Eine vielleicht längere Antwort: Ein Kammervakuumiergerät saugt die Luft aus der gesamten Vakuumkammer (worin auch Schale, Tüte und Fleisch liegen). Dann wird die Folie mit der Schale luftdicht verschweißt. Wird das Ganze dann wieder dem Normaldruck ausgesetzt, drückt dieser die Folie an Fleisch und Schale (da der Zwischenraum ja aus 98%prozentigem Vakuum besteht).
Bei einem haushaltsüblichen Vakuumierer hingegen gibst du Feisch und Schale in einen goffrierten*) Beutel, und die Vakuumpumpe saugt dann die Luft direkt aus dem Beutel (bzw. pustet das Vakuum hinein, ist Ansichtssache
).
Beim Kammergerät wird alsod das Vakuumiergut gleichseitig von allen Richtungen "mit Vakuum beaufschlagt". Dadurch wird z.B. auch keine Flüssigkeit irgendwohin gepresst.
Langer Rede kurzer Sinn: Mach' es wie
@Osch geschrieben hat: Nimm Lachsbretter und goffrierte Beutel. Dass die strukturierte Seite die Unterseite sein soll, versteht sich von selbst...
Falls du noch kein Vakuumiergerät hast und eine Empfehlung suchst (ev. als Ersatz für ein Billigsdorfer-Teil, das in absehbarer Zeit den Geist aufgibt
): Auch hier kann ich mir Osch's Meinung nur anschließen:
Nimm den Allpax 355. Hab' ebenfalls den 350-er: Viel leichter zu reinigen als die Lava-Geräte (glatte Edelstahloberfläche mit Folientastatur vs. Ecken, Kanten und Ritzen an allen Ecken und Enden). Ist qualitativ mindestens gleichwertig.
Der Lava hat nur eine Vakuumpumpe für Anpressdruck und Vakuum (lies: Wenn man das Vakuum z.B. zum Vakuumieren von druckempfindlichen Lebensmitteln niedrig hält muss man den Deckel manuell festdrücken). Allpax hat zwei Pumpen -> Deckel hält immer bombenfest.
Da können - im Vergleich mit z.B. Caso-Geräten - auch keine Plastikhaken brechen, welche den Deckel andrücken.
Allpax hat den besseren Unterdruck (-965 mbar vs. -900 beim Lava). Und: Ja, das IST relevant.
*) = Strukturbeutel. Die Struktur wird benötigt, damit die beiden Folienhälften bis zum Versiegeln nicht 100% dicht sind, denn sonst könnte die Pumpe ja keine Luft mehr absaugen.