Tatsächlich zumindest beim Rotwild häufig nur scheinbar!
Na dann frag doch bitte mal bei der Landesbetrieb in Kassel nach, ob denn in der Regiejagd die geforderten und entsprechenden Rotwild - Abschüsse in allen Rotwildgebieten adäquat erfüllt wurden!
Zum Thema Wildtiermanagement Rotwild:
Den Rotwildabschuss primär über Drückjagden erfüllen zu wollen, führt unweigerlich indirekt zu einer Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses in der Population und zu einer Überalterung der Alttiere, darauf deuten die Rückrechnungen (retrospektive Kohortenanalyse in Verbindung mit mehrjähriger körperlichen Nachweispflicht) der NW-FVA ja auch für viele Gebiete eindeutig hin und bestätigen diese Tendenz deutlich!
Nach dem Theater, was hier in Hessen bezüglich Abschuss von Alttieren auf der DJ von Seiten der konservativen Jägerschaft auf die Spitze getrieben worden ist, muss man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um auf DJ etwas anderes zu schießen als Kälber und 3er Hirsche.
Schuldhaft ein führendes Alttier zu erlegen (und die daraus erwachsenden Konsequenzen) ist bei einer DJ leider Gottes zu schnell passiert und tierschutzkonforme Doubletten von Alttier und zugehörigem Kalb auf der DJ sind wohl eher Ausnahmeerscheinungen, um nicht zu sagen eher "weiße Raben"!
Also bleibt die Konsequenz auf Dj nur noch Kälber und 3er Hirsche zu erlegen, vielleicht noch das eine oder andere Schmaltier; dieses jagdliche Verhalten auf der DJ wiederum führt unweigerlich zu der oben geschilderten Konsequenz der Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses mit daraus resultierendem Anwachsen der Population und schleichender Überalterung der Alttiere.