Urlaub Vancouver Island im März

D

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Guest
Hallo Uwe,
ich hab mir jetzt das Hells Gate mal angeschaut. Versteh ich das richtig, dass es hier um die Verengung der Felswände am Fluss geht (ähnlich unserem Donaudurchbruch bei Kelheim)? Wo führt denn die Seilbahn hin?
Hier war das Wasser sehr niedrig, da es im Mai war

Wmh
Flo
Ja, es ist ein enger Canyon und speziell nach der Schneeschmelze mit "teuflischem" Wassermassen. Es führt eine Hängebrücke über den Fluss und eine Seilbahn auf eine höhere Station
 

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Wir sind auch gerade dabei Pick-up mit camper fuer einen Trip nach Vancouver Island bereit zu machen. Ab 20. Maerz werden wir fuer ein paar Wochen dort sein. Jedes Jahr im Fruehling, wenn bei uns im Inland von BC noch Schnee liegt geniessen wir ein paar Wochen auf VI und an der Sunshine Coast. Ist immer eine Reise wert und es gibt jedes Mal Neues zu entdecken.

@Florian1979 vielleicht trifft man sich ja zufaellig.
 
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Servus Flo und Foristi,
war vor vielen Jahren mit dem Wohnmobil im Herbst zum Lachsfischen auf Vancouver Island. Hat mir sehr gut gefallen. Wir hatten 10 Tage Sonne am Stück, nur eine Nacht Regen. Daher leider kaum Lachsaufstieg, aber ein herrlicher Flecken Erde.
Freunde von mir waren aber schon im März zum Steelheadfischen dort (für Nichtfischer: Die Meerwandernde Form der Regenbogen"forelle"). Das ist aber nichts zum reinschnuppern, wahrscheinlich auch nichts für die meisten Gattinen, eher was für Routiniers mit Durchhaltevermögen - kann dann auch mal für Sternstunden gut sein.
Wenn man der intensiven Forstwirtschaft (logging...) aus dem Weg geht sind Küste und der boreale Regenwald zauberhaft schön, siehe auch johnjdoe´s schöne Bilder...

Schönen Urlaub wünscht concolor
 
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Victoria ist übersichtlich und schnuckelig. Setzen sich viele Senioren zur Ruhe. Als es noch Telefonzellen gab, haben dort, genauso wie früher in London, die Frauen des horizontalen Gewerbes ihre Visitenkarten hinterlassen. Die Bezugnahmen auf den hohen Rentneranteil waren lesenswert: Von "special senior rates" bis zu "not for the weak at heart". Krönung war die "mature mistress of golden showers invites you to drink from het fountain of knowledge".

Wir schweifen ab. Generell: Städte in der Nähe (Puget Sound) - Vancouver - flächig aber mit schönen Ecken. Gibt sogar immernoch Sophie's Cosmic Cafe. Auch ein tolles völkerkundliches Museum gibt es. (Anders als in Victoria war es meiner Erinnerung von vor über 20 Jahren weniger durchorganisiert, dafür aber ein viel größerer Teil der Sammlung zugänglich. In Victoria hingegen sehr thematisch stringent durchorganisiert, dafür aber mit weniger Exponaten.) Seattle ist kleiner und konzentrierter. Ebenfalls eine tolle Stadt.

Natur, wenn Du wirklich rein willst (Mehrtagestouren): Auf Vancouver Island nicht so einfach von den Anfahrtswegen. Einfacher Olympic National Park und auf kanadischer Seite die Provincial Parks in den North Cascades.
 
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Waidmannsheil Florian1979,

wie war Eure Rundreise in Kanada bzw. auf Vancuver Island?
Lass doch Mal hören was Ihr so erlebt habt und welche Infos von uns gepasst haben.

VG
Monaco
 
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Ja, interessiert mich auch. Ich war nur ein Tag im Maerz. Von Nanaimo über Duncan nach Victoria und zurück nach Vancouver. Ich hab das Glueck das mich die Arbeit hinüber bringt.
 
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Mach ich gerne! Ich suche noch ein paar schöne Bilder raus!
Aber schon mal vorweg: Es ist nicht das Kanada, wie ich es mir vorgestellt hatte, mit Blockhäusern, dichten Wäldern, Einsamkeit, Holzfällerhemden etc.

WMH

Flo
 
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Ich bin mal vor 20 Jahren den WCT gelaufen. Minimum brauchts 1 Woche. War ein spezieller Wanderurlaub. Vancouver Island kenn ich nur zu Fuß. War ein toller Urlaub.
 
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So, wie versprochen hier ein kurzer Reisebericht meinerseits.

Am 16. März ging der Flug von München über London nach Vancouver, Landung etwa 20 Uhr Ortszeit. Bis wir unseren Mietwagen (Hyundai Tucson mit Automatik und Allrad) hatten und in Tsawwassen im Hotel ankamen, war es dann auch schon nach 22 Uhr und wir komplett k.o.

Nach einer kurzen Nacht, Jetlag sei Dank, brachen wir nach dem Frühstück Richtung Fähre Tsawwassen auf. Auf dem Weg dorthin gibt es eine riesen Einkaufsmeile inkl. dem wohl größten Basspro Shop auf Erden. Meine Freundin stand tatsächlich erstmal ein paar Minuten im schon imposanten Eingangsbereich und war sprachlos. Wir kannten bisher ja nur Frankonia, MZU, etc. Aber das „Gewölbe“, das sich über die ganze Ladenlänge erstreckte, war schon sehr beeindruckend mit den ganzen Präparaten und am hinteren Ende dann der Glaszylinder mit Lachsen, kapitalen Regenbogenforellen, Saiblingen usw.

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Nach den ersten Souveniers und einer Carhartt Latzhose später fuhren wir weiter zur Fähre. Die Überfahrt nach Vancouver Island war unspektakulär, wobei wir immer den riesigen schneebedeckten Mt. Baker im Blick hatten. Schon faszinierend….

Angekommen in Nanaimo gings auch schon auf den Highway Richtung Süden nach Victoria, wo wir am Abend dann unser Hotel bezogen. Im Erdgeschoss war eine Irische Bar und just an dem Tag St. Patricksday 😊

2 Tage machten wir Victoria unsicher, ehe wir dann am 4 Tag in Kanada über einen Abstecher nach Kinsol Trestle, eine alte Eisenbahnbrücke, nach Ucluelet aufbrachen. Das Wetter war die ganzen Tage über perfekt, knapp 20 Grad in Victoria, dann aber -2 und alter Schnee auf dem Wanderweg zur Eisenbahnbrücke.

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Über den Highway 4, durch Port Alberni und am Kenney Lake entlang, gelangen wir schließlich nach Ucluelet. Oder einfach „Ukee“. Und Ukee muss ich sagen, hat es mir echt angetan. Die Leute sowas von relaxt und freundlich, als starker Kontrast zu diesem Forum hier 😊.

Und da nur 10 Bilder angehängt werden dürfen, gehts gleich weiter....
 
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Die Küste zwischen Tofino und Ukee ist ein Surferparadies, mit richtig tollen Wellen, langen traumhaften Stränden und gleich dahinter Urwald! Wir sind viel durch die dichten Wälder auf Bilderbuch-Trails gewandert und das Wetter spielte immer noch mit. Vom Leuchtturm konnten wir, obwohl noch keine Saison war, Wale beobachten. Mein Habicht hatte ich natürlich immer im Rucksack. Und so konnten wir auch Seeadler beim Nestbau beobachten, einfach ein Traum.

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Nach 2 Nächten nahmen wir schweren Herzens Abschied und fuhren die 30 Kilometer weiter nach Tofino. Das übliche Spiel, Hotel bezogen und die Gegend unsicher gemacht, aber es war nicht so toll wie in Ukee. Am nächsten Tag buchten wir eine Walewatching Tour auf Grauwale. Wir bekamen auch einige Male welche in Anblick, inkl. Paarungsakt. Die Brunftrute von so einem Koloss ist wahrlich nicht zu übersehen. Der Guide meinte nur „Have you seen Pink Floyd?“ Seelöwen und Seeotter gab es auf der Tour auch noch reichlich zu entdecken.

2 Nächte später ging es zurück an die Ostküste nach Campbell River. Mmh, naja, was soll ich sagen. Hafenstadt, hat uns nicht wirklich vom Hocker gerissen. Jetzt galt es aber, einen Plan für die nächsten 2 Nächte zu schmieden. Diese hatten wir uns offengelassen, evtl. für einen Trip durch Vancouver oder Hope. Allerdings mussten wir nicht lange beratschlagen, es ging zurück nach Ukee! 😊

Also am nächsten Tag gleich wieder die 3 Stunden zurück an die Westküste, aber in ein anderes Hotel, näher im Zentrum, damit wir zu den Restaurants und Cafes nicht immer mit dem Auto fahren mussten. Jetzt hatte leider das Wetter umgeschlagen und es regnete, was aber für die Westküste nicht ungewöhnlich ist. In einem Generalstore meinte der Besitzer, dass die Wochen davor mit rund 20 Grad oft im Sommer nicht erreicht werden und dies sehr ungewöhnlich sei. Nach den 2 Nächten mussten wir endgültig Abschied nehmen und cruisten nach Nanaimo, wo wir unsere letzte Nacht in Kanada verbrachten.

Am letzten Tag mit der Fähre übergesetzt nach Tsawwassen und rein in die City. Eine gute Freundin sammelt seit ihrer Kindheit Ikea Kataloge, so war es für uns selbstverständlich, dass wir den hiesigen Ikea aufsuchten, aber leider keinen Katalog gefunden haben. Am Nachmittag verbrachten wir dann noch 2 Stunden in einem Cafe, ehe wir zum Airport aufbrachen und unseren liebgewonnen „Tuci“ abgegeben haben. Um 22:15 Uhr war Start Richtung London und weiter nach München, wo wir total fertig, weil wir nicht schlafen konnten, sicher landeten.

Alles in allem ein schöner Urlaub. Allerdings ist Vancouver Island nicht „das“ Kanada wie ich es mir vorgestellt hatte. Mit dichten Wäldern, Bergen und einsamen Blockhütten. Es sei denn, wir waren an den falschen Stellen. Mein Gefühl sagt mir, dass die 14 Tage Schweden letztes Jahr für mich erholsamer waren. Vermutlich auch, weil ich nicht gerne fliege.



P.S. Ich wollte unbedingt ein richtig originales kanadisches Holzfällerhemd. Ich hab keines gefunden, vermutlich ist das nur ein Mythos.

Waidmannsheil

Flo
 
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Herzlichen Dank für den Bericht und die schönen Bilder.
Ein kanadisches Holzfällerhemd habe ich damals auch gesucht,
gefunden habe ich hunderte, allerdings alle mit Polyester gefüttert.
Das wollte ich dann auch nicht.......

Bausaujäger
 
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Hallo „Florian1979“,

erst einmal besten Dank für deinen astreinen Bericht über eure Rundreise auf Vancouver Island. Die Fotos die du hier veröffentlichst hast sind spitzenmäßig. (y)

Vielleicht war euer Aufenthalt mit nur effektiv 12 Tagen ein wenig zu kurz, um Kanada zu entdecken. Wir waren bei unserer Rundreise mit dem Wohnmobil die doppelte Zeit im Land und haben erst die Highlights in British Columbia erkundet und sind die letzten 5 Tage auf Vancouver Island gewesen. Ich kann dir versichern, es gibt das Kanada wie du es dir vorstellst.

Gib einmal bei Google „Emerald Lake“ als Suchoption eine. Das ist z.B. mein pers. Highlight und Motiv, so wie ich Kanada erlebt und gesehen habe.

Oder die 230 Kilometer auf dem „Icefields Parkway“ von Jasper bis nach Banff. Der Parkway gilt als eine der schönsten Fernstraßen der Welt und führt durch die Berglandschaft der kanadischen Rocky Mountains und man kommt an traumhaft schöne Bergseen vorbei.
Ich komme schon wieder ins Träumen….

Nochmals danke für Deinen Reisebericht.

Monaco
 
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Yoho ist auch mein persönliches Highlight. Habe vor etlichen Jahren eine kleine Dreitagestour dort gemacht. Aber bei mir ist der Eindruck, wenn man oben auf der Kante der twin falls steht, besonders haften geblieben.
 

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