Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

Wheelgunner_45ACP

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Manchmal braucht man einfach eine Auszeit. Das können 4 Wochen , 4 Monate oder auch länger sein.

Ich merke es derzeit beruflich, dass ich mal einen längeren Urlaub brauche, 3 Wochen Namibia oder 4 Wochen Australien oder vergleichbares. So was ist ein richtiger "Mind Reset"
 
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danke schnmal für eure Tipps. Mit diesem frust fehlen einem auch recht schnell die schönen Jagdmomente des beisamenseinsohne jagdneid. Oder das einem einer im Revier einfach mal was beibringt oder zeigt. (bin erst im5 JJ).
 
G

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Filzkrake

Wenns für dich nicht mehr stimmt & du keine positive Veränderung bewirken kannst, dann solltest du das Revier wechseln.
Mit deinem Pächter ein vernünftiges Gespräch unter 4 Augen führen, ihm deinen Standpunkt freundlich & vorwurfslos erläutern.
Einfach nicht glauben dass man unersetzlich ist & die Kollegen nach 3 Monaten angekrochen kommen.
Ich kenne ein Revier die haben alle paar Monate nen anderen „Kandidaten“ den sie verarschen, finden mittlerweile aber auch nur noch Leute in ihrer Charakterklasse.

Sauber & freundlich bleiben, dein Ding durchziehen. Früher oder später läufts du an die Jägerkollegen ran welche dein Leben ungemein bereichern. Karma funktioniert 👍🏻


Waihei
 
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Würde es auch gelassen sehen, versuchen den Kontakt zum "Neider" zu meiden - nicht im Revier zu sein, wenn er da ist (geht bei uns aufgrund des WhatsApp Austausches wunderbar... jeder weiß, wann jemand im Revier ist) - und im Notfall ein neues Revier suchen.

Leider gibt es jene denen man ihre Gedanken aufgrund ihrer Mimik und Gestik nahezu ansieht und andere, die ihrem Jagdneid offen verbalen Ausdruck verleihen durch Wut, Pöbeleien oder anderem Gebaren.

Eigentlich sind diese Menschen zu bedauern.

Die grundsätzliche Freude an der Jagd würde ich mir jedoch nicht vermiesen lassen. Niemand "zwingt einen zur Jagd", außer man ist Pächter.

Als Pächter kann man sich allerdings seine Mitjäger aussuchen. :)
 
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Die grundsätzliche Freude an der Jagd würde ich mir jedoch nicht vermiesen lassen. Niemand "zwingt einen zur Jagd", außer man ist Pächter.
Der kann seine Begeher auf die Jagd rausschicken oder aber rausschmeißen.

Hierzu ein Gedicht aus "Poesie und Praxis"

Knechtschaft
Mein lieber Specht
wer hat schon recht.
denn kaum ein Knecht
bekommt sein Recht.

Das Recht ist echt
nur dem Geschlecht,
das von jeher ungerecht.

Wenn einer dafür kräftig blecht,
Dann bekommt er immer Recht.
Ansonsten ist es ehrlich schlecht,
von Geschlecht zu sein ein Knecht.
 
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#699:
Auch bei "Homeoffice" morgens einfach mal noch schnell raus und einen Winterfuchs mitnehmen hat mich bei der Stange gehalten. Sau hab ich schon seit Oktober nicht mehr geschossen und seit 1. Mai grad mal 2 Böcke (bei ca. 30 Stück aktueller Strecke).


Wenn du einer von mehreren Mitjägern bist und "seit 1.Mai gerade mal 2 Böcke geschossen" hast, dann kann es schon sein, dass man dir das neidet.

Mmmh, das beruht evtl. auch auf Gegenseitigkeit. Ich hab es nach alter Manier bei meinem alten Jagdherren gelernt, erstmal die Schwachen Stücke zu schießen. Kann man so machen, muss man aber nicht.
Seit 3 Jahren hab ich das mit dem neuen Jagdherren weiterhin so gahandelt, obwohl er sagt, schießt das, was euch gefällt. Der Keller liegt nun voller Trophäen, aus denen ich jetzt Schlüsselanhänger, Flaschenöffner oder Brieföffner erstelle, weil sie an der Wand nicht wirklich was her machen. Während meine Mitjäger alles geschossen haben, was "Bock" war. Dieses Jahr hab ich auf jeden Fall keine Lust, der "Ausputzer" zu sein.
Ich hatte mir schon seit März / April einen Bock rausgesucht, der bestimmt 5+ Jahre alt war, kein 6er aber lange dicke Stangen mit großen Rosen und leichten Vereckungen. Der hat mir Spaß gemacht, weil es doch 4 Ansitze waren, bis er passte. Davor lag noch ein 6er mit recht nach hinten gebogenen Stangen, der mir "gefallen" hatte. Dieses Jahr sollen einfach die Jungjäger (die alle zwischen 30 und 45 sind) mal die Schwachen erlegen. Hatte auch schon Schwache vor, die ich ziehen lies. Jetzt schaut es so aus, dass der Abschuss der Böcke soweit erledigt ist, aber noch viele schwächere Jährlinge umherstreifen. Das geht mir zwar ein wenig gegen den Strich, weil ich es anders gelernt habe, aber dieses Jahr soll es mir egal sein.

Wmh
Flo
 
S

Schorse2210

Guest
Mein alter Herr hat Anfang diesen Jagdjahres auch sein Gehschein an den Pächter zurückgegeben, ich fand es schade, das ich nicht dabei sein konnte, das dumme Gesicht hätte ich gerne gesehen.
Zur Vorgeschichte:
Wir haben in den letzten Jahren fast die gesamten Reviereinrichtungen erneuert bzw. instandgesetzt. Habe hier immer fleißig mitgeholfen, weil sein Pächter sagte das ich in einem Jahr dann den freiwerdenden Gehschein kriegen würde. Das alte Jahr und auch der Jäger ging, mein Gehschein kam allerdings nicht, nachdem mein Vater mal freundlich nachgefragt hatte, was denn nun wäre, hat ihm der Pächter gesagt, er habe jemanden anderen und der Schein sei schon vergeben. Wir haben dann das nächste Wochenende genutzt und alle Reviereinrichtungen meines Vaters aus dem Revier entfernt, am folgenden Montag ist mein Vater hingefahren und hat ihm die Schlüssel für die Schranken zurückgebracht und ihm gesagt, das er aufhört und er sein Eigentum an Reviereinrichtungen entfernt habe.
Am Abend klingelte das Telefon bei mir, der Pächter war dran und wollte sich wohl entschuldigen, weiß ich nicht, habe ihm gesagt, das ich keinen Wert auf eine Unterhaltung lege und aufgelegt.
Bei meinem alten Herren hat er es auch mehrfach versucht, ist aber keiner ran gegangen...
Bin gespannt wie er die Jagd in diesem Jahr fast ohne Ansitzeinrichtungen gestalten will.
Es gibt immer zwei Kategorien von Menschen, die einen verarschen und die anderen werden verarscht. Die Frage ist nur, wie reagiert man darauf! Ich fand unsere Antwort recht konsequent.
Die Reviereinrichtungen stehen inzwischen bei einem bekannten Jäger, in dessen Revier haben wir
mit Absprache fast freie Büchse und keinen Ärger mehr...

WmH
Schorse
 
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Der kann seine Begeher auf die Jagd rausschicken

Henry, irgendwie eine traurige Sichtweise.

"Du gehst heute Abend dort hin und sitzt...."

Wer lässt sich schon schicken?

Hoffe, du hast auch anderes, sprich ein schönes jagliches Miteinander erleben dürfen.

Genau auf das bin ich sehr stolz.
 
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Hallo zusammen,

also ich habe seit Jahren einen kostenfreien Begehungsschein und "freie Büchse" in "meinem" Teil des Reviers, wo auch nur ich allein jage. Ich kann auch ohne Rücksprache Jagdgäste mitbringen. Mit meinem Jagdherren komme ich wirklich gut klar.

Die Rahmenbedingungen sind also bestens und eigentlich könnte man sich soetwas nur wünschen.
Irgendwie habe ich aber für mich festgestellt, dass es ganz einfach keinen Reiz mehr macht, stundenlang irgendwo in einer Kanzel zu sitzen, um dann mit modernster Technik auf 150m einen Bock zu erlegen. Oder bis nach Mitternacht mit Wärmebild-Vorsatzgerät und Schalldämpfer an der Kirrung auf Sauen zu warten.

Ich halte dies mittlerweile fast für verschwendete Lebenszeit.

Daher habe mich dazu entschlossen, meine Art zu jagen zu ändern und hauptsächlich Büchsen zu führen, die ich sonst eher nicht mit ins Revier nehme bzw. mich an Rehwild anzupirschen, um es dann mit offener Visierung zu erlegen. (Siehe angefügtes Bild)

Ich denke (und hoffe!), das wird wieder spannender, denn ganz auf die Jagd verzichten möchte ich eigentlich nicht.

Waidmannsheil!

Bernhard

38630212sg.jpg
 
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Henry, irgendwie eine traurige Sichtweise.
Das kommt darauf an, wie viele Jäger in einer Jagd am jagen sind

"Du gehst heute Abend dort hin und sitzt...."
Das kann durchaus sein, musswte ich aber noch nicht. Bisher wurde ich in Revieren die ich kenne,
immer gefragt wo ich mich ansetzen will. Bei DJ bekommt na ja auch seinen Platz angewiesen, wobei man im ersten Moment nie weiß, ob man Anlauf hat oder nicht.


Wer lässt sich schon schicken?
Wenn ich aus einem bestimmten Grund geschickt werden würde, wie Z.B. "dort geht ein guter 6er" oder "letzte Nacht waren dort die Sauen", würde ich mich schicken lassen.

Hoffe, du hast auch anderes, sprich ein schönes jagliches Miteinander erleben dürfen.
Das habe ich ganz bestimmt. Als vier meiner langjährigen Kumpels ihre Jagden noch hatten, konnte ich aus dem Vollen schöpfen, zumindest was Rehwild anging, wobei ich am liebsten im Herbst, nach der Bockjagd, "aushalf". Aber damals wie heute habe ich einen jagdlichen Fixpunkt.

Genau auf das bin ich sehr stolz.
Auch ich bin das, denn wenn ich 23 Jahre den gleichen PB zur Zufriedenheit des FB bejage, könnte es auch mir liegen.
 

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Wenn einem an einer vorhanden Situation etwas nicht passt und man es selbst nicht ändern kann, dann muss man auch mal Entscheidungen treffen und sich auf andere Sachen einlassen.

Eine Pro / contra Liste hilft auch manchmal um abzuwägen inwiefern es einen wirklich stört oder es aktuell nur ein Gefühl ist, aber es womöglich an etwas anderem liegt.
 
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Auch ich bin das, denn wenn ich 23 Jahre den gleichen PB zur Zufriedenheit des FB bejage, könnte es auch mir liegen.

Wie schön wäre es gewesen, wenn du direkt so vollständig geantwortet hättest, wie in dem Zitat von #715 .

Statt dessen vorher nur "hü oder hott":

Der kann seine Begeher auf die Jagd rausschicken oder aber rausschmeißen.

So konntest du etwas erzählen, weil ich drauf angesprungen bin. :)

Freue mich mit dir Henry, dass du eine Zeit lang vor dem PB aus dem vollen, gemeinsam mit Freunden schöpfen konntest. Glaube, dass ist das schönste.

Ich wünsche jedem einfach vernünftige Mitjäger, die reflektiert sind, gönnen können und das Miteinander schätzen.
 
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Westwood

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Selbstreflektion ist leider nicht die Stärke vieler Leute.

Wenn man in einem Revier oder einem Umfeld feststeckt das einen nur nervt oder unzufrieden stimmt muss man dagegen wirken. Wenn das nur geht indem man sich umorientiert ist es nunmal so.
Für mich ist die Jagd zwar ein wichtiger Teil meines Lebens allerdings nicht die Lebensbestimmende Tätigkeit. Es soll mich Erden und einen Ausgleich zum stressigen Alltag bieten, dabei tue ich etwas für mein Biotop und die darin Lebenden Arten und bekomm etwas in die Truhe...

Ich freue mich über jede Form der Strecke die meine Begeher machen, im Gegenzug für eine sehr legere Jagdmöglichkeit erwarte ich aber auch das mir geholfen wird wenn ich ein Problem mit Schäden oder dergleichen habe. Da kann und wird es schon das ein oder andere mal vorkommen das ich die Truppe auch Jagen ''schicken'' werde.
Ist von Anfang an offen kommuniziert aber wenn das nicht funktioniert werde ich da auch meine Schlüsse draus ziehen. Jagd ist für mich Teamwork...
 
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Wie schön wäre es gewesen, wenn du direkt so vollständig geantwortet hättest, wie in dem Zitat von #715 .
Statt dessen vorher nur "hü oder hott":


Wann vorher? Was meinst du? Selbstreflexion gefragt, bekam aber keine Antwort :confused:
Wie soll ich wissen, was du erwartest ?:rolleyes:
 
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