aus meiner Erfahrung:
das Wichtigste ist die Rechtsschutzversicherung, um überhaupt Deine Forderungen gegen andere Versicherungen durchsetzen zu können.
In den letzten zwei Jahren habe ich hier einige Fälle auf dem Tisch gehabt, die mal wieder gezeigt haben, dass die Jagdversicherer und die BG sich nach Kräften winden um auf keinen Fall zu bezahlen. Bei der BG und der BUV war mir dieses Verhalten bekannt, aber dass sich die Jagdversicherer (v.a. die Gothaer) z.T. so dreist verhalten hätte ich nicht gedacht.
Mein Fazit: Eine Versicherung zu haben heißt noch lange nicht versichert zu sein.
Jain! Sich auf Rechtsschutzversicherer zu verlassen, geht auch sehr oft in die Hosen, da bei der Streitlustigkeit heutzutage die Versicherer extrem in Anspruch genommen werden.
Ich halte viel davon, für die Auswahl des Versicherers einen größeren Fachmakler gegen Maklervertrag zu beauftragen. Erstens kann ein guter Makler etwas zu Schadensquoten, Regulierungsverhalten im Verhältnis zu den Prämienaufkommen der Gesellschaften sagen und zweitens haben Großmakler oft eigene Deckungskonzepte, die mehrere Vorteile für Versicherte bieten können. In solchen Deckungskonzepten finden sich im Normalfall deutlich weniger "Hinzler und Kunzler" (Risikominimierung).
Weiterhin ist der Versicherte in erster Linie Kunde des Maklers und nur an zweiter Stelle der des Versicherers, d. h. i. d. R. wird das Kundeninteresse vom Makler mit Nachdruck vertreten, der auch seinen gesamten Bestand infolge Maklervertrages "umdecken" kann. Deshalb wird es sich eine Gesellschaft bei einem Großmakler zweimal überlegen, bei dessen Kunden im Schadensfall krumm zu gehen, wobei wiederum der (fähige) Makler im Gespräch mit dem Kunden dessen Risikoprofil / Bedarf sehr genau erarbeiten wird.
Der Versicherungsfritz von der Allianz oder Gothaer ist im Vergleich dazu nur der "verlängerte Arm" des Versicherers. Einfache Handelsvertreter, deren Kundenbestände nicht ihnen selber "gehören", sondern der Versicherungsgesellschaft und wo eben leider auch die "Hinzen u. Kunzen" von der Straße (mit allen möglichen Risikoprofilen) ins Büro schneien, wohingegen größere Makler meist ein ganz anderes Klientel betreuen. Das spielt insbesondere bei der Absicherung gewisser Lebensrisiken (BU, Unfall, Krankheit, Leben) eine große Rolle.