Vergabepraxis bei Schweißhunden OT aus SSH-Thread

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@Skadi47: Wie sollte deiner Meinung nach denn die Vergabepraxis aussehen?
Ich will dich nicht aus der Reserve locken, aber benenne es mal konkret!

Du lockst mich nicht aus der Reserve, alles in Ordnung.

Ein Nachweis über ein Pachtrevier bzw einem Begehungsschein.
Und die Bestätigung, dass ich den Hund auf den entsprechenden Prüfungen führe.
Ansonsten sollte ein guter Züchter in der Lage sein, einen Käufer abzuschätzen.

Mehr geht halt nicht - Garantie bei Menschen ist eben nicht möglich.
Die heutigen "Empfehlungen" basieren doch auch nicht immer nur aufs reine "Können", sondern auf alter Freundschaft, irgendeine Verpflichtung, dieses " Gib meinen Bekannten doch mal ein Empfehlungsschreiben" usw.
So ist auch keine 100% Gewährleistung gegeben, dass der Hund in die allerbesten Hände kommt bis zum Tage seines Todes.
 
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Ich will aber nochmals betonen : Ich plädiere für ein etwas weniger elitäres Vergabesystem bei gewissen Verbänden - ich plädiere NICHT für Schwarzzuchten, Mischlingsversuche oder dafür, einen hochpassionierten Hund an Nichtjäger zu geben.
Nicht, dass da Falsches aufkommt.
 
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@Skadi47: Wie sollte deiner Meinung nach denn die Vergabepraxis aussehen?
Ich will dich nicht aus der Reserve locken, aber benenne es mal konkret!

Und :
Die Wartezeiten aufgrund der sehr begrenzten Welpenzahl sind zu lang.
Ich kann mein Leben nicht danach richten, dass ich in 2-5 Jahren mal einen HS oder BGS bekomme. Andersrum wird ein Schuh draus. Ich habe JETZT die Möglichkeiten, die Jagdmöglichkeit, die Zeit...wer mir feste Zusagen machen kann, was in 2-5 Jahren mit meinem Leben womöglich passiert bzw auch sicher nicht passiert : Hut ab !
 
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Anerkannte Nachsuchegespanne sind bei uns fast alles Förster. Da lehnt keiner eine Nachsuche im verpachteten Gemeindewald ab.
 
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So kenne ich das auch : anerkannte Führer/Gespanne suchen da nach, wo in ihrem definierten Zuständigkeitsbereich (Kreis) der Bedarf durch eine erschwerte Nachsuche entsteht, unabhängig von Reviertyp und Waldbesitzart.
Und auch unabhängig davon, ob sie berufliche jagende Förster, Berufsjäger oder Privatleute sind...
Es gibt keine "staatlichen" Gespanne, die nirgendwo anders suchen...
 
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Hat sich einer von denen, der sich hier so lautstark über die angeblich ach so elitäre Vergabepraxis von KBGS und VH beschwert tatsächlich um eine Aufnahme im Verein und einen Welpen bemüht oder ist das mal wieder Hörensagen?

Ich hatte mich mal interessiert, als Jungjäger. Und bin erschlagen worden von den Forderungen und dem Formular, das ich ausfüllen hätte müssen. Zudem hätte ich damals keinen Leumund gehabt. "Nur" einen erfahrenen Lebensgefährten, der mich angeleitet und begleitet hätte. Das wäre learning by doing gewesen. Was aber - wie ich es verstanden habe - nicht gewollt war. Also ließ ich es bleiben.
 
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Und :
Die Wartezeiten aufgrund der sehr begrenzten Welpenzahl sind zu lang.
Ich kann mein Leben nicht danach richten, dass ich in 2-5 Jahren mal einen HS oder BGS bekomme. Andersrum wird ein Schuh draus. Ich habe JETZT die Möglichkeiten, die Jagdmöglichkeit, die Zeit...wer mir feste Zusagen machen kann, was in 2-5 Jahren mit meinem Leben womöglich passiert bzw auch sicher nicht passiert : Hut ab !

Also, ich kannte initial niemanden im VH, habe auf Bitten und Drängen der zuständigen Landesoberförsterei in meinem Beritt um Aufnahme im Verein ersucht und zwei Monate nach meiner Aufnahme fiel der Wurf mit meinem Welpen.
Die durchschnittliche Vergabezeit liegt bei einem Jahr etwa. Ich hatte wirklich sehr sehr viel Glück, aber ich hätte auch ein Jahr auf den Hund gewartet und zunächst das umfangreiche Seminarprogramm genutzt und bei Arbeiten und Prüfungen mitgemacht und noch mehr SH-Praxis bekommen.

Aus meinen Erfahrungen und denen von diversen HS und BGS Führeren die ich inzwischen kennen gelernt habe, kann ich nur sagen "klopfet, so wird Euch aufgetan" und "you get a lot more than just a puppy" (was auf den enormen !!! Aufwand abstellt, den der VH und der KBGS in der Ausbildung und der Unterstützung seiner Mitglieder und ganz besonders der neuen Mitglieder betreibt und das tolle Netzwerk, zu dem man Zutritt erhält..
 
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Ich hatte mich mal interessiert, als Jungjäger. Und bin erschlagen worden von den Forderungen und dem Formular, das ich ausfüllen hätte müssen. Zudem hätte ich damals keinen Leumund gehabt. "Nur" einen erfahrenen Lebensgefährten, der mich angeleitet und begleitet hätte. Das wäre learning by doing gewesen. Was aber - wie ich es verstanden habe - nicht gewollt war. Also ließ ich es bleiben.


...............tja Skadi47, was dir eben gefehlt hat war das hier:

Zitat:
"Die heutigen "Empfehlungen" basieren doch auch nicht immer nur aufs reine "Können", sondern auf alter Freundschaft, irgendeine Verpflichtung, dieses " Gib meinen Bekannten doch mal ein Empfehlungsschreiben" usw. "

und wie es nun mal im Leben so ist, kommt es meistens darauf und nicht auf Können, Begabung und Motivation an.................leider.

Ich kenne persönlich zwei Fälle von abgegebenen BGS in eher wenig qualifizierte Hände.
Einer der Hundehalter (nicht Führer) hat mit der Jagd genausoviel zu tun wie eine norddeutsche Hochleistungsmilchkuh mit der Spanischen Reitschule in Wien, nämlich NULL. ;-)

In diesem Sinne, keep smiling ;)
 
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Bei was
Also, ich kannte initial niemanden im VH, habe auf Bitten und Drängen der zuständigen Landesoberförsterei in meinem Beritt um Aufnahme im Verein ersucht und zwei Monate nach meiner Aufnahme fiel der Wurf mit meinem Welpen.
Die durchschnittliche Vergabezeit liegt bei einem Jahr etwa. Ich hatte wirklich sehr sehr viel Glück, aber ich hätte auch ein Jahr auf den Hund gewartet und zunächst das umfangreiche Seminarprogramm genutzt und bei Arbeiten und Prüfungen mitgemacht und noch mehr SH-Praxis bekommen.

Aus meinen Erfahrungen und denen von diversen HS und BGS Führeren die ich inzwischen kennen gelernt habe, kann ich nur sagen "klopfet, so wird Euch aufgetan" und "you get a lot more than just a puppy" (was auf den enormen !!! Aufwand abstellt, den der VH und der KBGS in der Ausbildung und der Unterstützung seiner Mitglieder und ganz besonders der neuen Mitglieder betreibt und das tolle Netzwerk, zu dem man Zutritt erhält..

Bei was für "Arbeiten" und "Prüfungen" kann ich als Neuling und ohne Hund da mitmachen ? Bitte konkrete Meldungen
 
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...............tja Skadi47, was dir eben gefehlt hat war das hier:

Zitat:
"Die heutigen "Empfehlungen" basieren doch auch nicht immer nur aufs reine "Können", sondern auf alter Freundschaft, irgendeine Verpflichtung, dieses " Gib meinen Bekannten doch mal ein Empfehlungsschreiben" usw. "

und wie es nun mal im Leben so ist, kommt es meistens darauf und nicht auf Können, Begabung und Motivation an.................leider.

Ich kenne persönlich zwei Fälle von abgegebenen BGS in eher wenig qualifizierte Hände.
Einer der Hundehalter (nicht Führer) hat mit der Jagd genausoviel zu tun wie eine norddeutsche Hochleistungsmilchkuh mit der Spanischen Reitschule in Wien, nämlich NULL. ;-)

In diesem Sinne, keep smiling ;)

Na, die Hochleistungskuh kann auch die Capriole :)..also bitte, nicht die Kuh beleidigen :p
 
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Ich hatte mich mal interessiert, als Jungjäger. Und bin erschlagen worden von den Forderungen und dem Formular, das ich ausfüllen hätte müssen. Zudem hätte ich damals keinen Leumund gehabt. "Nur" einen erfahrenen Lebensgefährten, der mich angeleitet und begleitet hätte. Das wäre learning by doing gewesen. Was aber - wie ich es verstanden habe - nicht gewollt war. Also ließ ich es bleiben.

@skadi: Du bist offensichtlich eine Terrier-Führerin/Führer. Das ist aller Ehren wert !
Aber meinst Du ehrlich, dass die Arbeit mit einer DJT oder gar die Nachsuche, Link zu einem Video des ungarischen HS Führers Ferenc "Ferry" Bartha anbei

(https://www.youtube.com/watch?v=zv8izDhJ1Ms)

wirklich eine Arbeit für Jungjäger ist ???

Schaue Dir, schaut Euch, mal bitte kurz dieses Video an. Habe absichtlich etwas ausgewählt, was nicht die Arbeit hier in Deutschland zeigt, sondern Ungarn.

Du weißt bei einer Nachsuche NIE, was Dich erwartet.

Das Ganze ist wie die sprichwörtliche Schachtel Pralinen, nur dass diese Pralinen manchmal nicht nur schwarz oder braun sind, sondern extrem schlechte Laune und starkes Gewaff haben, in packendickem Buch liegen, über vielbefahrene Autobahnen flüchten etc...
 
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Bei was


Bei was für "Arbeiten" und "Prüfungen" kann ich als Neuling und ohne Hund da mitmachen ? Bitte konkrete Meldungen

Du begleitetest einfach einen Nachsucheführer über einige Monate oder, dass gibts sowohl beim KBGS als auch beim VH inzwischen recht häufig, eine Nachsuchenführerin bei der Arbeit. Bei den Nachsuchen an langen DJ Tagen im Winter, im Spätsommer im Mais, ermüdende Kontrollsuchen frühmorgens im Sommer vor Arbeitsbeginn etc.

Und im Herbst zB die Vorprüfungen und auch mal über die ganze Saison Übungstage, diverse 1000m Fährten mit Fährtenschuh treten, zum Üben mal die Pendelsau "bedienen"....
 
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@skadi: Du bist offensichtlich eine Terrier-Führerin/Führer. Das ist aller Ehren wert !
Aber meinst Du ehrlich, dass die Arbeit mit einer DJT oder gar die Nachsuche, Link zu einem Video des ungarischen HS Führers Ferenc "Ferry" Bartha anbei

(https://www.youtube.com/watch?v=zv8izDhJ1Ms)

wirklich eine Arbeit für Jungjäger ist ???

Schaue Dir, schaut Euch, mal bitte kurz dieses Video an. Habe absichtlich etwas ausgewählt, was nicht die Arbeit hier in Deutschland zeigt, sondern Ungarn.

Du weißt bei einer Nachsuche NIE, was Dich erwartet.

Das Ganze ist wie die sprichwörtliche Schachtel Pralinen, nur dass diese Pralinen manchmal nicht nur schwarz oder braun sind, sondern extrem schlechte Laune und starkes Gewaff haben, in packendickem Buch liegen, über vielbefahrene Autobahnen flüchten etc...

Ja, der Terrier. Eine Herausforderung anderer Art - ich liebe diesen Ausbund an Frechheit und Fröhlichkeit, auch wenn er uns ganz sicher einige Jahre unseres Lebens kostet.

Ich bin nicht auf Rosa Wolke zur Jagdprüfung gegangen ;-). Schon klar, dass Nachsuchen nicht immer ein Spaziergang sind.
Aber warum sollte das KEINE Arbeit für einen Jungjäger sein, der IN BEGLEITUNG und ANLEITUNG - das schrieb ich ja - lernt ?
Ich hätte da immer meinen Lebensgefährten dabei gehabt, der die Erfahrung hat, Nachsuchen erfolgreich gemacht hat, DL zur Verbandsschweißprüfung geführt hat, Situationen einschätzen kann und eingegriffen hätte, wenn nötig.
Ich war Jungjäger, hundeerfahren ( nein, kein Schweißhund),heiß aufs Jagen, heiß auf Neues ,körperlich fit und ehrgeizig. Direkt nach dem Jagdschein quasi noch im Vollenergiemodus. Was sind bessere Voraussetzungen ? Aber wie gesagt, gegessen. Ich bin nicht besonders traurig - es ist gut so, wie es ist. Ich schildere eben meine Eindrücke diesbezüglich damals.
 

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