Verändertes Wildverhalten durch den Einsatz von Wärmebildvorsätzen und Schalldämpfern ?

Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Von mir aus könnt ihr gerne über mich her stürzen wie die Geier, mir egal. Ich halte den ganzen Faden für hanebüchen.
Ich gehe ja nun schon seit DDR-Zeiten zur Jagd und habe so manchen Wandel mit erlebt und beobachtet.
Das sich das Verhalten des Wildes durch den Einsatz von Nachtsichttechnik ändert, glaube ich nicht, solange es nicht durch wissenschaftliche Methoden erforscht ist.
Ich kenne so viele Jäger und kenne den Quatsch den sie erzählen, im Kleinen wie im Großen.
Man interpretiert eben gerne irgendwas in eine Sache rein. Wenn dann durch Zufall noch die eigene Meinung bzw. das eigene Vorurteil bestätigt wird, wiederholt man seine Beobachtung solange bis sie zur Wahrheit geworden ist (die eigene Wahrheit).
Wild zieht zum äsen wenn der Pansen knurrt, es ist abhängig von sehr vielen Faktoren und ändert sich auch im Wandel der Jahreszeiten, nicht nur durch Jagddruck. Es sind so viele Dinge die da mit reinspielen. Der Jäger möchte gerne das Wild "beherrschen" bzw, durch seine Kenntnisse das Verhaltens des Wild vorhersehbar machen , funktioniert aber nicht.
Jagd hat eben auch sehr viel mit Glück zu tuen.
Ohne wissenschaftlichen Beweis, d.h, das man mehreren Stücken einen Sender an den Träger bindet und in verschiedenen Revieren mit unterschiedlichen Bedingungen Aufzeichnungen macht, hat sich für mich am Verhalten nichts geändert.
Wenn das so wäre, dürfte sich schon lange kein Wild mehr in der Nähe der Bretterbuden aufhalten, denn mittlerweile müsste selbst das dümmste Stück mitbekommen haben das von den Dingern nichts gutes ausgeht. Haben sie aber nicht.
Das ist alles bloß ein subjektives Empfinden, nicht mehr und nicht weniger.
Klar.
Das Wild wird einfach aus Spass immer heimlicher (vor allem nach den massiven Drückjagdattacken). Und ohne "wissenschaftliche Beweise", (sprich gesponserte Studien) glaubst du sowieso nichts. Ich sagte es schonmal: Wissenschaft, die neue Religion!

Weist du eigentlich wieviele ernsthafte Wissenschaftler und Hochschullehrer bereits vor Jahren ihre Jobs geschmissen haben, weil sie nicht mehr frei arbeiten konnten, sondern das herauszufinden hatten (haben) was man gerne bewiesen haben möchte? Der Einsatz von Nachtsichttechnik führt durchaus zu erhöhtem Jagddruck, da man sie eben benutzt, um Wild an Orten und zu Zeiten zu bejagen, wo man sie normalerweise kaum sehen würde. Wir reduzieren ihre Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten immer weiter...

Gerade als Jäger sollte dir bewusst sein, dass es mehr Sachen gibt, die (noch) nicht bewiesen sind, aber die es sehr wohl gibt, als umgekehrt.
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Hier hat's gelegentlich noch Frost und Schnee, da funktioniert das auch mal. Wer's mag, bitte. Gibt schlimmeres.
Jo und der Trester friert dann auch, wenn bei euch die Rehe auf Eis am Stiel stehen 🤔
Oder fahren die das Zeug täglich raus?

Hier siehst du dann das Rehwild bei den Brombeeren
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Klar.
Das Wild wird einfach aus Spass immer heimlicher (vor allem nach den massiven Drückjagdattacken). Und ohne "wissenschaftliche Beweise", (sprich gesponserte Studien) glaubst du sowieso nichts. Ich sagte es schonmal: Wissenschaft, die neue Religion!

Weist du eigentlich wieviele ernsthafte Wissenschaftler und Hochschullehrer bereits vor Jahren ihre Jobs geschmissen haben, weil sie nicht mehr frei arbeiten konnten, sondern das herauszufinden hatten (haben) was man gerne bewiesen haben möchte? Der Einsatz von Nachtsichttechnik führt durchaus zu erhöhtem Jagddruck, da man sie eben benutzt, um Wild an Orten und zu Zeiten zu bejagen, wo man sie normalerweise kaum sehen würde. Wir reduzieren ihre Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten immer weiter...

Gerade als Jäger sollte dir bewusst sein, dass es mehr Sachen gibt, die (noch) nicht bewiesen sind, aber die es sehr wohl gibt, als umgekehrt.
Ich kenne keine Wildart die sich mehr als unsere Rehe den ganzen Hegemaßnahmen wieder setzt haben!
Es gibt viele Bücher von vielen so großen fachkundigen.
Es gibt auch sooo viele Gutachten, sei es Notzeit usw. und wenn einem dieses nicht schmeckt, wird das gegen Gutachten beauftragt! 🤔

Nur an eines geht man nicht ran, wenn Ruhezonen dann nicht halbherzig, sondern richtig, mit allen Konsequenzen und dann gehören aus diesen Zonen auch die Freizeittouristen, Pilze- und Beerensammler!
Auch die können einen Beitrag für unsere Umwelt leisten und nicht einfach sagen der Wald gehört jedem.
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Welche ich bei viel Schnee auch schon mal freifege. Meine einzige temporäre Winterhilfe...
Wir haben hier ja nicht so oft und nicht viel Schnee.
Frost ja und wenn Schnee so eine Woche 5 bis 10 cm, dann ist das viel.
2010 ist so nach meinen grauen Zellen das letzte mal gewesen, hatten wir hier bis in den Rheingraben mal Schnee, der auch länger geblieben ist.
Das ich, wo ich Schnee schieben musste 1,4 Meter hoch den Kram geschüppt habe.
Wenn man 50 bis 100 cm und höher Schnee hat, sieht es ja auch anders aus 👍
 
Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Wir haben hier ja nicht so oft und nicht viel Schnee.
Frost ja und wenn Schnee so eine Woche 5 bis 10 cm, dann ist das viel.
2010 ist so nach meinen grauen Zellen das letzte mal gewesen, hatten wir hier bis in den Rheingraben mal Schnee, der auch länger geblieben ist.
Das ich, wo ich Schnee schieben musste 1,4 Meter hoch den Kram geschüppt habe.
Wenn man 50 bis 100 cm und höher Schnee hat, sieht es ja auch anders aus 👍
Ja wird ja allgemein eher weniger. In den umliegenden Revieren (2-3km von der Haustür entfernt) bin ich jedoch schnell um die 1000m hoch und da geht es ruckzuck und man kommt da kaum noch durch. Mit Schneeschuhen und Besen geht es aber ganz gut, wenn man es etwas gewohnt ist..
 
Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Ich kenne keine Wildart die sich mehr als unsere Rehe den ganzen Hegemaßnahmen wieder setzt haben!
Es gibt viele Bücher von vielen so großen fachkundigen.
Es gibt auch sooo viele Gutachten, sei es Notzeit usw. und wenn einem dieses nicht schmeckt, wird das gegen Gutachten beauftragt! 🤔

Nur an eines geht man nicht ran, wenn Ruhezonen dann nicht halbherzig, sondern richtig, mit allen Konsequenzen und dann gehören aus diesen Zonen auch die Freizeittouristen, Pilze- und Beerensammler!
Auch die können einen Beitrag für unsere Umwelt leisten und nicht einfach sagen der Wald gehört jedem.
Man hat zumindest bis vor wenigen Jahren noch vieles gemacht, was teilweise sogar richtig schädlich für die Rehe war (wird scheinbar je nach Region und Einstellung des JAB auch leider wohl zum Teil immer noch gemacht).

Wir Menschen haben halt schnell den Hang zur Überhege/Überaktivität und machen damit nicht selten mehr kaputt, statt Gutes zu tun. Das gilt für Wald, Wild und Natur allgemein, wie auch für unsere eigene "Gesundheitspflege"
 
Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.153
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
- Fred Kurt: Das Reh in der Kulturlandschaft
- Von Raesfeld: Das Rehwild
- Herzog Albrecht von Bayern: Über Rehe in einem steirischen Gebirgsrevier
- Heinz Meinhardt: Schwarzwild - Report

Mit Ausnahme des ersten Buches recht alt, aber ganz Vieles ist bis heute definitiv immer noch richtig, weil belegt🤷‍♂️
 
Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
- Fred Kurt: Das Reh in der Kulturlandschaft
- Von Raesfeld: Das Rehwild
- Herzog Albrecht von Bayern: Über Rehe in einem steirischen Gebirgsrevier
- Heinz Meinhardt: Schwarzwild - Report

Mit Ausnahme des ersten Buches recht alt, aber ganz Vieles ist bis heute definitiv immer noch richtig, weil belegt🤷‍♂️
Klar, das erste und jüngste ist bereits über 20 Jahre alt, also quasi topaktuell, da wir seitdem ja keinerlei Neuerkenntnisse in der Widtierbiologie vorweisen können.... :confused:
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Man hat zumindest bis vor wenigen Jahren noch vieles gemacht, was teilweise sogar richtig schädlich für die Rehe war (wird scheinbar je nach Region und Einstellung des JAB auch leider wohl zum Teil immer noch gemacht).

Wir Menschen haben halt schnell den Hang zur Überhege/Überaktivität und machen damit nicht selten mehr kaputt, statt Gutes zu tun. Das gilt für Wald, Wild und Natur allgemein, wie auch für unsere eigene "Gesundheitspflege"
Da gehe ich voll mit dir 👍
 
Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.153
Klar, das erste und jüngste ist bereits über 20 Jahre alt, also quasi topaktuell, da wir seitdem ja keinerlei Neuerkenntnisse in der Widtierbiologie vorweisen können.... :confused:
Naja, das reine Alter der Bücher sagt nun wirklich wenig über deren Gehalt, ich kenne auch die neuen Bücher oder sagen wir mal Veröffentlichungen (Universität Wien lässt grüßen), es sind jedoch fast ausschließlich Texte zu Einzelaspekten und zum Glück sind Rehe immer noch Rehe.
 
Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Doch, das Alter sagt schon einiges aus. Wir haben, gerade in den letzten ca. 10 Jahren diverse, wichtige Neuerkenntnisse...
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Ja wird ja allgemein eher weniger. In den umliegenden Revieren (2-3km von der Haustür entfernt) bin ich jedoch schnell um die 1000m hoch und da geht es ruckzuck und man kommt da kaum noch durch. Mit Schneeschuhen und Besen geht es aber ganz gut, wenn man es etwas gewohnt ist..
Über 1000 Meter das erinnert mich an meine Anfangsjahre, wo ich im Winter in Kärnten 1500 bis 1800 Meter mit dem Freund von meinem Papa zwischen Weihnachten und Neujahr raus bin.
Auf Tourenski habe ich da Rauhfutter rausgebracht, anders ging es gar nicht.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
134
Zurzeit aktive Gäste
624
Besucher gesamt
758
Oben