Es kann ja sein, dass bei @cast alles wunderbar ist, weil das große Jagdrevier, das er begehen kann, so weitab vom Schuss liegt, dass externe Störungen minimal sind. Das ist dann eine echte Luxusvariante, die in Deutschlands Wetsen selten ist.
Alles wunderbar sicher nicht. Viel zuviele Waldbesucher. Aber das Wild juckt es kaum, ausgenommen in der Pilzzeit.
Wir sind im stadtnahen Revier 25 km von Ffm. Aber, es ist alles da auf über 1000ha.
Und Intervalljagd oder Ruhezonen, in denen ständig Mountainbiker, Jogger, Hundeleute unterwegs sind, sind wohl eher ein Witz.
Ich suche mir einen von deutlich über 40 Sitzen nach der herrschenden Windrichtung raus, informiere die Kollegen über whatsapp,
und los gehts. Vom Auto, schön ruhig und zügig, so, das ich am wenigsten störe. Ich kenne, nach über 30 Jahren jeden Stein im Revier, weil ich auch ohne Waffe zu Fuß schon in jeder Abteilung war.
Und wenn ich keinen Bock im Wald habe, mache ich bewaffnete Spaziergänge im Feld, da gibts genug zu sehen, zu lernen, zum freuen und auch zum Beute machen.
Die Vielfalt macht die deutsche Jagd aus, vieles ist gleichzeitig bejagbar. Nicht wie in Lizenzjagdsystemen, heute das, Pause, 3 Monate später jenes.
Wenn jemand nach ein paar Jahren Mais bewachen, oder Knospenbeisser cullen kein Bock mehr hat, kann ich das gut verstehen.
Mir wäre das viel zu langweilig.
Leider habe ich seit geraumer Zeit beruflich bedingt zu wenig Zeit, das alles intensiv zu nutzen, aber kein Problem, bei uns tut jeder soviel er kann.