Vergrößerung Fernglas für Ansitz

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Ansprechen durchs zf: Ja, wenn die erste Ansprache schon erfolgt ist. Um nochmal sicher, sicher zu gehen. Um den Richtigen Treffpunkt zu bestimmen. Aber ein Stück nur mit dem ZF anzusprechen verstößt gegen die Cooperregel:"Richte die Waffe nur auf etwas, was du auch schießen willst!"

Die Größe stört Dich nicht. Der Bock freut sich, wenn Du einen viertel Quadratmeter sichtbare Ausrüstung bewegst.

Je weniger du dabei hast, desto weniger baumelt rum, bollert an die kanzel, ist im wege.

Fast alle verwenden 8x56. Nicht aus gewohnheit, sondern, weil es der beste Kompromiss zwischen den Anforderungen ist. Passt toll zu der menschlichen Physiologie, ist noch zügig mit der Zielauffassung... Leicht, immernkch handlich...

Bin sogar am überlegen, für den Frühansitz nur 8x40 mitzunehmen. Noch weniger Geschlabber an mir.
 
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Ich verwende seit 10 Jahren ausschließlich das Zeiss Dialyt 7x42B/GA T*P als Universalglas für Pirsch, Ansitz, DJ und auch als Beobachtungsglas für Spaziergänge.
7x Vergrößerung reicht vollkommen aus. Für einen Knopfbock auf 220m im hohen Junigras sicher zu erkennen hilft nur ein Spektiv mit mind. 25x Vergrößerung, da habe ich ein Tasco/Perma 76T 32x80GA (bleibt natürl. beim Nachtansitz auf SW zu Hause).
Zudem bietet das 7x42 Dialyt von Zeiss mit 150m/1000m ein einzigartig weites Sehfeld, was v.a. in der Kulturlandschaft sinnvoll ist (Radfahrer, Jogger, Reiter) und auch ein sehr schnelles Auffinden des zu beobachtenden Objekts ermöglicht.
Mit Mitte 40 reicht auch die 6mm Austrittspupille.
Das Glas wiegt nur 800g und ist mit einer Abmessung von 190x125mm sehr kompakt und führig.
Über die Qualität der Zeiss-Linsen mit T*-Vergütung braucht man sich nicht zu unterhalten. Sogar nachts bietet das kompakte 7x42 Dialyt ein gestochen scharfes Bild.
Die dicke Gummiamaierung der Dialyt-Serie macht das Glas griffig, stoßfest und geräuscharm.
Neuwertige Gebrauchtgläser (das Modell wird seit 2004 nicht mehr gefertigt) liegen, je nach Bauart (T*, T*P, T*P*) bei 500-900€ (Tendenz steigend!!!) und stellen damit m.M.n. das z.Z. beste Preis/Leistungsverhältnis bei Beobachtungsoptiken dar, trotz das es die 7x42 Dialyt nur noch gebraucht gibt.
 

steve

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Ich habe das oben beschrieben 7x42, ein 8x56, ein 10x40 und ein 15x60...

...fast ausschließlich benutze ich das 8x56. Die 8fache Vergrößerung ist ein guter Kompromiss. Man findet - wenn es einigermaßen schnell gehen muss - noch recht schnell das zu beobachtende Objekt, kann noch einigermaßen aus der freien Hand beobachten ohne aufzulegen und kann trotzdem relativ viel Einzelheiten erkennen. Je nach Revier und Interessenlage kann der Kompromiss aber auch anders ausfallen.
 
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Das ist ja genau die Frage, die ich mir stelle. Ob ich es brauche. Gewicht / Größe stören mich auf dem Sitz eigentlich nicht. Und deshalb ja die Frage nach weiteren Gegenargumenten wie zB der Helligkeit.
ich habe mich gegen große Vergrößerung entschieden. Das Prügelgewicht war dafür ausschlaggebend.
8x56.... reicht eigentlich für alles. Mein 8x42 S....... fällt Nachts gegen das 8x56 Z... deutlich ab :(
Die Zieloptik deckt 3-12 fach ab - demnach bräuchte ich gar kein Fernglas?
natürlich brauchst du ein Fernglas!
Damit wird angesprochen, und nicht primär mit der Zieloptik! Was ich sagen wollte ist nur, dass du im Notfalle! das ZF zum letztendlichen Ansprechen verwenden k a n n s t !
 
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Also, ich habe mit Optolyth 8x56 angefangen und bin dann zum Zeiss 8x56 BGAT gewechselt. War schon ein gewaltiger Unterschied in der Qualität.
Konnte dann ein Swarowski SLC 8x56 testen und da war wieder ein gewaltiger Unterschied.
Das war vor 15 Jahren.

Heute habe ich immer noch mein Swaro und eine WBK.

Ich nehme zur WBK auch immer ein Fernglas mit.

Meine letzte Sau kam um 21.05 Uhr im etwas höheren Gras. Also bestes Büchsenlicht
Nur die Mischung aus Ansprechen mit WBK und Fernglas haben den Schuß zugelassen. Habe sie schon weit übers Feld/Wiese kommen sehen.

Mit ZFR Ansprechen wäre eine ganz schöne Hampelei auf dem Sitz geworden. Sau kam rechts hinter dem Sitz….

8x56 ist ein recht universell einsetzbares Glas. Geht gerade noch zum Pirschen, und für die Dämmerung sehr gut geeignet. Wenn du Planst in absehbarer Zeit eine WBK zu kaufen, dann würde ich kein 56er Glas mehr kaufen. Aber 7-8 Fache Vergrößerung.

Ganz wichtig vor dem kaufen ist Testen und vergleichen. Jedes Auge ist anders. Wenn du gut siehst mit dem Glas, heißt das nicht das ich auch gut sehe… und umgekehrt.

Gruß Weichei
 
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Immer diese religiösen Themen.
Hab 8x32, 8x42, 8x56 und 9x63. 7x50 und 10x56 hatte ich mal.
Das 8x32 hab ich mal als Kind "geerbt", das 9x63 ist auch zugelaufen. Einsatz von beiden eher selten. Meist wenn jemand mit zum Ansitz geht oder als Leihgabe an Jungjäger.
Das 8x42 liegt immer im Auto und wird auch am Meisten benutzt.
Am Tag auf dem Feld auch gerne mal ein zusätzliches Spektiv.
Sobald es dunkel werden kann ist das 8x56 dabei.
Wenn ich wählen müsste, WBK hin oder her, definitiv das 8x56.
 
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Was ist eigendl., wenn die Batterie leer ist? Ist es dann immer noch ´ne WBK, oder einfach nur ´ne BK, also ein Monokular? :unsure:
Mein Zeiss Dialyt braucht keine Batterien...:sneaky:
 
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Je kleiner die Vergrößerung, desto größer die Schärfentiefe.
Man braucht nicht so viel drehen um es scharf zu stellen wenn man 8Fach nimmt.
Ich habe 10fache Gläser ausprobiert und fand es nicht gut. In der Dämmerung war ich oft am kurbeln um die optimale Schärfe zu finden.
Bei 8fach passt es fast immer.
Wenn der Hirsch für 8fache Vergrößerung zu viele Enden hat dann schaut man am besten kurz durch das Zielfernrohr und kann dann später ganz in Ruhe nochmal die Enden nachzählen.:oops:

Das ist ein Argument, welches ich zB überhaupt noch nicht bedacht und beachtet hatte!
 
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An den künftigen Einsatz einer WBK hatte ich im Hinterkopf auch schon gedacht, aber das ist noch lange hin, denke ich. Ich bin gerade noch dabei, mir erst einmal meine Einstiegsausrüstung zuzulegen und bin gerade irgendwie noch überwältigt von der 12fachen Vergrößerung. Bisher hatte ich schon ein 8x30 (Zeiss), aber das ist bei einsetzender Dunkelheit natürlich nicht so der Bringer
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Was ist eigendl., wenn die Batterie leer ist? Ist es dann immer noch ´ne WBK, oder einfach nur ´ne BK, also ein Monokular? :unsure:
Mein Zeiss Dialyt braucht keine Batterien...:sneaky:

Dann greife ich in den Rucksack und hole den Ersatzakku raus. Dauert keine 10 Sekunden .
Seit WBK ( 3 Jahre ) geht kein Fernglas mehr mit auf den SW oder Fuchsansitz.
Selbst am Tag lässt es Wild schneller erkennen als ein Fernglas
 
G

Gelöschtes Mitglied 20159

Guest
Servus,

Ich habe ein 8x42 von Zeiss und bin sehr zufrieden damit.

Aber, wenn ich heute nochmal anfangen würde und wüsste, was ich heute weiss, dann käme für die Ansitzjagd erst die WBK, dann das Fernglas.

Anwechseln sehe ich die Stücke in der WBK früher und spreche dann über das Zielfernrohr an.

Das Fernglas bleibt meist im Rucksack. Das nehme ich eher zur Vogelbeobachtung. Neulich kam ein Schwarzspecht, was für eine Freude.

Und ich hab keine teure WBK. Quantum light also durchaus im Preisrahmen eines vernünftigen Glases.

Am besten ausprobieren.

Viele Grüsse
 
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Es gibt nicht umsonst "den Klassiker" unter den Jägergläsern. der leider vom größten deutschen Markenhersteller mit "Z" vornr und "S" hinten nicht mehr produziert wird, weil Technik da nicht mehr das Sagen hat sondern Marketing.

Und wer eines dieser Klassiker als Jäger besitzt, wird es für kein Geld der Welt hergeben.

Sie taugen fürAnsitz UND Pirsch und sind mit 6mm Austritts-Pupille absolut dämmerungstauglich und ncht zu schwer für den Hals:

Dialyt 7x42 t*p* oder noch besser
Victory FL 7x42 (ab 2009 mit Lotuss Beschichtung)

Man sieht bei 10 oder gar 12 fach eben dann nicht mehr Details, wenn die "Zeilenauflösung" (= umgangssprachlich Schärfe) durch das natürliche Wackeln ab 10x aufgehoben wird oder die Optik nicht extrem supergut dafür gerechnet ist...letzteres gibt es aber nicht mehr!

Besagte Gläser haben ein sehr großes Sehfeld (150m / 1000m) , was unsbesondere im wald schnelles und ruhiges Abglasen ermöglicht und somit auch somit große Wackel -und Bewegungsfreiheit ermöglicht ...Diese beiden Modelle sind für die gesamte Jagd von A-Z erschaffen worden.

Heute gibte es (neu) sowas nicht mehr...Nikon und Leica mit Ihren aktuellen 7x42 könne da nicht mithalten...
Die FG Industrie baut leider kaum noch für Jäger (allroundjagdglas) sondern für arabische Prinzen (Leica) oder "Birder" (Swaro, Zeiss, Nikon)

Wer Glück hat und ein gutes gebrauchtes irgendwo findet (Erbschaftsauflösungen etc.) , sollte zugreifen !

G.
 
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Ich habe gestern einer Geis beim Äsen und Fuchs beim Mausen zugeschaut und mich gefreut, dass ich durchs Glas schauen kann. Ist nicht immer gleich alles WBK-Ansprechen und umhauen!

Richtiges Ansprechen geht nur über ein hundsnormales Glas. Wenn du viel Ansitzjagd machst, willst du vorher "wissen", ob der Bock alt ist, abgekommes Wild erkennen, bei Fuchs im Winter den Balg sehen. Tagsüber oft leicht(er), abends ist man schnell im Profibereich. Und das Rumhantieren an den Stellschrauben nervt auch schnell.

Wenn man nur ein Glas will würde ich auch 8*56 nehmen. Begründungen oben zuhauf. Und immer nur Top Qualität kaufen. Habe mein Zeiss Dialyt jetzt über 25 Jahre und bin immer noch überzeugt. damals hat es, glaube ich über DM2.000,-- gekostet.

An den TS: für die Kanzel/Jagd: schaue mal nach Filzschutz. Erspart manches Geräusch in der Kanzel. Und wenn du bei Licht viel beobachten willst, schaue in den gängigen Portalen und bei den Gebrauchssachen beim BüMa nach Spektiven
 

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