Verändertes Wildverhalten durch den Einsatz von Wärmebildvorsätzen und Schalldämpfern ?

G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
unsachlich...!

Jagdstrecken fallen in unterschiedlicher Verteilung über alle Zeiten der Jagdintervalle an.

Es gibt auerdem landeseigene Zerlegungs-und Vermaktungsbetriebe (RLP), die sammeln Strecken mehrere Forstämter zusammen...
Warum sollte das unsachlich sein? Es ist mMn. nur ehrlich.
Ende Januar ist die Bude ziemlich leer. Die Sprünge lösen sich im Frühjahr auf, die Einstände werden bezogen , der Zuzug setzt ein. Den Zuzug schöpft man dann wieder ab . Am Anfang fallen mehr Stücke und dann wird es wieder dünner bis zur Blattzeit . Im September nochmal ein Peak , da weiblich frei. Ruhe Drückjagd und die ganze Schose nochmal von vorn.
 
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Wieso nur bei Schwarzwild ok?
Ein klein wenig aus dem Kontext heraus.

Ich vermute stark, dass aufgrund der Effektivität des Technikeinsatzes bei SW, dem teilweise starken Rückgang der Bestände und Reduzierung des ASP-Risikos, das Thema Nachtbejagung beim Rehwild wegen der zu hohen Rehwildbestände kommen wird. Irgendeiner wird es lostreten.

Und nachdem ich auch Intervalljagd praktiziere, merke ich erstmal wie viel Rehwild wir eigentlich haben - trotz hoher Bejagungsintensität. Wir könnten den Abschuss (mit Forst der Gemeinde vereinbart) locker um 50%-75% steigern.
 
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Das mit dem Hirsch ist dann aber sehr inkonsequent, oder?
Wenn das Schadenmanagment beim verbeißenden Schalenwild nur über Technik möglich ist, liegt was im Argen und die Verantwortlichen sollten es vielleicht mal hinterfragen.


Ich behaupte immer noch, dass Schwarzwild auch mit Technik nicht signifikant reduziert wurde/wird. Die Schwankungen liegen m.E. viel mehr bei natürlichen Ursachen (Hitze, Mast, Regen nach der Niederkunft usw.).
Wir werden sehen, ob es eine dauerhafte Senkung der Bestände künftig gibt. Ich denke aber nicht, dass sich die schlauen Sauen künftig einfach so nacheinander erschießen lassen. Die werden Gegenmaßnahmen ergreifen.

wipi
Ich mutmaße nicht sondern halte mich an Fakten. Die Streckenlisten beim SW und auch die Praxis zeigt die Reduzierung eindeutig. Die Schwankungen mit einbezogen.
 
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Ich mutmaße nicht sondern halte mich an Fakten. Die Streckenlisten beim SW und auch die Praxis zeigt die Reduzierung eindeutig. Die Schwankungen mit einbezogen.
Fakt ist lediglich eine geringere Strecke im ablaufenden und im letzten Jagdjahr. Die Gründe hierfür sind zweifellos nicht so eindeutig wie Du es schreibst.
Müsste durch die eingesetzte Technik die Strecke nicht zunächst weiter ansteigen bis tatsächlich erheblich weniger SW vorhanden ist?
Die Zukunft wird es zeigen wie sich der Bestand und die Strecken entwickeln. Ich denke es geht in den kommenden Jahren mit beiden bergauf.

wipi
 
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Warum ist es bei Schwarzwild ok, bei den anderen Wildarten nicht???
Weil beim Rotwild zu viel kacke produziert wird!
Ich behaupt das ein großer Teil schon bei Tag nicht richtig ansprechen kann, weil das Wild schon im letzten Licht austritt und es nicht gut vermittelt wurde.
Nicht jeder hatte das Glück wie ich, daß ich von meinem Freund so intensiv rangeführt wurde. Viele Ansitze wo wir nur gessen haben und nur angesprechen was da vor uns steht.
3 Jahre nur ansprechen, bis ich mein erstes Stück Rotwild erlegen durfte und das dann in einem ganz anderen Revier.
 
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Weil beim Rotwild zu viel kacke produziert wird!
Ich behaupt das ein großer Teil schon bei Tag nicht richtig ansprechen kann, weil das Wild schon im letzten Licht austritt und es nicht gut vermittelt wurde.
Nicht jeder hatte das Glück wie ich, daß ich von meinem Freund so intensiv rangeführt wurde. Viele Ansitze wo wir nur gessen haben und nur angesprechen was da vor uns steht.
3 Jahre nur ansprechen, bis ich mein erstes Stück Rotwild erlegen durfte und das dann in einem ganz anderen Revier.
Das war nicht die Frage, es ging um die langen Jagdzeiten.
 
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Das war nicht die Frage, es ging um die langen Jagdzeiten.
Wenn man nicht jeden Ansitz besetzt, das Wild im Wald (Sauen, Rotwild, Dammwild Mufflon) in Ruhe lässt, das es seinen normalen Bio Rhythmus leben kann) braucht es keine Intevalljagd, nach meiner Meinung und Erfahrung.
 
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...

Übrigens:
Hessenforst würde nicht gerade die Jagdintervalle einschränken, wenn man sich davon keine positiven Effekte verspräche. Die Abschüsse werden über diese Intervalle scheinbar erreicht.
Man sieht es wohl so, daß man nicht nach jedem (technisch verfügbaren) Mittel greift, um Schalenwild zu regulieren.

Tatsächlich zumindest beim Rotwild häufig nur scheinbar!
Na dann frag doch bitte mal bei der Landesbetrieb in Kassel nach, ob denn in der Regiejagd die geforderten und entsprechenden Rotwild - Abschüsse in allen Rotwildgebieten adäquat erfüllt wurden!
Zum Thema Wildtiermanagement Rotwild:
Den Rotwildabschuss primär über Drückjagden erfüllen zu wollen, führt unweigerlich indirekt zu einer Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses in der Population und zu einer Überalterung der Alttiere, darauf deuten die Rückrechnungen (retrospektive Kohortenanalyse in Verbindung mit mehrjähriger körperlichen Nachweispflicht) der NW-FVA ja auch für viele Gebiete eindeutig hin und bestätigen diese Tendenz deutlich!
Nach dem Theater, was hier in Hessen bezüglich Abschuss von Alttieren auf der DJ von Seiten der konservativen Jägerschaft auf die Spitze getrieben worden ist, muss man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um auf DJ etwas anderes zu schießen als Kälber und 3er Hirsche.
Schuldhaft ein führendes Alttier zu erlegen (und die daraus erwachsenden Konsequenzen) ist bei einer DJ leider Gottes zu schnell passiert und tierschutzkonforme Doubletten von Alttier und zugehörigem Kalb auf der DJ sind wohl eher Ausnahmeerscheinungen, um nicht zu sagen eher "weiße Raben"!
Also bleibt die Konsequenz auf Dj nur noch Kälber und 3er Hirsche zu erlegen, vielleicht noch das eine oder andere Schmaltier; dieses jagdliche Verhalten auf der DJ wiederum führt unweigerlich zu der oben geschilderten Konsequenz der Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses mit daraus resultierendem Anwachsen der Population und schleichender Überalterung der Alttiere.
 
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Tatsächlich zumindest beim Rotwild häufig nur scheinbar!
Na dann frag doch bitte mal bei der Landesbetrieb in Kassel nach, ob denn in der Regiejagd die geforderten und entsprechenden Rotwild - Abschüsse in allen Rotwildgebieten adäquat erfüllt wurden!
Zum Thema Wildtiermanagement Rotwild:
Den Rotwildabschuss primär über Drückjagden erfüllen zu wollen, führt unweigerlich indirekt zu einer Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses in der Population und zu einer Überalterung der Alttiere, darauf deuten die Rückrechnungen (retrospektive Kohortenanalyse in Verbindung mit mehrjähriger körperlichen Nachweispflicht) der NW-FVA ja auch für viele Gebiete eindeutig hin und bestätigen diese Tendenz deutlich!
Nach dem Theater, was hier in Hessen bezüglich Abschuss von Alttieren auf der DJ von Seiten der konservativen Jägerschaft auf die Spitze getrieben worden ist, muss man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um auf DJ etwas anderes zu schießen als Kälber und 3er Hirsche.
Schuldhaft ein führendes Alttier zu erlegen (und die daraus erwachsenden Konsequenzen) ist bei einer DJ leider Gottes zu schnell passiert und tierschutzkonforme Doubletten von Alttier und zugehörigem Kalb auf der DJ sind wohl eher Ausnahmeerscheinungen, um nicht zu sagen eher "weiße Raben"!
Also bleibt die Konsequenz auf Dj nur noch Kälber und 3er Hirsche zu erlegen, vielleicht noch das eine oder andere Schmaltier; dieses jagdliche Verhalten auf der DJ wiederum führt unweigerlich zu der oben geschilderten Konsequenz der Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses mit daraus resultierendem Anwachsen der Population und schleichender Überalterung der Alttiere.
Diese Problematik ist tatsächlich überall vorhanden. Mir bekannte Forstämter gehen sehr unterschiedlich damit um, was mir teilweise garnicht gefällt und mein künftiges Fernbleiben zur Folge hatte.
Leider gibt es aus meiner Sicht auch keine perfekte Lösung für das Problem. Ansätze mit denen Leben kann sind allerdings vorhanden.

wipi
 
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Übrigens:
Hessenforst würde nicht gerade die Jagdintervalle einschränken, wenn man sich davon keine positiven Effekte verspräche. Die Abschüsse werden über diese Intervalle scheinbar erreicht.
Man sieht es wohl so, daß man nicht nach jedem (technisch verfügbaren) Mittel greift, um Schalenwild zu regulieren.
Das würde aber heißen, daß sie ganz schön verzweifelt sind.
Ihre selbst gesteckten Ziele erreichen sie hier schon lange nicht mehr. Die Verkürzung der Jagdintervalle bringen nichts, nur noch weniger Zeit.
Im Stadtwald mit hohem Besucherdruck und reichlich Sauen wird das Rehwild nicht vertrauter nur weil da jetzt mehr Jagdpausen sind. Das erreicht man vielleicht noch im Rotwildrevier.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Wahrscheinlich eine Mischung aus nicht können und nicht wollen. Im Grunde ein überlebtes System.
Dem stimme ich vollauf zu. Es bräuchte eher vollamtliche Berufsjäger, die in Abstimmung, mit Biologen und Eigentümern ein verbindliches Konzept erstellen und die Exekution der Maßnahmen überwachen. Eine Art Wildwacht, wenn man so will.
 

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