Vergabepraxis bei Schweißhunden OT aus SSH-Thread

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Gelöschtes Mitglied 26188

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Das betrifft übrigens nicht nur die Schweißhunde.
Auch Stöberhundeführer sind Experten und Profis auf ihrem Gebiet. Da sinds auch immer dieselben die man sieht ;-)

Natürlich gibts Nachwuchs der Erfahrungen sammeln muss/kann/soll/will. Aber da wird dann doch recht fix von selbst ausgesiebt


Offensichtlich sind die "normalen" Jagdgebrauchshunde auch nicht mehr das, was sie mal waren. Denn der jagdliche HF-Nachwuchs führt i.d.R. JGHV-Hunde im Kurs der KJS ausgebildet und dann verbandsqualitätsgeprüft.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Namen werde ich hier nicht nennen, aber wenn einige Reviere eines Landesforstbetriebes gar nicht mit jagen und die Forstverwaltung einer Stiftung 1000m vor Revieren der "Bauern" aufhört zu treiben, dann grenzt das an Sabotage, aber Schexxegal, Sauen machen im Wald ja keinen Schaden...

Wie muss man sich das vorstellen? Machen dann die privaten "Bauernreviere" ihre eigenen Bewegungsjagden?
 
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Das war auf mein Kommentar bezogen, nicht auf die Geschichte mit dem Forstbetrieb.

Warum die 1000m vor der Grenze aufhören? Vermutlich weil sie net wollen, dass die Nachbarn was vom Trieb haben oder abstauben
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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V.a. gab es vor 100 Jahren nicht so viel (Schalen) Wild - außerdem waren es auch nie die Berufsjäger, die die wirklich vielen Nachsuchen machten! Das gab deren Beruf nie her!

Blos dass das damals auch nicht der Grund für die Zucht des BGS war!!!! Folglich er auch gar net massenhaft Nachsuchen brauchte, um gut zu sein.

Nach der Revolution 1848 änderte sich das Jagdwesen gravierend und es wurde insbesondere von den Berglern ein laut jagendes Hundl am Riemen auf der Wundfährtn und für ausdauernde Hatz gebraucht. Und weil der HS zu gwampert und zuwenig beweglich war, hat der Peintinger gut 20 Jahr nach der Revolution
seine Schweißhündin von einem Brandlbracken-Rüden glücklich machen lassen. Zufrieden war er aber net recht und dann kreuzte und kreuzte er bis die Peintinger Bracke da war. An irgendwelche mistigen Bewegungsjagden mit Massentrecken, Schlumpschützen und daraus folgenden dreistelligen Einsätzen hat der damals garantiet net gedacht, aber bis heut hat sich der bestimmt schon 200 mal im Grab umgedreht, wie verhundst die Jagd mittlerweile ist.

Und in Bayern hat Baron Karg-Bebenburg - primär auch wieder nur für die Bergler - versucht, ein gebirgstaugliches Schweißhundl zu züchten. Der stramme blaublütige Hirschmann I und die graziöse rote Diana I vom Brackenstande gaben sich die Ehre und geschaffen war das Wunderbarste, was der Bergler führen konnte. Ob der Baron und sein RJ Niederberger damals wohl schon massenhaft Schalenwild hatten, um den perfekten BGS auf der Wundfährte zu haben?
Irgendwie schade, dass man die nicht mehr fragen kann, was sie von den Nachsuchen-Gespannen der Generation X und Y halten, die ihre Hundl so dermaßen herräubern, dass sie nach acht Jahren taub sind oder was man hier sonst noch alles lesen kann....
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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V.a. gab es vor 100 Jahren nicht so viel (Schalen) Wild - außerdem waren es auch nie die Berufsjäger, die die wirklich vielen Nachsuchen machten! Das gab deren Beruf nie her!

Zahlenmäßig sind wohl die meisten Berufsjäger in D und A in den Gebirgsrevieren tätig und da m. W. hauptsächlich in Staatsforstbetrieben. Im Gebirge gibts aber nicht wirklich viele Nachsuchen.

Große staatliche Bewegungsjagden mit hohen Streckenzahlen gibt es doch hauptsächlich im Osten Deutschlands oder? Dort herrscht aber chronische Personalknappheit beim Staatsforst und deshalb scheint es mir etwas unwahrscheinlich, dass dort so viele Förster Schweißhunde führen und diese zeitintensive Arbeit machen.
 
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Lieber Anthas, zuerst einmal eine Korrektur zum Herrn Peintinger: er hat keine BBr mit HS gekreuzt, sondern eine rauhaarige Istrianerbracke, daher auch das gewünschte Haar der Peintingerbracke!
Ja, die Nachsuchenführer (Förster) mit den höchsten Einsatzzahlen sitzen auch nicht in ostdeutschen Forstbetrieben, sondern eher im Mutterland des HS, und das ist weder Brandenburg, noch Meck.- Pomm, noch Sachsen-Anhalt, Thüringen oder Sachsen, sondern das norddeutsche Niedersachsen! So ist mir z.B. bekannt, dass der RL der mit 3.800 ha grössten Revierförsterei Niedersachsens auch über viele Jahre einer der erfolgreichsten Nachsuchenführer im VH war!

Die Streckenzahlen bei den großen Bewegungsjagden liegen mindestens auf dem Niveau der ostdeutschen Staatsforsten, z.T. deutlich darüber!

@ Äsungsfläche: da ich ungefähr weiss, wo Du jagst, vielleicht eine kurze Bemerkung: kann es nicht sein, dass Reviere der NLF wegen der derzeitig erhöhten Unfallgefahr(Elm, Weserbergland) durch absterbende Bäume Jagden abgesagt haben?
 
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@FSK300, Nein , kann nicht sein. Verkaufsjagden mit Nordischen "Zahlemännern" wurden durchgeführt. Ausserdem sterben die Bäume auch in den gemeinschaftlichen Bauernforsten. Wenn alle paar Kilometer mal 200, mal 80 Ha liegen bleiben und eine bestimmte Verwaltung 1000m vor der Grenze zum Nachbarrevier aufhört zu treiben, dann fällt mir nicht mehr viel ein, ausser darauf zu verweisen, dass solches Verhalten kontraproduktive Schexxe ist. Was rege ich mich eigentlich auf? Ich bin hier im Wald kein Pächter, sondern habe nur einen Begehungsschein, wäre ich Pächter, würde ich in Hannover Rabatz machen.
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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@FSK300, Nein , kann nicht sein. Verkaufsjagden mit Nordischen "Zahlemännern" wurden durchgeführt. Ausserdem sterben die Bäume auch in den gemeinschaftlichen Bauernforsten. Wenn alle paar Kilometer mal 200, mal 80 Ha liegen bleiben und eine bestimmte Verwaltung 1000m vor der Grenze zum Nachbarrevier aufhört zu treiben, dann fällt mir nicht mehr viel ein, ausser darauf zu verweisen, dass solches Verhalten kontraproduktive Schexxe ist. Was rege ich mich eigentlich auf? Ich bin hier im Wald kein Pächter, sondern habe nur einen Begehungsschein, wäre ich Pächter, würde ich in Hannover Rabatz machen.

Leider ist das kein Einzelfall...
 
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äsunbgsfläche schrieb:
xxxx

Wenn [xxxxxxxxx] eine bestimmte Verwaltung 1000m vor der Grenze zum Nachbarrevier aufhört zu treiben, dann fällt mir nicht mehr viel ein, ausser darauf zu verweisen, dass solches Verhalten kontraproduktive Schexxe ist. Was rege ich mich eigentlich auf? Ich bin hier im Wald kein Pächter, sondern habe nur einen Begehungsschein, wäre ich Pächter, würde ich in Hannover Rabatz machen.
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Dass man damit grenzüberjagende Hunde ziemlich sicher vermeidet, dürfte der Grund dahinter sein. Bevor möglicherweise irgendwer meint er müsse dagegen mit Unterlassungsklagen vorgehen, oder etwa grenzüberjagende Hunde in Verwechslung erschießen :unsure: (eine heisse Theorie, ich weiss. Aber Lesen im Forum bildet bekanntlich. Gerichtsurteile soll es diesbezüglich auch schon geben). Die Hunde werden ja wohl nicht exact 1000m vor der Grenze zum Nachbarrevier innehalten und umdrehen, sondern XX(X) Meter weiterstöbern?
Der Nachbarpächter hat mit Sicherheit keinerlei Rechtsanspruch auf grenzüberjagende Hunde, geschnallt von seinem Jagdnachbarn, um grenznah als Abstauber ohne Aufwand und Kostenbeteiligung für eine Hundemeute anzusitzen :)
 

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