Untersetzung Ja/Nein

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Mahlzeit,
bin zur Zeit auf der Suche nach einem Revierfahrzeug.
Das Revier liegt auf ca. 750m ÜNN.
Je nach Winter teils ordentlich Schnee ( Winter 2014/2015 ca. 40cm über längere Zeit). Die Hauptwege sind geteert oder geschottert. Momentan bin ich mit meinem Familienkombi unterwegs, ist aber wegen Bodenfreiheit teils grenzwertig:roll: und bei feuchtem Untergrund oder etwas Schnee muss ich dann des öfteren schon Angst haben, das ich irgendwo hängen bleib.

Ich hab jetzt ein Auge auf den Suzuki Grand Vitara geworfen.
Baujahr ab 2006.
Das Auto gibt es ja als 3 Türer (ca. 100 PS) und als 5 Türer (ab 120 PS aufwärts), jeweils als Beziner.
Wenn ich es richtig verstanden habe, haben die 100 PS Varianten keine Untersetzung und Sperren.

Ich muss nicht die steilsten Hänge, nasse Wiesen, Rückegassen oder auf ungeräumten Wegen bei 20cm+ Schnee unterwegs sein. Hängerbetrieb ist auch nicht vorgesehen.
Mir geht es wie gesagt hauptsächlich um mehr Bodenfreiheit und das ich bei schlechteren Witterungsbedingungen nicht gleich Angst haben muss irgendwo hängen zu bleiben.
Wenn es hart auf hart kommt, kann ich noch auf nen Lada Niva zurückgreifen, der bzw. ich kam dieses Jahr aber auch schon an seine Grenzen:roll:

Was meint ihr, reicht für meine Verhältnisse auch der "normale" Allrad ohne Untersetzung???
Falls jemand noch brauchbare Alternativen zum Grand Vitara kennt, einfach sagen.
Preisrahmen max. 8000 € leiber drunter;-)


Danke im vorraus

P.S. Jahreslaufleistung ca. 10000 Km, einfache Fahrt ins Revier ca. 30 Kilometer.
Etwas Komfort darf/sollte durchaus gegeben sein:p
 
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Mein Tipp, Dacia Duster. Hat zwar keine Untersetzung aber einen sehr kurzen ersten Gang.
 
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Ich habe 12 Jahre einen Vitara gefahren. Jetzt einen Lada. Die Untersetzung brauche ich nur wenn ich einen Hänger rückwärts fahre. Im Revier haben wir fast nur schlechte schlammige Waldwege, dafür reicht immer der 1Gang an den Steigungen. Auch im Winter mit 30 cm Schnee.

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... Was meint ihr, reicht für meine Verhältnisse auch der "normale" Allrad ohne Untersetzung??? ...
Eine alte Geländefahrer-Regel lautet, "so langsam wie möglich, so schnell wie nötig."

Eine Untersetzung braucht man immer dann, wenn der erste Gang oder der Retourgang zu schnell wäre.
Gerade beim Rückwärtsfahren auf steilen Passagen und beim Überwinden von Strecken mit grobblockigem Fels schätze ich die Geländeuntersetzung.

Für Deine Revierverhältnisse kann das keiner so gut beurteilen wie Du selbst: Wenn Du bisher oft mit schleifender Kupplung fahren musstest, weil selbst der erste Gang zu schnell war, dann brauchst Du dringend ein Untersetzungsgetriebe. In allen anderen Fällen kann man leicht darauf verzichten.

Wunder kann auch die Geländeuntersetzung nicht verrichten, irgend wann ist auch damit einfach einmal Endstation:
Anhang anzeigen 25245
 
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Mein Tipp, Dacia Duster.
Werde ich mal im Auge behalten, Momentan außerhalb vom Budget:roll:

Ich habe 12 Jahre einen Vitara gefahren. Jetzt einen Lada. Die Untersetzung brauche ich nur wenn ich einen Hänger rückwärts fahre. Im Revier haben wir fast nur schlechte schlammige Waldwege, dafür reicht immer der 1Gang an den Steigungen. Auch im Winter mit 30 cm Schnee.
Hatte der dann zusätzliche Sperren???

Für Deine Revierverhältnisse kann das keiner so gut beurteilen wie Du selbst: Wenn Du bisher oft mit schleifender Kupplung fahren musstest, weil selbst der erste Gang zu schnell war, dann brauchst Du dringend ein Untersetzungsgetriebe. In allen anderen Fällen kann man leicht darauf verzichten.
Nein Kupplung musste ich jetzt noch nie schleifen lassen.
Beim Lada war halt die Vorgabe vom Pächter: Untersetzung im Revier reinmachen.

Edith sagt: jupp irgendwann ist natürlich Schluss, musste dieses Jahr mit dem Lada wegen einer Schneewehe kapitulieren:roll:
 
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Hallo.

Wenn die Steigungen nicht zu steil sind und Anhänger keine Rolle spielen sollte es auch ohne gehen. Eine Differenzialsperre kann aber wirklich hilfreich sein, die meist nur mit Untersetzung geht.
Allerdings ist der Grand Vitara zumindest als 5-Türer auch nicht mit übermäßig Bodenfreiheit gesegnet und als Benziner recht durstig (bei mir zwischen 10- und 11 Liter - allerdings meist Kurzstrecken und/oder Revier).

Alternativ würde ich einen Subaru Forester ins Auge fassen. Der hat mehr Bodenfreiheit und als Benziner in den zur Frage stehenden Baujahren eine Untersetzung. Nach meinen Erahrungen mehr Komfort auf der Straße und bessere Geländeeigenschaften.

wipi
 
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Wenn Du mit dem "Geländewagen" auch nur dorthin fährst, wohin Du mit dem Kombi gefahren bist, wirst Du keine Untersetzung brauchen, wenn Dein Radius zunimmt, dann wäre das nützlich, da materialschonender, nicht nur für die Kupplung sondern auch für den Rest, der dann schlechte Wege langsam durchschleichen kann. Sperren erhöhen die Geländegängigkeit erheblich, ich will sie nicht missen, ein gutes DSCSystem erfüllt aber auch seinen Zweck.
Wenn keine Sperren, dann vielleicht Automatik?
Suzi Jimny wäre keine Alternative? Bei uns fahren den mehrere Förster und Jäger, für so wenig Geld gibt es nirgendwo so viel Geländegängigkeit ab Werk. Kein Komfortwunder aber auch nicht gruselig zu fahren.
 
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Ich fahre einen Grand Vitara BJ 2002 als 3 Türer mit 1,6l und ~100PSen
Eine Sperre hat der nicht, aber eine Untersetzung die schon ziemlich gesperrt ist (will heißen: Beim rückwärts rangieren vom Anhänger auf Asphalt hört man förmlich die Sperre leiden...)
Die Untersetzung nutze ich eigtl. nur noch wenn es mal etwas steiler bergab durch die Rückegasse geht.
Durstig ist das Biest auch. Zwischen 9 und 10l dürfen es gerne sein. Vorteil sehe ich in den rel. günstigen Zubehör Ersatzteilen. Wenn man es selber macht, bekommt man Bremsscheiben und Beläge für <100€ neu (Nicht verbaute Elektronik kann auch nicht kaputt gehen...)
Ich mag mein kleines, grünes Auto trotzdem, auch wenn es "angeblich" nach Hund riechen soll.
 
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ein gutes DSCSystem erfüllt aber auch seinen Zweck.
Bitte was???

Naja Radius wird schon zu nehmen, da ich dann Wege fahren kann die ich jetzt aufgrund der geringen Bodenfreiheit knicken kann. Ich muss aber wie gesagt nicht auf Teufel komm raus bei schlechten Bedingungen ins letzte Eck oder so, da lauf ich dann halt ein paar Meter.
Jimny hab ich auch schon überlegt, sind halt gebraucht recht teuer;-)

Hat der Vitara mit kleinem Motor, trotz fehlender Untersetzung, nicht noch ne automatische Sperre 50/50 oder so???
 
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@ Scus sc.: ich meinte damit ein Traktionssystem, das im Prinzip wie eine Sperre arbeitet, indem es das Rad mit weniger Traktion bremst und dadurch dem Rad mit mehr Traktion das Drehmoment zuweist. Problem bei diesen Systemen ist: bei häufigem Einsatz bei höhreren Geschwindigkeiten werden Bremsbeläge und Scheiben verbraucht und: defacto hat man dann oft nur einen "Zweiradantrieb", eins vorne, eins hinten, da sehe ich eine echte Sperre im Vorteil, denn solange nicht ein Rad in der Luft steht, kann jedes Rad einen Anteil zum Vortrieb leisten.

@ marock: Was Du spürst ist keine Sperre sondern schlicht eine Verspannung im Antriebsstrang, die dadurch entsteht, wenn man auf festem Untergrund den Allrad zuschaltet und dann Kurven fährt. Autos mit Zuschaltallrad dürfen nur auf Untergrund mit Allrad gefahren werden, der Schlupf zulässt: Wiese, Schnee. Nie aber auf Asphalt. Ein Waldweg mag der Grenzbereich sein.
 
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@ marock: Was Du spürst ist keine Sperre sondern schlicht eine Verspannung im Antriebsstrang, die dadurch entsteht, wenn man auf festem Untergrund den Allrad zuschaltet und dann Kurven fährt. Autos mit Zuschaltallrad dürfen nur auf Untergrund mit Allrad gefahren werden, der Schlupf zulässt: Wiese, Schnee. Nie aber auf Asphalt. Ein Waldweg mag der Grenzbereich sein.
:thumbup:
Danke für die Erklärung. Dann werde ich das wohl zukünfitg unterlassen...
 
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@ marock: Was Du spürst ist keine Sperre sondern schlicht eine Verspannung im Antriebsstrang, die dadurch entsteht, wenn man auf festem Untergrund den Allrad zuschaltet und dann Kurven fährt. Autos mit Zuschaltallrad dürfen nur auf Untergrund mit Allrad gefahren werden, der Schlupf zulässt: Wiese, Schnee. Nie aber auf Asphalt. Ein Waldweg mag der Grenzbereich sein.

Also ich habe einen Suzuki Grand Vitara BJ 2007 und der hat definitiv keinen Zuschaltallrad, sondern einen mechanischen Permanentallrad. Also keine Haldex-Kupplung o.ä. Außerdem hat er (Fünftürer) eine Untersetzung und eine zuschaltbare Sperre, die Vorder- und Hinterachse miteinander koppelt. Beim normalen Rückwärtsfahren ohne eingelegte Sperre knarzt da gar nichts. D.h. das Problem bei marock muß woanders liegen.
Da ich auch noch einen Subaru Forester habe, kann ich ganz gut vergleichen. Der Forester ist auf winterlichen Straßenverhältnissen klar das bessere Auto, im mittleren Gelände bevorzuge ich aber den Suzuki. Die Bodenfreiheit ist bei beiden identisch, da der Forester aber länger ist, setzt er bei Kuppen etwas früher auf. In der Praxis war das allerdings noch nie ein Problem.

Grüßle

Nightmare
 
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Wenn es ein SUV tut, dann kauf einen SUV, dann braucht er auch keine Sperren und Untersetzung.
Wenn Du einen Geländewagen brauchst (oder willst :biggrin: ), dann nimm einen mit Sperren und Untersetzung.
Geländewagen ohne Untersetzung ist als würde man kurz vor dem Ziel aufgeben finde ich.
Man weiß nie wofür man die braucht. Beispiele: Stämme im Gelände rücken, Kommunaltraktoren und Sprinter-Pritsche aus dem Dreck ziehen. :)
 
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Außerdem hat er (Fünftürer) eine Untersetzung und eine zuschaltbare Sperre, die Vorder- und Hinterachse miteinander koppelt. Beim normalen Rückwärtsfahren ohne eingelegte Sperre knarzt da gar nichts. D.h. das Problem bei marock muß woanders liegen.
Zum Verspannen des Antriebsstrangs kommt es durch das Sperren der Achsdifferentiale (linkes und rechtes Rad einer Achse müssen selbe Drehzahl machen, laufen aber in Kurven unterschiedliche Radien), nicht des Mitteldifferentials. Das Resultat ist beeindruckende Bremswirkung und lustige Bocksprünge des äußeren Rads.
Bei den älteren Jeeps unterschied man daher "4WD part time" (nur auf losem Grund) und "4WD full time" (auch auf z.B. Asphalt).
 
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Zum Verspannen des Antriebsstrangs kommt es durch das Sperren der Achsdifferentiale ..., nicht des Mitteldifferentials. ...
Nicht nur.
Bei vielen Pickups wurde das Mitteldifferential weggelassen. Im Allradbetrieb krachen die homokinetischen Gelenke in jeder Kurve, die Reifen radieren und das Fahrzeug untersteuert.
Die Achsdifferentiale in diesen Fahrzeugen haben gar keine Sperre (Ausnahme Mitsubishi, Hinterachse) eingebaut. Daran kann es also nicht liegen.

Ursache des Übels ist, dass die Hinterachse in der Kurve eine engere (-> kürzere) Bahn fährt als die Vorderachse, wodurch sich der Antriebsstrang verspannt.
 

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