Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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Um Ulm. Für 2020 hat sich weiterer Nachwuchs angekündigt, von daher keine Eile, kommendes Jahr ist schon ausgebucht.
Ich habe Deine jagdliche Vita nicht präsent: gibt es bei Dir Nähe zum Hegering oder zum ÖJV oder zu keinem von beiden? Je nachdem wäre das ja ein Ansatzpunkt für neue Möglichkeiten. Wenn VS nicht zu weit wäre und wir uns per PN noch ein wenig austauschen können, wäre die Teilnahme an Ansitzen auf Rehwild möglich, natürlich kostenfrei und ohne Wildbretübernahmeverpflichtung (außer Du produzierst Hackfleisch). Die Hauptjagdsaison beginnt gerade bei uns, mit dem ersten Schnee nimmt das dann richtig Fahrt auf.
 

JBB

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Doch, Ulm ist nicht schlecht aufgestellt was den DJV angeht. Hocke auch in dem Raum, wobei ich nix bieten kann, selber Bettler 😉 Aber vllt ein/zwei Tipps wo aufschlagen.

Ansonsten, das Angebot vom OSV annehmen wenn möglich, herrliche Gegend, hab dort im Raum studiert.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ulm ist von mir auch nicht so extrem weit weg, komme aus dem Raum Münchner Westen. Leider kann ich dir nix bieten, bin selbst nur Begeher mit ziemlich viel Freiheiten im Revier.
 
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Es gibt kaum eine Beschäftigung, die so vielseitig und facettenreich ist wie die Jagd. Von der Möblierung des Reviers über die Kenntnis und das Erleben der Natur und den Umgang mit Waffen und Hunden und Mitjägern bis zur Verwertung der Beute. Bis einem das langweilig wird, muß schon sehr viel Zeit vergehen, wenn man es denn in allen Aspekten gerne tut.

Ich kenne ein paar, die vor allem aus beruflichen Gründen sehr viel gejagt haben, schon auch Spaß daran hatten, trotzdem aber froh waren, sich mit der Rente endlich dem Familienleben widmen zu können. Aber das ist eine sehr spezielle Gruppe, Deine Freundin gehört da gewiß nicht dazu.
 
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Stimmt....nur, die meisten Naturgenüsse gingen zur Not auch ohne Jagdschein:unsure:
Nein, das stimmt nicht. Ohne Jagdschein hätte ich ganz bestimmt nicht einen einzigen meiner bisher zahlreichen Ansitze in meiner bisherigen 2 1/2 jährigen JJ-Zeit genießen können. Und vor allen Dingen hätte ich keine Büchse dabei gehabt und das Wild welches ich bisher geschossen habe wäre unbeschossen geblieben. Gut für reine Naturliebhaber mag das in Ordnung sein, aber als Jäger geht man doch raus um was zu schiessen, oder nicht. Ohne Jagdschein setzt sich doch niemand in dunkler Nacht irgendwo hin in Wald und Flur.
@taggart: Ich kann dich irgendwie verstehen, vor allen Dingen wenn Du jetzt wieder Nachwuchs erwartest. Und 4 Jahre keinen Anblick und keine Strecke ist schon verdammt hart. Und wenn die Mitjäger auch nicht so richtig gepasst haben dann ist es für dich vorerst die richtige Entscheidung. Mit Anfang 40 wäre es bei mir schier unmöglich gewesen Jäger zu sein. Stressiger Job, die Kinder waren klein, wollten immer Papa in ihrer Nähe haben, Hausbau, usw. Nein, das wollte und konnte ich meiner Familie nicht antun. Obwohl auch damals die Passion schon in mir gelodert hat.
Trotzdem wünsche ich Dir Waidmanns heil. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal eine bessere Jagdgelegenheit mit anständigem Beständer. Die Passion, wenn sie denn da war, vergeht eigentlich nicht.
 

z/7

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Bei aller Liebe, U-VS ist ne Reise. Für ein WE ja, aber nix für nen schnellen Abendansitz.
 
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Mehr als einer, aber fest zugewiesen.

Das hatte ich vorher mal, ein Jahr lang einen kleinen Pirschbezirk beim Staat. Strecke null, Anblick 1x Hase zur Schonzeit.
Aktuell hab ich meine zugewiesenen Sitze, melde mich bevor ich rausgehe ---
was ich seit Monaten nicht mehr getan habe. Mein letzter Ansitz war Anfang Sommer, seither kann ich mich einfach nicht mehr dazu durchringen, ich finde es sterbenslangweilig über ein Jahr auf Sauen zu warten, die nicht kommen. Für Dezember hab ich noch eine DJ-Einladung, dort werd ich noch hingehen und nach dem 4. JJ die aktive Jagd für's erste an den Nagel hängen.

All die Tipps wie "such dir was neues", "mach viele Reviergänge", "kauf dir 'ne Wärmebild" sagen mir, dass ich Jagd nicht zusätzlich mit Beruf und Familie unter einen Hut bringen werde. Wenn ich eh schon knapp am Burnout vorbei schramme, ist zusätzlicher Druck von einem Jagdherrn (oder von mir selbst) wann ich endlich was zur Strecke bringe, das letzte was ich brauchen kann.

Jagd war in der Theorie schön, mir hat der Kurs und auch das mitgehen Spaß gemacht. In der Realität habe ich jedoch nichts von dem erlebt, was hier die meisten berichten: keine Kameradschaft, keine engen Freundschaften, keine Entspannung und auch keine unvergesslichen Jagdtage. Meine Jagdrealität bisher war sitzen, langweilen, und je nach Jahreszeit zerstochen werden oder frieren. Für einmal Rehrücken hat das Glück gereicht, die Trophäenwand blieb leer.

Das tut mir Leid ! Kameradschaft ist sehr wichtig , leider herrschet heute viel Neid in der Jagd in Sachen erlegtes Wild oder Materielle Güter . Anblick und Jagdlicher Erfolg ist das was ein Jäger
Glücklich macht dazu sollte die Kameradschaft vorhanden sein.
Schade das du es nicht besser angetroffen hast , ich kann dich zu 100% verstehen das du evtl. auf Ruhemodus gehst , ich hätte auf so eine Scheiße auch auch keine Lust.
Mein Gott warum sind manche Jagdherren so daneben? Was man teilweise so sieht oder hier ließt . Ich freue mich für jeden mit Jäger der Jagdlichen Erfolg hat , oder jeden Forumsjäger der 5 Sauen die Woche hier einstellt! In deinem Fall kann ich dich verstehen .
Ich finde es große Klasse das hier ein paar Jäger die Möglichkeit einräumen jemanden mit jagen zu lassen
 
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und du meinst das war jemals anders?

Sorry, aber dann lasse ich dir deinen Glauben.

Also - ich jage nun 62 Jahre, davon die ersten 35 Jahre im gleichen Revier mit den gleichen Mitjägern und seit 22 Jahren beim "Staat" im gleichen PB, dazwischen oder parallel bei 11 verschiedenen Jagdfreunden als ständiger oder gelegentlicher Mitjäger mit "freier Büchse", wobei ich dieses Entgegenkommen mit Hilfe im Revier ausgeglichen habe.
Viele meiner damaligen Freunde haben die Jagd aufgegeben oder es deckt sie schon der Grüne Rasen.
Nach all den Jahren wüsste ich selbst bei scharfem Nachdenken nicht, jeweils Jagdneid gespürt zu haben, wogegen das für die Internet-Foren leider nicht in gleicher Weise zutrifft.
 
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Doch SH, es gibt und gab diese Typen, ob heute mehr als früher vermag ich nicht zu sagen. War es früher eher der Schußgoile, der den Nachbarn die Treibjagdhasen vor die Füsse legte, oder auf den Mausetot fallenden Gockel noch zweimal schoß um sofort seinen Hund zu schicken. So habe ich auch heute schon Leute erlebt, die am gestreckten Hirsch anfangen zu zittern und dem Erleger bei einem , aus zusammengepressten Lippen genuschelten, Waidmannsheil nicht in die Augen sehen können.
Was Du findst, lass bloß nicht liegen, es könnt ja sonst ein Anderer kriegen...
 

Wheelgunner_45ACP

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Jagdneid? Keine Ahnung, aber schlechte Erfahrungen auf alle Fälle. Hatte in meiner Anfangszeit vor über 20 Jahren einen BGS, da was das gang und gäbe, dass man kritisiert wurde. Egal warum, der Herr Doktor hatte immer recht. Hat mir damals auch die Jagd vermiest und darauf hin das erste Revier gewechselt, war nur Kirrdödell und für jeden noch so geringen, individuell freigegebenen Knopfbock wurde man getadelt, der Bock war immer ein Zukunftsbock. Im 2ten Revier (Eigenjagd 120Ha) war es noch schlimmer, die Freigaben waren vordergründig sehr großzügig, hatte aber fast 2 Jahr auch nix Erlegbares im Anblick, entweder Schonzeit oder es kam nix. Jagdherr war zudem ein Eigenbrötler, daher auch nix Richtung Kameradschaft oder jagdlicher Unterstützung. Als ich dann in der ersten Mai- Woche im 3ten Jahr dann eine Triplette hatte und in der darauf folgende Woche noch 2 weitere Stück zur Streckenliste beitrug wurde ich aufs heftigste als Schießer beschimpft. OK, der Jahresabschuss war erledigt, aber ich bin gegangen, den Ton musste ich mir nicht bieten lassen. Und hab dann auch 8 Jahre lang nicht mehr gejagt, war aber teilweise auch beruflich bedingt. Im jetzigen Revier ist alles anders, liegt direkt am Dorf, Freigabe was die Jagd- und Schonzeiten hergeben, der Pächter greift nur regulierend ein und behandelt alle als gleichwertig, Entscheidungen werden immer erst am monatlichen Reviertag besprochen, freie Sitzwahl. Durch den monatlichen Reviertag kennt jeder jeden und die Kameradschaft ist wirklich gut
 

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