Verhalten von Teilnehmern auf Bewegungsjagden

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Nein, es kommt von Leuten, die ihr Leben darauf ausgerichtet haben, weil es ihnen besonders wichtig war und ist. Das wird vielleicht nicht jeder erreichen, aber es steht zumindest jedem frei, darauf hin zu arbeiten. Am besten schon in jungen Jahren.

Genau so ist es.


auch du wirst lernen, daß die Anzahl passionierter Hundeführer sehr begrenzt ist. Ich kann mir bei der im Moment vorherrschenden Jungjägerausbildung nicht vorstellen, daß sehr viele passionierte Hundeführer nachkommen. Mag sein, daß das bei euch im Süden anders ist, hier im Westen kommen da nicht viele brauchbare Hundeführer nach. Die Guten, die nachkommen, kommen meist aus Jägerhaushalten.

War das schonmal anders ?
 
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So erlebe ich das auch mit zahlenden Gästen, da gibt es ganz prima Jäger bei, die man gern auch ohne "Gebühren" einladen würde, aber eben auch völlig unbrauchbares Volk, von wirkungslos bis gefährlich.



Bei mir waren es 9 Anschüsse an einem Stand auf Sauen (bei drei liegenden), z. T. try-and-error-Schüsse auf schnelle Minifrischlinge bis 100m Distanz, OBWOHL seit Jahren angesagt wird, dass nach dem zweiten Schuss auf Wild, das nicht in Sicht verendet, die weitere Jagd einzustellen ist. Da sind dem (nicht mal unerfahrenen) Jagdgast offenbar alle Sicherungen durchgebrannt. Kommt vor.



Das halte ich für eine "unglückliche" Mischung. Wir hatten das früher auch und mussten lernen, dass es den Jagden nicht bekommt. Meine Idealvorstellung läge bei 70% Solostöberhundeführer, zwei GUTEN Durchgehhundeführer-Trupps (die nicht im Treiben rumschießen und keine Packer-Hunde führen) und 30% Orga-Personal+Gäste, die ausgewählt gute DJ-Schützen sind.
2 anschüsse ist hier normal auch angesagt.
Sinnvoll sind meist auch nicht zu große Jagden.
 
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Meiner Meinung nach werden maximal bis zu 35% des Bestandes erlegt. Hier eine große Jagd in der Nähe. Das ganze Jahr kein Schuß auf Schwarzwild bis zur Jagd. Dann liegen auf 1200ha 185 Sauen auf der Strecke. Da sich das jährlich wiederholt entspricht der Abschuß grob gesehen dem was nachkommt. Von Reduktion kann also keine Rede sein. AAAAber alle klopfen sich auf die Schulter und sonnen sich im Licht dieser Feudaljagden, die alles richtig machen und als Beispiel dienen sollen (nach aussen, man reduziert ja mächtig). Eigenjagd des Geldadels.

"angepasste Bestände" bedeutet das möglichst jeder Gast in einer der drei Schützengürteln erfolgreich zum Schuß kommt.


Wichtig ist nicht was auf der Strecke liegt, sondern was übrig bleibt.

Wie wahr - Top-Beitrag. (y)
 
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Indem man Leistung bringt. Nicht nur jagdlich sondern auch organisatorisch. Zum Beispiel Leute, die in der Lage sind, ihren Platz nach Karte selbstständig zu finden oder Probleme selbst zu lösen.


Das ist tatsächlich gar nicht so einfach. Bei uns jagen in letzter Zeit öfter "Neulinge" mit, die schlicht und einfach gefragt haben, ob sie mal mitmachen dürfen. Außerdem läuft viel über "Spezel". Wenn gute Leute noch andere gute Leute kennen, bringen sie die halt mit.
So wird mit der Zeit eine Art "elitärer" Pool an Leuten aufgebaut, mit denen der jeweilige Veranstalter (meist Forstbetriebe) gut arbeiten kann. Da reinzukommen ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man ein bisschen Engagement zeigt und die Einstellung passt.
Diese Leute zu halten geht in erster Linie, indem man die Drückjagden in einer entsprechenden Qualität bietet. Das hängt weniger an der Strecke als an der Organisation.
Ernsthaft? Das ist der Trick? :D

Du verläufst dich nicht auf dem Weg zur Kneipe und wenn die Nase juckt steckst du einen Finger rein? Selbstständig Problem gelöst ohne verlaufen zu haben! :D(y)

Alter, du bist so elitär, du kommst noch in den Pool! :love:
 
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Moin,
Wenn mir einer nach seinem zu kontrollierenden Schuss/Schüssen erzählt: " naja, nicht geschossen ist auch vorbei " explodiere ich regelmäßig...
Das war doch der obligatorische Schuss auf den obligatorischen Fuchs,
bei dem dem sich eine Nachsuche eh nicht lohnt.
Das war Satire.
 
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Hast du selbst auf Jagden wo du jeden Schützen seit Jahren kennst.
Erleben wir immer wieder. Den Keiler, den die Treiber auf der letzten Jagd zufällig gefunden haben hat auch niemand geschossen.
Und der Überläufer der bei einer Revierfahrt 3 Wochen später krank die Schneise überfiel hatte auch niemand gemeldet. Hinterlauf zerlegt. Ein Nachteil bei großräumigen Jagden.
Übrigens ein Beispiel warum es mit dem Gewehr bei der Revierfahrt manchmal schnell gehen muss.....
 
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Machs nicht so kompliziert! Möglichkeit 1, du legst viel Geld auf den Tisch und schwups funktioniert es. Möglichkeit 2, du kriechst dem Förster oder einem Entscheidungsträger der Forstverwaltung in den A...h.

Derlei Empfehlungen können nur aus der eigenen Grundeinstellung kommen, der es zuzuschreiben ist, auf realem, neutralen und zivilisierten Weg keinen Zugang zu DJ zu bekommen.
Stell doch mal Bilder von DJ ein, die Köppe kannste ja verpixeln.

#585 passt da genau dazu. :mad:(n)

Nur mal so: in 62 Jagdjahren bin nie in die Nähe dem Waidloch eines Försters, Pächters oder sonst jemand gekommen, aber dennoch nie ohne ein Jahr ohne jagdlichen Anschluss, oder sogar Anschlüssen, gewesen zu sein.
 
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,
Übrigens ein Beispiel warum es mit dem Gewehr bei der Revierfahrt manchmal schnell gehen muss.....

zitat-der-groszte-feind-der-qualitat-ist-die-eile-henry-ford-176090.jpg


:cool:
basti
 
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#583
Die Begeher müssen nicht jedes Reh das Sie sehen schießen.
Nein das müssen sie auch nicht, aber wenn Rehe gebraucht werden, aus welchem Grund auch immer, dann sollte das Wild das schussgerecht steht, auch erlegt werden (können).

Wenn Sie z.B. keinen Spaß an der Trophäe haben, da der Bock in Ihren Augen zu jung, zu gut oder sonstwas ist.
Wenn die nur an Trophäen Spaß haben, dann sollten auf Böcke gar nicht schießen dürfen.
Wem weibliches Wild nicht nobel genug ist um darauf zu jagen, der ist kein "Begeher".


Kein Problem! das können Sie mir sogar sagen und ich fahre danach dort garantiert nicht zum Sitz und schieße ihn dann tot.
Musst du ja nicht, denn als Cheffe kannst du ein gutes oder schlechtes Vorbild sein
 
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#584:
Wer dann mit 19 Jahren seine erste Deutsche Meisterschaft mit einer DJV-Leistungsnadel Sonderstufe-Gold abschließt, hat bereits einen großen Schritt gemacht, als "attraktiver" Drückjagdschütze wahrgenommen zu werden. ;)


Das musste schon mal gesagt werden dürfen, aber wie viele gibt es von der Sorte?
Manchen reichen 2x Gold und 17x Silber, aber die allermeisten versuchen nicht einmal Bronze anzugreifen, oder scheuen sogar die Teilnahme an Schießen ihrer KJS oder KG.
So schaut es doch aus, aber ewig lange wie professionelle Ballistiker über BC, V°, QB, Drift, Spin, GEE, Fleck und Wind zu diskutieren, werden nur selten diese Erkenntnisse durch ein brauchbares Schussbild auf die Bock- oder Fuchsscheibe umgelegt.
Auf der DJ kommt die Stunde der Wahrheit, die sich durch saubere Treffer, wie auch durch Verzicht auf einen Schuss zeigt.
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin sir Henry,
Da hatte ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Natürlich erwarte ich das sie die rehe schießen die schussgerecht stehen. Ich will aber nicht Druck ausüben, sodas auf jedes Reh, egal wie es steht geschossen wird.

Eine PopulationVerringerung erreicht man nicht durch Bockabschuss, sodas ich das sehr locker sehe.
Ich selbst habe von meiner gesamtjagdstrecke nur etwa ein Drittel Böcke geschossen in Leben.

Das ist es was ich versuche zu leben! Ich gebe Regeln vor an die ich mich selbstverständlich als erster halte, gebe den Rahmen vor wie, was, und vor allem auch wieso wir das so machen, wie wir es machen. Ich nehme sie mit! Nun ist es so , das Landesforsten immer kritischer beäugt werden als andere Nachbarn, deshalb steht bei mir das ehrliche und anständige Jagen im Vordergrund. Ich erreiche meine Ziele genauso. Das gibt Respekt vom Nachbarn und alles läuft...
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ja klar, es gibt kein Rezept, das jedem Menschen ruckzuck alle seine Wünsche erfüllt. Es gibt aber einen festen Willen, mit aller Kraft, alle Weichen für das zukünftige Leben so zu stellen, dass man möglichst viel von dem erreicht, was einem besonders wichtig ist. Wer z. B. von seinen 30 Urlaubstagen p.a. lieber 10 Tage in Ski-Urlaub und 14 Tage nach Malle reist, als seinen Hund auszubilden und mit ihm zu Drückjagden zu fahren, hat eben andere Prioritäten gesetzt. Das ist kein Privileg von Förstern, das machen auch die nichtforstlichen Stöberhundführer so.

Wie lange bist du schon in Rente ?

Nein, es kommt von Leuten, die ihr Leben darauf ausgerichtet haben, weil es ihnen besonders wichtig war und ist. Das wird vielleicht nicht jeder erreichen, aber es steht zumindest jedem frei, darauf hin zu arbeiten. Am besten schon in jungen Jahren.
 
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JA, vorausgesetzt, man schleppt den Rest des Jahres nicht ein einziges Körnchen Mais in den Wald und die angrenzenden Feldjäger können passioniert mit Wärmebildkamneras pirschen und jede gute Chance auf SW-Erlegung wahrnehmen, so wie DU es auch bei euch erfolgreich machst und es deshalb wissen solltest. Noch besser wird das zukünftig mit Nachtzieltechnik IM FELD klappen. Im Wald muss nachts RUHE herrschen.

Hier habe ich andere Erfahrungen. Nebenbei ich kirre schon lange nicht mehr.
Bei uns wird großflächig Maisangebaut. Der Maisanteil in Feld liegt bei 30% +-. 15 km weiter gibt es eine Ecke die sind bei dem doppeltem lokal auf einigen tausend Hektar.
Biogas sei dank.

Durch die fehlenden Winter kommen die Sauen den ganzen Winter an die Maisreste welche im Boden eingearbeitet sind.
Selbst wenn kein Schaden auf im Mais war und sauber geerntet wurde liegen mehr als 1 Kolben pro 10m2. Damit also 1000 Kolben pro ha.
Das rechne mal x.000 ha.
Dagegen sind die paar alten Jäger die noch Mais raus fahren und sich wundern das nichts an die Kirrung kommt nur ein Tropfen.

Seitdem der Maisanbau diese Dimension hat werden es ( noch langsam) immer mehr Sauen.
Die Bejagung ist nicht einfach. Sauen sind sehr vorsichtig, unstet und durch den Grauen noch mehr in Bewegung.
Bei der letzten Jagd Mitte Januar waren die Sauen derartig Feist... selbst die Frischlinge waren alle beschlagen....
( Gewicht der Frischlinge Mitte 40 bis 50 kg).
 

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