein Lauf wirkte ein 168gr Geschoss ganz anders als aus einem 1/11er Lauf.
Durchaus vorstellbar......................................vielleicht so ab 300m.

Die Legende vom nichttötenden Lauf stammt aber aus einem Kulturkreis, in dem die nächste Reviergrenze höchstens 150m vom Hochsitz entfernt ist.

basti
 

Wheelgunner_45ACP

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Ist fast so gut, wie dass eine .30-06 aus 50 cm LL über den grünen Klee gelobt wird, aber eine .308Win aus 60cm ist fast "Teufelswerk". Leider Selbst erlebt(n) Und dabei wurde ausgeblendet, dass der .308Win- Schütze Matchmunition mit Sierre MK verwendet hat und aus der 30-06 das Norma Oryx als WL
 
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Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
wir reden nicht über präzision aufm stand , da gibt es in der tat waffen und munnis die nicht zusammen wollen .

wir reden über deformationsverhalten . wenn aus zwei waffen dasselbe geschoss auf dieselbe geschwindigkeit gebracht wird und in dasselbe ziel trifft seh ich nicht wo ein unterschied sein soll in sachen wirkung.

aber lasse mich gerne belehren !

Hast ja recht. Aber erst mal ist wohl wichtig, daß die Mumpeln gut zusammen schießen.
Daß die Expansion des Geschosses gut sein muß ist bei den heutigen Geschossen schon -zigfach besprochen und erörtert worden. Da weiß auch jeder (sollte man annehmen), wie das zu verwendende Geschoß anspricht.
 
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falls du bumm und um favorisierst empfehle ich dir 180gr norma vulkan aus der 3006 und klingel dem reh damit voll aufs blatt .

sei nur gewarnt : rehe und füchse explodieren mit dieser medizin .
Kann ich beides bestätigen. Wollte den Fuchs erst noch gerben lassen, habe ja nur den Einschuss gesehen von meiner Seite aus...
 

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