Verhältnis gefangenes zu geschossenem Raubwild

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Bei mir drückt auch der Staatswald rein.
Dort wird seit Jahren kein Fuchs und nur sehr selten der Waschbär bejagt.
Die die frisch von dort kommen sind sehr leicht am Ansitz zu bejagen.
Die laufen dir am hellen Tag unter dem Sitz durch.
Die die wissen was Feuer bedeutet bekommst du nur selten in Anblick.
Zum Fangen nutzen wir zwei Rohre die aber nicht immer einsatzfähig sind.
Uns fehlt die Kontrollmöglichkeit, Krankheits- und Berufsbedingt sind die nur wenig in Nutzung.
Deshalb liegen wir bei über 80% geschossen.
Einer unserer Nachbarn fängt mehr als wir schießen, allerdings hauptsächlich Waschbären.
 
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Waschbär ist bei uns erst im kommen. Gefangen hab ich den ersten vor 4 Jahren. Strecke stieg aber stetig. Jetzt bin ich bei 9 in diesem Jagdjahr.
Ist halt auch weil die Nachbarn, der Staat nicht viel, die privaten Nachbarn nicht viel mehr machen. Deshalb mach ich mir auch kaum Sorgen das meine Raubwildstrecken stark einbrechen werden.

Nicht's desto trotz man merkt es am Niederwildbesatz das was gemacht wird. Und da schau ich eben nur nach meinem Revier, lange genug den Mund fusselig geredet. Mittlerweile ist es mir egal und ich reg mich nicht mehr auf. Muss ich halt ein bisschen mehr machen. Das fällt auch nichtmehr ins Gewicht
 
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Da ist das Problem, auch Rentner werden nicht jünger.
Da zwickt es mal da und drückt mal woanders.
Selbst wenn sie nicht mehr ganz fit sind, ohne sie wäre es ein hoffnungsloses Unterfangen.
Sie schießen noch was und kümmern sich um alles andere.
Die Fallen sind zu umständlich zu erreichen, weit zu laufen und schwieriges Gelände.
 
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Ich betreibe im 180 ha-Revier eine Drahtkastenfalle, die alle Jahre einmal umgestellt wird und an den nächsten besonders fanghöffigen Platz kommt. In Hausnähe habe ich regelmäßig Katzen drin, zuletzt (vor einem Jahr) auch einen Eichelhäher. Der letzte Fang von einem Jungfuchs ist auch schon vier Jahre her. Vor der Aufrüstung auf BRWF will ich erst einmal einen minimalen Fangerfolg sehen.

Insoferne im laufenden Jagdjahr: 1:0 für die Büchse. Über die Wintersaison wird es wohl wieder ~ 5:0 werden.

Ich kenne Dein Revier nicht und will keine Kritik üben - aber schon der alte Behnke wusste : die Menge der Fallen macht's ! Mit einer Drahtkastenfalle haben wir auch mal angefangen - und der Erfolg war überaus mäßig. Da einen Fuchs hinein zu bekommen ist schon fast wie ein Sechser im Lotto.

Bei mir habe ich auf 350ha - mal überlegen - 6 WBRF, 5 Kunstbaufallen, 5 große und 3 kleine Kastenfallen, 2 Kofferfallen. Manche Fallen stehen sogar nah beieinander und werden über einen Melder betrieben. Mal fängt die eine, mal die andere. Und jedes Jahr gibt es welche, die weniger fangen, dann wieder mehr.

Bei meinem Onkel haben wir auf 160 ha nun 3 WBRF und 1 große Kastenfalle aufgestellt. 1 Kunstbaufalle und vielleicht noch eine Kofferfalle sollen dazu kommen.
 
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Fuchsfrei schafft man nicht, aber die Aufzuchtszeit des Niederwildes kann man schon entlasten wenn man bis zum letzten Tag auf Vollgas läuft. Dann kommen zuerst mal eine Fähen nach, weil die dann schon anderswo einen Heckbau haben. Die Rüden versammeln sich da herum und helfen beim Zutragen. Jedes Gehecke verbraucht mehr Beutetiere als die Jungen überhaupt fressen können. Dafür werden dann heckbaufreie Bereiche entlastet. Wir kommen in den letzten Jahren auf ein Geheck pro 1000 ha. Irgendwo kommt immer eines durch..aber eben dann nicht lange.. Und wichtig: Die alten Profis müssen weg, und die gehen eben selten in die Falle. In CZ ist unsere Rentner-Gang da schwer auf Draht, auch ohne Fallen.
 
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"Die alten Profis müssen weg" - manchmal kann man das auch über die alten Herren sagen, für die Fallenjagd mit Melder nur Teufelszeug ist.
 
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Wir fangen mit den großen Kastenfallen eigentlich nur Waschbär. Alles andere Wild ist glaube ich zu schlau. Waschbär wird seit dem die Fallen da sind nur noch sehr selten beim Ansitz erlegt. Wir geben aber bei der Fuchsjagd auch richtig Gas. Da wird keiner laufen gelassen. Sobald wir Jungfüchse sehen wird abwechseld angesessen, bis Ruhe ist. Neuerdings mit dem Teckel geht aber noch einiges mehr. Wir bleiben dran, bei der Niederwildhege.
 
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Schafft ein paar Eberswalder Jungfuchsfallen an. Die Investition ist überschaubar und das ist gut angelegtes Geld...
 
G

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Guest
Wie muss man diese Angabe lesen? Auf 90 Geschossene kommen 2 mit der Falle, also im Grunde 45:1 oder ist das die reale Stückzahl dieses Jagdjahr bislang??
Vllt steh ich aufm Schlauch 🤔

Auf 90 geschossene kommen 2 gefangene, wäre das die Strecke eines Jagdjahres wäre das echt hart!
 

KHH

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Hängt vom Revier ab und sicher nicht unmaßgeblich von den Nachbarn. Mit der Fallenquote ist das so eine Sache ... eher wenig. Aber 90 Füx im Jagdjahr ist jetzt nicht so unwahrscheinlich hier. Klar, da müssen schon ein paar Leute stramm hinterher sein.
 

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