Untersuchung zu Wildwarnreflektoren der FVA

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
  • Erstellt am
Registriert
27 Jan 2019
Beiträge
578
Um der Diskussion vorzugreifen:
  • ... meine Erfahrung ist aber, dass die doch funktionieren! Meine Erfahrung ist mehr wert, als eine Statistik mit über 100 000 Wildwarnreflektoren im ganzen Land
  • Die Statistiker können alle keine Mathe - ich weiß es besser - weil ich Jagdscheininhaber bin! Die Teile wirken erst, und hören dann auf zu wirken. Warum man das statistisch dann nicht beweisen kann? Keine Ahnung - bin doch kein Statistiker...
  • Alles falsch - weiß doch jeder, dass die Blauen nicht helfen. Das sage ich doch schon ewig! Es müssen die gelben her, wie 1990, damals haben die noch super geholfen!!11einseins
 
Registriert
27 Jan 2019
Beiträge
578
Die Renitenz der Jäger wird sogar aufgegriffen im Bericht:1620051021134.png

Das heißt übersetzt:
Ich wolltet der Forschung beim ersten mal schon nicht glauben - weil wir uns nicht lumpen lassen, haben wir jetzt noch einmal methodisch den Aufwand vervielfacht, in der Hoffnung, dass ihr es jetzt doch noch lernt.
 
Registriert
20 Sep 2010
Beiträge
2.878
Schon interessant. Also ich kenne zwei Reviere, bei denen die Anzahl der Wildunfälle mit Schalenwild nach Montage der blauen Reflektoren um ca. 90 % zuückgegangen sind. Der Trend hält jetzt seit fast 10 Jahren an.

Keine Ahnung warum. Vielleicht hat der "Monteur" auch lange nicht geduscht und so einen bleibenden Duftzaun hinterlassen.....
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
ich habe rote, weiße und blaue montiert, die Farbe ist egal, aber an den "Hotspots" gibt es weniger tote Rehe, aber die können ja auch nicht lesen :unsure:
 
Registriert
27 Jan 2019
Beiträge
578
Es sind genau diese - komplett wertlosen - anekdotischen "Beweise", an die sich Jäger klammern. Deshalb wird in unglaublichen Mengen Plastikmüll und Arbeit produziert, um die Dinger in der Umwelt aufzuhängen. Schade!
 
Registriert
22 Mrz 2018
Beiträge
38
Ich habe jetzt nur die Zusammenfassung des Berichts gelesen, aber interessant wäre vielleicht, ob die Reflektoren denn Einfluss auf die Autofahrer haben, sprich vorausschauendere Fahrweise oder langsamer.
 
Registriert
27 Mai 2018
Beiträge
7.952
Vergiss es. Die kommen weiterhin mit dem dicken SUV von der Welcome Wolf Demo und brettern mit 120 durch den Wald um rechtzeitig beim Aldi zu sein weil Grillfleisch für 1,99 im Angebot ist.
Die raffen die Zusammenhänge nicht.
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Es sind genau diese - komplett wertlosen - anekdotischen "Beweise", an die sich Jäger klammern. Deshalb wird in unglaublichen Mengen Plastikmüll und Arbeit produziert, um die Dinger in der Umwelt aufzuhängen. Schade!
Für den persönlich betroffenen mögen Statistiken wiederum auch gänzlich wertlos sein, wenn das Ergebnis im Schwerpunkt vor Ort wiederum zufriedenstellend ist.
Manche Arbeiten haben leider oft auch methodische "Schwächen".
Kann und will ich dieser Forschungsarbeit aber nicht anhängen.
Nur wertlos wird es nicht, wenn es im konkreten Einzelfall -abweichend der Regel- funktioniert.
Da bleibe dann allerdings auch wieder offen ob Korrelation oder Kausalität ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Jun 2017
Beiträge
454
Na ja, die Autoren stellen sich nun selbst ein Bein:

Trotz der eindeutigen Projektergebnisse können diese weiterhin im Widerspruch zu Erfahrungen der Jägerschaft stehen, die Wildwarnreflektoren überwiegend eine positive Wirkung bescheinigen. Die Ursache dafür liegt in der alleinigen Begründung anhand von Wildunfallzahlen, die dazu meistens vor und nach Ausbringung der Reflektoren verglichenwerden.

Das sind ja objektive Zahlen, die leicht zu ermitteln sind. X Stücke vor Montage, Y Stücke nach Montage. Zu- oder Abnahme um XY Prozent.

Nehmen Wildunfallzahlen ab, wird dies automatisch den Wildwarnreflektoren und damit ihrer Wirkung zugeschrieben, obwohl andere Faktoren der maßgebliche Grund dafür sind, dass Wildunfälle abgenommen haben.

Aha, welche wären das z. B.?

Dies kann daran liegen, dass z.B. eine geringe Aktivität bei Rehenaufgrund ihres biologischen Verhaltens dazu führt, dass die Tiere weniger häufig die Straße queren und sich somit weniger Wildunfälle ereignen.

Ahja, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt......😵

Wenn Wildunfallzahlen verglichen werden sollen, muss mit langen Zeiträumen von mind. acht Jahren oder mit Kontrollstrecken (BACI-Ansatz) gearbeitet werden (u.a. Roedenbeck, 2007;Brieger et al., 2016), was in der Praxis jedoch nicht stattfindet.

Das wäre dann doch mal in einer Studie zu beleuchten!

Sorry, aber mit dem vorletzten Absatz disqualizifiziert sich die Studie selbst. Es ist möglich, dass diese Dinger keinen Einfluss auf das Wild haben. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass sie es haben.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Man kann die Zahlen nicht Jahr für Jahr vergleichen. In Feldrevieren hängt z.B. das Wanderverhalten, sprich Straßenquerungen vom Äsungsangebot im Winter ab. Sind die Einstände links der Straße und rechts ist interessante Äsung, dann wird es häufiger am Tag zur Straßenquerung kommen und damit steigt auch wieder die Gefahr von Wildunfällen. Bei uns ist es nach Aufrüstung der Hotspots, weniger Fallwild geworden. Man kann sich natürlich auch hinter Statistiken verstecken, um den Hintern nicht hochbekommen zu müssen, jeder wie Er meint.
 
Registriert
27 Mai 2018
Beiträge
7.952
Mehr als einen Parameter verändert, schon stimmt garnichts mehr ...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
143
Zurzeit aktive Gäste
625
Besucher gesamt
768
Oben