Mehr als einer, aber fest zugewiesen.
Das hatte ich vorher mal, ein Jahr lang einen kleinen Pirschbezirk beim Staat. Strecke null, Anblick 1x Hase zur Schonzeit.
Aktuell hab ich meine zugewiesenen Sitze, melde mich bevor ich rausgehe ---
was ich seit Monaten nicht mehr getan habe. Mein letzter Ansitz war Anfang Sommer, seither kann ich mich einfach nicht mehr dazu durchringen, ich finde es sterbenslangweilig über ein Jahr auf Sauen zu warten, die nicht kommen. Für Dezember hab ich noch eine DJ-Einladung, dort werd ich noch hingehen und nach dem 4. JJ die aktive Jagd für's erste an den Nagel hängen.
All die Tipps wie "such dir was neues", "mach viele Reviergänge", "kauf dir 'ne Wärmebild" sagen mir, dass ich Jagd nicht zusätzlich mit Beruf und Familie unter einen Hut bringen werde. Wenn ich eh schon knapp am Burnout vorbei schramme, ist zusätzlicher Druck von einem Jagdherrn (oder von mir selbst) wann ich endlich was zur Strecke bringe, das letzte was ich brauchen kann.
Jagd war in der Theorie schön, mir hat der Kurs und auch das mitgehen Spaß gemacht. In der Realität habe ich jedoch nichts von dem erlebt, was hier die meisten berichten: keine Kameradschaft, keine engen Freundschaften, keine Entspannung und auch keine unvergesslichen Jagdtage. Meine Jagdrealität bisher war sitzen, langweilen, und je nach Jahreszeit zerstochen werden oder frieren. Für einmal Rehrücken hat das Glück gereicht, die Trophäenwand blieb leer.